 |  |  |
|
|
|
Die NUMA - Realität und Fiktion |
 Anfangs war die NUMA - die National Underwater Marine Agency - reine Fiktion. Sie diente Clive Cussler in seinen Thrillern als Vehikel, um Operationen nicht durch das CIA oder die NSA durchführen lassen zu müssen. Doch Cussler hatte wirklich Interesse daran etwas für die Suche und den Erhalt von Schiffswracks zu tun. Schatzsucher gab es sicher genug. Aber solche, die sich wirklich ernsthaft und mit wissenschaftlichem Interesse an die Suche machten, davon gab es nur wenige.
1979 gründet daher Clive Cussler die in der Realität verankerte NUMA in Texas. Diese beschreibt auf ihrere Website ihre Aufgabe folgendermaßen:
"... the National
Underwater and Marine Agency (NUMA)
is a non-profit, volunteer foundation
dedicated to preserving our maritime
heritage through the discovery, archaeological
survey and conservation of shipwreck
artifacts."
"... die National Underwater and Marine Agency (NUMA) ist eine nicht-kommerzielle Gesellschaft, in der sich Freiwillige für die Erhaltung unseres maritimen Erbes einsetzen. Dies geschieht durch die Entdeckung, archäologische Auswertung und Konservierung von Schiffswracks."
Seit der Gründung wurden über 80 Expeditionen ausgerüstet und durchgeführt. Dabei wurden U-Boot gleichermassen wie normale Dampfsschiffe und Kriegsschiffe gefunden und untersucht. Auch ein deutsches Kriegsschiff wird auf der Website aufgeführt. Für eine nicht-kommerzielle Gesellschaft also eine beachtliche Leistung.
Die Geschichte der echten NUMA geht aber noch weiter zurück. 1965 hatte Clive Cussler mit dem Schreiben begonnen und nach den ersten Erfolgen mit seinem Helden Dirk Pitt bereits Expeditionen aus der eigenen Tasche bezahlt. 1979 - auf einer dieser Expeditionen - wurde er von einem Anwalt angesprochen. Der riet ihm dazu eine nicht-kommerzielle Gesellschaft zu gründen, anstatt alles aus der eigenen Tasche zu bezahlen.
Die echte NUMA machte in den USA vor ungefähr besonders von sich reden. Nach 136 Jahren unter Wasser wurde ein U-Boot, die H. L. Hunley, aus dem amerikanischen Bürgerkrieg geborgen. Acht Jahre nach der Entstehung des Romans "Sahara", der nun verfilmt wurde, hatte also Cussler mit einer echten NUMA etwas wieder gefunden, das zumindest aus derselben Epoche und demselben Krieg stammte, wie das Panzerboot aus dem Roman. Keine Frage ist dies mehr als bemerkenswert. |
| |
 | |  |
