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Xanthe – Eine Liebe in Troja

Story:

Xanthe lebt mit ihrer Schwester Marpessa in Troja, in der Zeit des zehnjährigen Krieges mit Griechenland. Nicht das die Zeiten ohnehin schon schwer wären, verliebt sie sich ausgerechnet in den schönen Alastor. Dieser hat jedoch nur Augen für ihre schöne kleine Schwester Marpessa, welche ausgerechnet für Helena und Paris arbeitet. Hat ihre heimliche Liebe eine Chance?



Meinung:

Im Troja in der Zeit des großen Krieges leben die beiden Schwestern Xanthe und Marpessa. Ihr Leben ist nicht gerade leicht. Sie arbeitet in einem Lazarett und versorgt die Verwundeten, ihre kleine Schwester ist eine Dienerin Helenas und kann die Götter sehen. Als dann auch noch der schöne Alastor in Xanthes Leben tritt scheint alles nur noch mehr aus dem Ruder zu laufen. Dazu hat dieser auch noch ein Auge auf Marpessa geworfen. Schlimmer kann es kaum kommen, oder etwa doch?

Als erstes fällt das besondere Setting auf: Troja in der Zeit des trojanischen Krieges! Die Griechen belagern die Stadt schon für viele Jahre, die Nahrung wird knapp, die Stimmung in den Straßen ist bedrückt. Der Krieg selbst ist eine Rahmenhandlung, welche die Geschichte der beiden Schwestern umschließt. Er gibt die Richtung an. Die einzelnen überlieferten Geschehnisse, so das Schicksal von Helena, Paris, und Hektor, bestimmen die Handlung. Der Krieg selbst wird aus dem Munde der Bevölkerung erzählt, von Einzelpersonen und deren Denkweisen, die großen Schlachten werden von den Mauern aus beobachtet. Der Zeitpunkt, zu dem die Handlung des Buches einsetzt, ist bereits sehr vorangeschritten, der Konflikt selbst naht sich seinem Ende, und doch werden keine wichtigen Begebenheiten des historischen Ereignisses ausgelassen.

Innerhalb dieses Rahmens konzentriert sich das Erzählte jedoch auf die beiden Schwestern. Xanthe, die typische große Schwester, die schützend ihre Hände über ihren Schützling hält, und die kleine Schwester Marpessa, die im Schloss für Helena arbeitet. Leider bleiben die Personenbeschreibungen recht grob, was zwar Spielraum für eigene Vorstellungen und Gedanken lässt, doch selbst für diese erfährt man recht wenig von ihnen. So auch von allen anderen Charakteren, die immer wieder vereinzelt auftauchen und ein Stück der Geschichte aus ihren Augen erzählen.

Das Buch bleibt trotz des Krieges im Genre der Romantik und konzentriert sich auf die einzelnen Beziehungen unter den Charakteren. Auch diese kommen manchmal ein wenig holprig herüber, was wohl auch daran liegt, dass diese teils sehr oberflächig gehalten werden. Dafür sehr gut inszeniert wird das Auftreten der Götter, die immer wieder ein kleines Stück der Handlung vorausnehmen, dieses jedoch aus den Gedanken der Menschen wieder vergessen lassen. Sie sind ein kleiner Höhepunkt, auch wenn deren Beschreibung ebenfalls vage bleibt. Doch bedeutet dies in dieser Beziehung keinen Manko. Natürlich nicht fehlen dürfen auch die romantischen Szenen, welche teils sehr explizit sind, jedoch nicht so detailliert, wie man es in der romantischen Fantasy (besonders im Vampir-Genre) heute gewöhnt ist.

Der Schreibstil ist an ein jüngeres Publikum angepasst und lässt sich flüssig und verständlich lesen. Wobei das Werk durch die knappen Kapitel, die nach den jeweiligen Orten der Handlung benannt wurden, eher wie ein geschriebenes Theaterstück wirkt. So auch die einzelnen Situationen welche nur ausschnittsweise erzählt werden und dadurch nur angerissen wirken. Dies lässt die Handlung dadurch jedoch unausgereift wirken.

Geschrieben wurde das Werk von Adèle Gerade, einer 1944 in Jerusalem geborenen Autorin. Sie ist aufgewachsen in Nigeria, Borneo und Gambia, und hat später Französisch und Spanisch in Oxford und Brighton studiert. Bevor sie 1976 freie Autorin wurde, war sie auch als Schauspielerin, Sängerin und Französischlehrerin tätig. Sie wurde mit zahlreichen Auszeichnungen gekürt, sowie für den Whitbread Childre's Book Award 2000 nominiert. "Xanthe - Eine Liebe in Troja" erschien 2004 beim Carlsen-Verlag. Es wurde aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit übersetzt



Fazit:

Ein historisch-romantisches Werk für jüngere Leser. Mit einigen guten Ideen, doch wirkt es in allem noch ein wenig unausgereift. Wer Fan historischer Settings ist, wird jedoch durch die Handlung im antiken Troja seine Freude daran finden.



Xanthe – Eine Liebe in Troja - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Adèle Geras
Xanthe – Eine Liebe in Troja
Troy

Übersetzer: Brigitte Jakobeit
Erscheinungsjahr: 2004



Autor der Besprechung:
Sarah Fechler

Verlag:
Carlsen

ISBN:
978-3551580849

384 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Besonderes Setting
  • Für jüngere Leser geeignet
Negativ aufgefallen
  • Personenbeschreibungen bleiben grob
  • Beziehungen zwischen den Figuren bleiben oberflächlich
  • Wirkt eher wie ein Theaterstück, als wie ein Roman
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Rezension vom: 18.06.2013
Kategorie: Historisches
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