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Etwas endet, etwas beginnt

Story:

Wer waren die Eltern des Hexers Geralt? Wie würde eine Hochzeit zwischen dem Hexer und seiner Geliebten Yennefer aussehen? Und was ist die Wahrheit über die Bremer Stadtmusikanten?



Meinung:

Andrzej Sapkowski hat im Laufe seiner Karriere nicht nur Geschichten über den Hexer Geralt geschrieben, sondern auch andere Erzählungen zu Papier gebracht. Einige dieser Kurzgeschichten sind jetzt in dem Band "Etwas endet, etwas beginnt" gesammelt.

Allerdings muss man wissen, dass in diesem Band nicht nur "Hexer"-Stories gesammelt sind, sondern eben auch Erzählungen, aus anderen Genres und Universen. Auf der Rückseite des Buches findet man nämlich keinen Hinweis darauf. Wobei der Verlag allerdings auch nicht sagt, dass dieser Band ausschließlich Geralt-Geschichten hat.

In der Tat sind nur drei der insgesamt acht Stories aus dem "Hexer"-Universum stammend. Und bei einer kann man sich darüber streiten, ob sie wirklich dazu gehört oder nicht. Der Rest sind verschiedene Versuche des Autors, in anderen Genres seine Flügel auszubreiten.

Lohnt sich der Kauf dieses Bandes also nicht? Es hängt von dem ab, was man erwartet. Wenn man ausschließlich "Hexer"-Erzählungen lesen möchte, der wird diesen Band garantiert nicht so gut finden. Wer allerdings auch bereit sich auf anderes einzulassen, der wird mit diesem Buch eventuell zufrieden sein.

Und zumindest die Hexer-Geschichten lohnen den Aufwand. Denn die sind in der gewohnte Qualität. Wobei das Highlight natürlich die Story "Etwas endet, etwas beginnt!" ist.

In dieser wird von der Hochzeit zwischen Geralt von Riva und seiner Geliebten, der Zauberin Yennefer erzählt. Natürlich läuft dies nicht ganz so glatt ab, was unter anderem daran liegt, dass Geralts Freund Rittersporn die Gästeliste verklüngelt hat. Doch anstatt dies zu gestehen, lädt er einfach jeden ein, von dem er meint, er würde sich als Gast auf der Hochzeit gut machen. Das Ergebnis ist ein ziemliches Chaos, das gleichzeitig auch einen Wendepunkt in dem Leben des Hexers markiert.

"Etwas endet, etwas beginnt" ist sowohl lustig als auch melancholisch. Also genauso, wie man es von den vorherigen Geschichten Adrzej Sapkowski her kennt. Sie ist ein nettes Finale in dem Leben von Geralt von Riva, der endlich sein Glück findet. Auch wenn es natürlich nur um ein mögliches Ende handelt, da die nachfolgenden Romane diese Hochzeit ignoriert haben, bzw. es bei denen noch nicht stattgefunden hat.

Melancholie entsteht zum Beispiel, wenn Geralt feststellt, wie sehr Cira sich geändert hat. Sie ist jung und wild und sehnt sich nach Abenteuern. Sie ist nicht mehr von ihm abhängig, sondern ist jetzt eigenständig. Was eben den Hexer zu dem Spruch hinreißen lässt: "Etwas endet, etwas beginnt", der markant für diese Story ist.

Es gibt aber auch jede Menge komische Momente. Vor allem die diversen Gäste, die von Rittersporn eingeladen worden sind, sorgen für diverse Turbulenzen. So zum Beispiel die Begegnung zwischen Yennefer und Triss Merrigold, einer ehemaligen Geliebten von Geralt. Oder einem Hochzeitsgast, der einfach so verschwindet.

Gleichzeitig ist diese Story aber auch ein wunderbares Wiedersehen mit vielen bekannten Figuren, die in früheren Romanen aufgetreten sind. Dadurch erhält diese Story die Bedeutung einer Art Klammer, die alles abschließt. Ein wunderbares Lesevergnügen.

Leider können nur wenige Stories ähnliche Gefühle hervorrufen. Klar, überwiegend sind sie nett, aber meistens hat man das Gefühl, es fehlt etwas. So schön es auch ist, wenn Andrezj Sapkowski sich im Horror-Genre oder in der Science Fiction ausprobiert. Oder über Geralts Eltern schreibt. Der Funke will einfach nicht überfliegen.

Woran liegt das? Überwiegend daran, dass hier der Esprit der "Hexer"-Stories fehlt. Beziehungsweise bei "Die Musikanten" man zwar Parallelen zu einem bestimmen Märchen sieht. Aber gleichzeitig liest sich die Story auch konfus und wirr. So als ob der Autor viele verschiedene Ideen hatte, die er unbedingt in die Story einbauen wollte, was aber am Ende zu viel des Guten war.

Das ist auch der Grund, weshalb diese Sammlung an Geschichten die Bewertung "Nur Für Fans" erhält.



Fazit:

Unterm Strich ist "Etwas endet, etwas beginnt" ein Buch, das niemanden kalt lassen wird. Unbestritten ist, dass die Geschichten um Geralt gut gelungen sind. Besonders die titelgebende Story ist sowohl melancholisch als auch lustig. Doch solche Erzählungen sind in der Minderheit. Und überwiegend sind die einzelnen Beiträge einfach nicht gut genug, um das Interesse des Lesers dauerhaft zu fesseln.



Etwas endet, etwas beginnt - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Andrzej Sapkowski
Etwas endet, etwas beginnt
Cos sie konczy, cos sie zaczyna

Erscheinungsjahr: 1. März 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
dtv

Preis:
€ 9,95

ISBN:
978-3-423-21353-0

432 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Titelgebende Geschichte
Negativ aufgefallen
  • Alle anderen Beiträge sind nicht überzeugend
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Rezension vom: 21.10.2015
Kategorie: Fantasy
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