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Interview mit Dr. Clive Cussler
Durch die freundliche Vermittlung von Frau Dr. Boehm (Random House/Blanvalet) hatten wir Gelegenheit, Dr. Clive Cussler einige Fragen per Mail zu stellen. Hier die deutsche Übersetzung (das englische Original findet ihr hier).

Was ist für Sie Ihr bisher größter Erfolg?
Wenn man von Erfolgen außerhalb meiner Autorenkarriere spricht, dann war das die Entdeckung des konföderierten U-Bootes Hunley. Es war das erste U-Boot, das von einem Kriegsschiff versenkt wurde. Was die Autorenkarriere anbelangt, so ist mein größter Erfolg mein Sohn, der in meine Fußstapfen tritt und die Dirk Pitt-Serie übernimmt. Er hat bereits Black Wind geschrieben. Ich selbst werde neue Buchprojekte verwirklichen, darunter ein Kinderbuch und einen Western.

Welches Ihrer Bücher ist Ihr Favorit?
EISBERG ist ein sentimentaler Favorit. Es war das erste Buch, indem ich mich von einem einfachen Plot löste und eine kompliziertere Intrige gesponnen habe, die in Island beginnt und letztendlich bei den „Pirates Of The Caribbean“ in Disneyland endet.

Wie viele weitere Abenteuer wird Dirk Pitt erleben?
Pitt wird noch sehr viel erleben, jetzt da mein Sohn die Serie übernommen hat. Ich werde weiterhin die Konzepte entwickeln, den Plot entwerfen und ihm als Redakteur zur Seite stehen. Aber er wird die Bücher schreiben.

In einem ihrer Bücher haben Sie einen kurzen Cameo-Auftritt. Wie kam es dazu? Können Sie sich vorstellen, einen Cameo in einem der Filme zu machen, oder gar eine Rolle zu übernehmen?
Ich bin eigentlich in allen Bücher seit "Dragon" sozusagen kurz durchs Bild gelaufen. Mein erster Auftritt in einer kleinen Szene war ursprünglich als Witz gedacht. Aber ich habe mehr als 600 Briefe von Fans bekommen, die den Cameo lustig fanden, und seither habe ich regelmäßige Auftritte. Was die Filme betrifft, das wird die Zeit zeigen.

In einem Ihrer Bücher lassen Sie die Titanic heben. Der Roman stammt von 1976. Elf Jahre später wurde das Schiff von Dr. Robert Ballard gefunden. Wären Sie da gerne mit dabei gewesen? Und hätten Sie sich beim Schreiben des Romans träumen lassen, dass die Titanic jemals wirklich gefunden wird?
Ich wusste, dass die Titanic irgendwann gefunden würde. Aber zu der Zeit als Ballard das Schiff fand, war ich gerade selbst auf der Suche und zwar nach der Carpathia, also dem Schiff, das die Überlebenden der Titanic gerettet hat.

Sie vermischen in Ihren Büchern oft historische Fakten mit Fiktion. Wie viel Recherchearbeit fließt in ein Buch ein?
Die Recherche ist sehr umfangreich. Ich bin mindestens drei Monate damit beschäftigt, bevor ich ein neues Buch beginne. Und während ich das Buch schreibe suche ich konstant weiter nach Informationen.

Es gibt viele fantastische Themen in ihren Büchern. Wie wichtig sind Ihnen die Realität und die Realisierbarkeit ihrer Ideen? Wieviel würden Sie für eine gute Geschichte aufgeben?
Realismus ist für den Leser nur dann wichtig, wenn er sie auch genießen kann. Wenn die Geschichte manchmal etwas weit hergeholt ist, aber immer noch Spaß beim Lesen macht, dann soll es eben so sein.

Gibt es Ideen, die Sie so nie wieder umsetzen würden?
Nicht wirklich, mir würde keine einfallen.

Wie hat sich Ihre Arbeitsweise seit dem ersten Buch verändert? Hat die Erkenntnis, dass Sie viele Fans rund um den Globus haben, ihre Arbeit irgendwie beeinflusst?
Wenn Sie das erste Buch aus der Serie – Der Todesflieger – lesen, dann können Sie die Veränderungen über die Jahre hinweg verfolgen. Die heutigen Geschichten sind sehr viel kompliziertere Intrigen als dies in den ersten Büchern der Fall war. Die Fans haben nie Verbesserungen zu den Büchern eingebracht.

Wir haben gelesen, dass Sie mit früheren Verfilmungen Ihrer Bücher nicht nicht zufrieden waren. Wie hat Ihnen die Umsetzung von Sahara gefallen?
Ich habe Sahara bisher nicht gesehen. Ich darf aber in aller Bescheidenheit sagen, dass das Buch besser sein dürfte.

Sie haben einmal gesagt, dass Sie Dirk Pitt Mitte der Sechziger Jahre erfunden haben, aber das erste Buch mit ihm wurde 1973 publiziert. Wann haben Sie es geschrieben?
Ich habe Pacific Vortex 1967 fertig gestellt. Und Mediterranean Caper 1969.

Sie sind dem Vernehmen nach ein begeisterter Taucher. Tauchen Sie noch immer? Und was ist das Faszinierende am Tauchen?
Ich tauche noch immer, aber aufgrund der fehlenden Zeit vielleicht mehr so oft, wie ich es gerne täte. Die Faszination besteht darin, dass man eine völlig andere Lebenswelt und eine Szenerie sieht, die man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt. Ich kann mir keinen schöneren Urlaub vorstellen, als einen Tauchurlaub in tropischen Gewässern.

Wir bedanken uns herzlich für dieses Interview und hoffen uns wieder zu lesen, wenn Sie Ihr nächstes Buch veröffentlichen.


Special vom: 09.01.2006
Autor dieses Specials: Bernd Glasstetter
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Portrait
Die NUMA - Realität und Fiktion
Die Dirk Pitt-Abenteuer
Die Kurt Austin-Abenteuer
Die Oregon-Files
Andere Bücher
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