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Mass Effect, Band 1: Die Offenbarung

Story:

Eine strenggeheime Militärforschungsstation wird vernichtet und nur Kahlee Sanders könnte wissen, wer hinter diesem Angriff steckt. Doch sie ist verschwunden und deshalb schickt die Allianz Commander David Anderson los, um sie zu finden. Allerdings ist er nicht der einzige, der sich sucht. Auch der turainische Spectre Saren ist auf der Suche nach ihr. Und um sein Ziel zu erreichen ist ihm jedes Mittel recht.



Meinung:

"Mass Effect: Die Offenbarung" ist der erste Roman der bislang dreiteiligen Buch-Reihe. Er spielt vor den Ereignissen des ersten "Mass Effect"-Spiels und baut einige Aspekte weiter auf, die im dem Videospiel am Rande erwähnt wurden. Dazu zählt auch, wie es dazu kommen konnte, dass David Anderson nicht der erste menschliche Spectre wurde.

Seit die Menschheit das Massen Portal in ihrem Sonnensystem entdeckt hat, ist sie immer weiter ins Weltall vorgestoßen. Nicht immer verlief die Entdeckung der fernen Weite friedlich, doch da die Bewohner des Sonnensystems Teil der Citadel sind, einer Gemeinschaft verschiedenster Alien-Rassen, könnte man meine, dass sie sich keine Sorgen um andere Aggressoren zu machen brauchen. Doch die Menschen können eine gewisse Furcht nicht ganz ablegen und beginnen deshalb geheime Forschungsbasen aufzubauen, in denen sie an Dingen forschen, die von der Citadel verboten worden sind.

Als eine jener geheimen Stationen vernichtet wird, soll Commander David Anderson herausfinden, wer den Standort verraten haben könnte. Eine Schuldige könnte Kahlee Sanders sein, die sich unerlaubt von der Basis entfernt hat. Doch der wahre verantwortliche muss jemand anders sein, denn auf das Leben der Wissenschaftlerin werden Anschläge verübt. Und auch der turianische Spectre Saren hat ein gewisses Interesse an ihr und ihren Erkenntnissen.

Auf der aktuellen Konsolengeneration genießt "Mass Effect" einen hervorragenden Ruf als eines der besten Science Fiction Rollenspiele. Vor allem die dichte Atmosphäre sorgte dafür, dass man sofort von dem Spiel in den Bann gezogen wurde. Und es gelingt Drew Karpyhshyn problemlos, dasselbe auch für den Roman zu schaffen.

Dabei schafft er es problemlos, die Handlung auch für Nicht-Kenner offen zu halten. Er nimmt sich die Zeit, um das Aussehen der verschiedensten Alien-Rassen detailliert zu beschreiben. Dabei wirkt sich diese Genauigkeit keineswegs negativ auf den Lesefluss aus, sondern bereichert sogar noch die Story.

Der Autor konzentriert sich ganz auf seine Charaktere und baut diese gezielt aus. David Anderson, den Spieler bereits von "Mass Effect" her kennen, wird hier als jemand beschrieben, der die Gemeinschaft mit anderen Außerirdischen genießt und über die negativen Aspekte, wie beispielsweise solche Personen, die sich über die Menschen lustig machen, hinweg sehen kann. Gleichzeitig muss er jedoch auch über eine Scheidung hinwegkommen, da er sein Leben bislang eher dem Militär gewidmet hat. Doch dann verliebt er sich in Kahlee Sanders, was seiner Mission nun nicht unbedingt weiterhilft.

Auch die Darstellungsweise von Saren ist interessant. Karpyshyn stellt ihn als jemanden der, der strikt auf sein Ziel gerichtet agiert, und der auf Verluste keine Rücksicht nimmt. Im Gegenteil: Er nimmt den Tod von Unschuldigen in Kauf, um an mehr Informationen zu geraten. Als eine schwer verwundete Zeugin ihm alles gesagt hat, was er wissen will, lässt er sie kaltblütig sterben, und sinniert dabei über seine nächsten Schritte nach. Eine beeindruckende Szene, die den Charakter des Spectres deutlich vertieft.

Kahlee Sanders hat in der ganzen Geschichte die Rolle der Zeugin inne. Auf der einen Seite ist sie verängstigt, doch auf der anderen Seite lügt sie dem Spectre ins Gesicht, als sie ihm erzählt, was auf der geheimen Station erforscht wurde. Dies erfordert Chuzpe, die sie besitzt.

Doch der Plot hat eine gewaltige Schwäche. Er ist um das Mysterium des Anschlags aufgebaut, doch als dann die Erklärung geliefert wird, vermag sie nicht wirklich zu überzeugen. Sie wirkt zu weit hergeholt und die Begründung, so gut sie auch in den Serien-Kosmos passt, nicht stimmig. Hier hätte der Autor etwas mehr Mühe darauf verwenden können, die Auflösung logisch aufzubauen.

Trotzdem ist "Mass Effect: Die Offenbarung" kein schlechter Roman. Er ist perfekt zum "Reinschauen" geeignet.



Fazit:

"Mass Effect: Die Offenbarung" nimmt einige Fäden aus dem Videospiel auf und baut sie aus. Die Geschichte um die Jagd nach dem wahren Schuldigen der Vernichtung einer geheimen Militärbasis ist spannend erzählt, und die Charaktere sind gut ausgebaut. Besonders die Kaltblütigkeit von Saren ist beeindruckend. Leider ist die Auflösung der Tat missglückt und nicht wirklich überzeugend.



Mass Effect, Band 1: Die Offenbarung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Drew Karpyshyn
Mass Effect, Band 1: Die Offenbarung
Mass Effect: Reveleation

Übersetzer: Mick Schnelle
Erscheinungsjahr: 13. September 2007



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini Books

Preis:
€ 9,95

ISBN:
978-3-8332-2128-6

352 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Spannend geschrieben
  • Charakterisierung von Saren
Negativ aufgefallen
  • Aufklärung des Kriminalfalls unglaubwürdig
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Rezension vom: 13.10.2011
Kategorie: Science Fiction
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