Echt Easy, Frau Freitag; Das Allerneuste aus dem Schulalltag
Story:
Die neue Klasse ist superlieb! Wie langweilig. Doch zum Glück sorgen die Schüler dann doch noch für Aufregung.
Meinung:
Neues von Frau Freitag. "Echt Easy, Frau Freitag: Das allerneuste aus dem Schullalltag" ist der nunmehr dritte Band der Lehrerin und Kollegin von Fräulein Krise. Und wem das nicht reicht, kann sich auch noch auf ihrem Blog mit den neusten Berichten amüsieren.
Die Autorin wurde 1968 geboren. Sie unterrichtet Englisch und Kunst an einer Gesamtschule und kann über einiges berichten, was sie auch tut. Trotz des Erfolgs ihrer Bücher arbeitet sie noch weiterhin gerne als Lehrerin.
Ein Schuljahr lang begleitet man Frau Freitag durch ihren Schulalltag. Ein Schuljahr, unterteilt in vier Abschnitte, erlebt man ihren alltäglichen Kampf um das Wohlergehen ihrer Schüle. Und ein Schuljahr lang kann man nachvollziehen, wieso die Autorin meint, ihr sei fast ein bisschen langweilig. Wenn auch wahrscheinlich nicht ganz aus den Gründen, die sie meint.
Das Buch fängt dabei im Grunde genommen gut an. Von Beginn an sorgt Frau Freitag dafür, dass man ihre Klassen kennenlernt. Die neue Siebte, die sie übernimmt, ist superlieb, während die Achte von einem Chaoten beherrscht wird. Und vorahnungsvoll meint die Lehrerin, dass sie mit letzterer Klasse noch viel Spaß haben wird.
Den hat man als Leser auch. Zumindest zu Beginn. Dann nämlich, wenn die Eskapaden ihrer Schüler noch frisch sind. Wenn man sich über die Sprüche, die Frau Freitag wiedergibt, gut amüsieren kann. Die Autorin versteht sich auch darauf, den Tonfall ihrer Einträge den Geschehnissen anzupassen.
Und die verschiedenen Erinnerungen sind auch sehr abwechslungsreich. Mal beschäftigt sich die Klasse mit Herrn Wulff, der zum Zeitpunkt der Handlung noch Bundespräsident war, ein anderes Mal dreht sich alles um Ferien. Dabei merkt man Frau Freitag an, dass sie nicht nur ihren Job genießt, sondern auch ihre Schüler, mit all ihren Macken.
Doch so gut sich das Buch auch liest, so schnell ist auch die Luft raus. Nach ungefähr einem Drittel beginnt man sich zu langweilen. Es mag zwar sein, dass die vielen Fälle abwechslungsreich sind. Doch wenn man die Vorgänger gelesen hat, oder das Buch von Kollegin Krise, beginnt man schnell eine Ahnung davon zu haben, wie der Hase läuft.
Das Buch liest sich zwar gut, aber am Ende stören doch die Macken. Deshalb wird es auch mit "Reinschauen" bewertet.
Fazit:
"Echt Easy, Frau Freitag: Das Allerneuste aus dem Schulalltag" ist der neuste Erlebnisbericht von Frau Freitag. Die Autorin versteht sich darauf, dem Leser ihre so unterschiedlichen Klassen näher zu bringen. Dabei passt der Tonfall zum Geschehen, und man wird sich köstlich amüsieren. Die Erinnerungen sind abwechslungsreich, wenn auch nach einem Drittel die Luft aus dem Buch raus ist.
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