Grimm 2: Die Schlachtbank
Story:
Als in den Wäldern nahe Portland menschliche Knochen gefunden werden, ahnt noch niemand, dass dies nur der Auftakt zu einer ganzen Reihe solcher Funde ist. Nick Burkhardt und sein Partner Hank Griffin finden schnell heraus, dass vermutlich Wesen dahinterstecken. Und tatsächlich ist ihre Stadt dazu auserkoren, der Ort für ein schreckliches Ritual zu sein: Der Schlachtbank!
Meinung:
Es ist erst drei Monate her, das der Cross Cult-Verlag mit "Grimm 01: Der eisige Hauch" die Romanreihe zu Serie startete. Und jetzt liegt auch schon der zweite Band vor. "Die Schlachtbank" wird von John Passarella geschrieben. Und für Ende Juli ist schon Buch #3 vorangekündigt.
John "Jack" Passarella ist ein amerikanischer Autor, der in Logan Township, New Jersey lebt. Er ist Vater von drei Kindern und wenn er nicht damit beschäftigt ist, an seiner Webseite AuthorPromo.com zu arbeiten, schreibt er in Vollzeit. Hauptsächlich ist er im Horror und Gruselbereich aktiv, wo er neben eigenständigen Romanen auch Bücher zu TV-Serien schreibt. So hat er unter anderem für "Buffy" oder "Angel" Geschichten geschrieben.
Die Schlachtbank ist bei den Wesen ein Ereignis. Es findet nur selten statt, doch wenn es soweit ist, ist es für alle Beteiligten ein Fest, an dass sie sich noch lange erinnern. Denn hier können sie ungestört schlemmen. Und zwar an Menschen der unterschiedlichsten Herkunft.
Dieses Jahr findet die Schlachtbank in Portland statt. Und Nick Burkhardt und sein Partner Hank Griffin stehen bald vor einer großen Herausforderung. Wie sollen sie den Tätern auf die Spur kommen, wie verhindern, dass weitere Menschen getötet werden. In seiner Not wendet sich der Grimm an seinen Freund Monroe, den Blutbader. Dieser soll ein gewaltiges Risiko auf sich nehmen, um die Täter zu finden.
Das Ausgangsszenario, das John Passarella für seinen Roman erhalten hat, ist ein anderes, als noch beim letzten Band. So ist Hank mit einem gebrochenen Bein gehandicapt, während die Beziehung zwischen Nick und Juliette sich weiter entwickelt hat. Und der Autor kreiert aus diesen Umständen eine Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Seiten spannend ist.
Vor allem wie er Hank in die Geschichte einbaut, ist geschickt. Man merkt es dem Partner des Grimms an, dass ihn seine Verletzung nervt. Und er versucht trotzdem seinen Compagnon überall hin zu folgen, egal wie schwierig das Terrain ist. Dabei vermeidet der Autor den Eindruck, dass Hank ein Hindernis, ein Klotz am Bein ist. Zwar kann er seinen Freund nicht auf die gewohnte Art und Weise unterstützen. Trotzdem wird der Eindruck von Hilflosigkeit geschickt vermieden.
Aber auch die Darstellung der Schlachtbank weiß zu gefallen. Von Beginn an baut John Passarella sie und ihre Bedeutung für die Wesen geschickt auf. Er gibt ihr eine glaubwürdige Bedeutung und Mythologie. Und man spürt richtig, was für ein besonderes Ereignis dies für die Beteiligten darstellt.
Auch die Art, wie der Konflikt persönlich gemacht wird, zeugt von handwerklichem Geschick. Der Verbindungspunkt ist dieses Mal Monroe, der einem Freund helfen möchte. Man spürt, wie sehr es ihn quält, dass sein Kumpane nicht die Erwartungen erfüllen kann, die er in ihn setzt. Und gleichzeitig ist da auch eine gewisse Verlockung, der er widerstehen muss. Dabei kann man die Emotionen des geläuterten Blutbaders sehr gut nachvollziehen.
Man wird an "Die Schlachtbank" seinen Spaß haben und auch gut unterhalten werden. Dieses Buch ist ein "Klassiker" und verdient den "Splashhit".
Fazit:
John Passarellas Beitrag zum "Grimm"-Universum ist der zweite Roman, "Die Schlachtbank". Und der Autor liefert einen Roman, der von der ersten bis zur Seiten spannend zu lesen ist. Dabei kann vor allem die Darstellung der Schlachtbank ist gelungen, weil der Schriftsteller sie zu einem richtigen Wesen-Mythos aufbaut. Aber auch wie Hank eingebaut wird, ist sehr gut geworden. Das gilt ebenfalls für die Art und Weise, wie der Konflikt persönlich gemacht wird. Ein rundum gelungenes Werk, das man sich nicht nur aber vor allem als "Grimm"-Fan holen sollte.
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