STAR TREK Archive - 40 Jahre Sci-Fi-Kult
Story:
Star Trek ist inzwischen über 40 Jahre alt. Und seit diesem runden Jubiläum sind jede Menge verschiedener Publikationen erschienen. Darunter auch das "Star Trek Archive".
Meinung:
1969 flimmerte in den USA das erste Mal eine "Star Trek"-Episode über den Bildschirm. Und das Franchise zeigt sich heute so lebendig wie eh und je. Gerade erst lief ein neuer Kinofilm, und jeden Monat kommt neue Literatur von und über dieses Franchise heraus. Eines von diesen vielen Werken ist "Star Trek Archive - 40 Jahre SciFi Kult".
Mit Scott Tipton schreibt ein erfahrener "Star Trek"-Autor. Gemeinsam mit seinem Bruder David hat er viele "Star Trek"-Comics für den IDW-Verlag geschrieben. Zudem ist der Gründer und Co-Autor der Webseite Comic101. Beruflich ist er als Leiter der Kommunikationsabteilung von Toynami tätig. Er lebt in Los Angeles Kalifornien.
Zu "Star Trek" ist seit jeher jede Menge Sekundärliteratur erschienen. Man denke nur an "Star Trek 365" oder an Ralph Sanders "Das Star Trek Universum". Es gibt im Prinzip kaum noch Informationen, die noch nicht von einem Werk widergegeben wurden. Was also macht beim "Star Trek Archive" den Unterschied aus?
Zunächst ist da das Äußere, die Schutzhülle, die dafür sorgt, dass der Band ins Auge sticht. Man fühlt sich beim Anblick an alte Schallplatten erinnert, wobei der Inhalt natürlich ein anderer ist. Aber die Maße sind ungewöhnlich und sorgen so für das gewisse Etwas.
Inhaltlich umfasst das Buch von Scott Tipton fast die gesamte TV-Präsenz von "Star Trek". Angefangen von der ersten Serie, über "Deep Space Nine" bis "Enterprise" hat jede Fernsehreihe ein Kapitel. Das gleich gilt auch für die jeweiligen Kinofilme.
Doch die Stärken von "Star Trek Archive" liegen eindeutig im visuellen Bereich. Der Band bietet viele Fotos und andere Abbildungen. Aber auch herausnehmbare Extras, wie beispielsweise die Designstudie von Captain Picards neuem Stuhl auf Enterprise E, sind vorhanden. Und vor allem letztere sind es, die die Anschaffung rechtfertigen. Denn man des Weiteren beispielsweise alte Trading Cards vorfinden oder genial designte Einladungen zu Wrap-Parties einer erfolgreich abgeschlossenen Staffel.
Scott Tipton ist Fan von "Star Trek", das merkt man mit jeder Zeile des Buches. Doch gleichzeitig hat er auch eine gewisse kritische Distanz inne, um Fehler anzumerken. So bemängelt er den Auftritt von William Riker und Deanna Troi in der letzten "Enterprise"-Episode.
So schön das Buch auch wirkt, inhaltlich ist eher schwach. Denn 130 Seiten sind einfach zu wenig, um dem Thema "Star Trek" gerecht zu werden. Das hat zur Folge, dass das Buch die einzelnen Abschnitte der Vergangenheit des Franchise gehetzt abklappert und kaum in die Tiefe der Materie geht. 16 Seiten für "Deep Space Nine", beispielsweise, sind eindeutig zu wenig.
Auch wird nicht auf die J. J. Abrams-Filme eingegangen, obwohl die zum Zeitpunkt, als der Band in den USA herauskam, bereits schon liefen. Eine Erklärung für das Fehlen wird leider nicht genannt. So wirkt das Buch unvollständig und enttäuschend.
Der Inhalt ist also eher mau, doch dafür entschädigen die vielen Abbildungen und Extras. Sie sind auch der Grund dafür, weshalb das Buch die Bewertung "Reinschauen" erhält.
Fazit:
Scott Tipton schreibt mit "Star Trek Archive - 40 Jahre SciFi Kult" ein weiteres Werk zu diesem Franchise. Was das Buch von anderen absetzt, ist seine visuelle Stärke. Es gibt jede Menge Fotos und anderer Abbildungen. Vor allem die herausnehmbaren Extras faszinieren. Inhaltlich ist das Werk eher schwach. Auf fast 130 Seiten wird nahezu ganz "Star Trek" abgehandelt, ohne wirklich in die Tiefe zu gehen. Schwach ist auch das Fehlen der J. J. Abrams-Filme.
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