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In den eisigen Tod

Story:

Am 29. März 1912 stirbt in der Antarktis Robert F. Scott. Der Engländer ist kurz zuvor daran gescheitert, als erstes den Südpol zu erreichen. Und dieses Buch berichtet über sein Leben und die Umstände seines Todes.



Meinung:

Es gibt nur wenige Flecken auf der Erde, die eine ähnliche Anziehungskraft haben, wie die Antarktis. Der Südpol, beziehungsweise die Geschichten, die seine Entdeckung umranken, sind heutzutage wohlbekannt. Jedes Kind kennt Roald Amundsen, der als erster jenen Punkt der Erde erreichte. Doch wesentlich bekannter ist das tragische Schicksal von Robert F. Scott, seinem englischen Konkurrenten, der dieses Ziel nicht erreichte und auf dem Rückweg verschied. "In den eisigen Tod" beschäftigt sich mit seinem Leben und den Umständen der damaligen Expeditionen.

Das Buch wird von Diana H. Preston geschrieben, die ebenso wie Scott Engländerin ist. Sie hat Geschichte in Oxford studiert und als Journalistin und Autorin für Funk und Fernsehen gearbeitet. Seitdem schreibt sie Bände, in denen sie sich mit historischen Ereignissen beschäftigt. Dazu gehört auch "Rebellion in Peking", welches über den Boxeraufstand handelt, der um die vorletzte Jahrhundertwende in Nordasien stattfand. Sie lebt aktuell in London, gemeinsam mit ihrem Ehemann. Bei der Recherche zu "In den eisigen Tod" reiste sie persönlich in die Antarktis.

Dieses Jahr jährt sich Robert F. Scotts tragische, zweite Antarktis-Expedition zum 100. Mal. Aus diesem Anlass darf man einiges an Werken erwarten, die sich damit beschäftigen. Doch alle Bücher müssen sich mit Diana Prestons Buch messen lassen, was nicht so einfach sein wird. Denn die Autorin liefert einen Band ab, der sehr gut geworden ist.

Sie konzentriert sich in "In den eisigen Tod" ausführlich mit der Person Robert F. Scotts. Und am Ende, wenn man das Buch zuklappt, kann man getrost sagen, dass in dieser Hinsicht keinerlei Fragen aufbleiben. Detailliert schildert sie beispielsweise seine Kindheit, die glücklich war. Er selbst war etwas verträumt und rechthaberisch, beides Seiten seiner Persönlichkeit, gegen die er anging.

Doch die Autorin lässt ihr Augenmerk nicht nur auf Scott ruhen, sondern blickt in einigen Abschnitten, wenn es notwendig ist, auch ein abseits. Sie schildert kurz die Gründe für Roald Amundsens damalige, kontroverse Vorgehensweise als auch was mit einigen anderen Expeditionsmitgliedern passierte. Doch schweift sie nie zu lange ab, sondern kehrt schnell zu dem Engländer zurück.

Sie schafft es problemlos den Leser in den Bann der damaligen Ereignisse zu ziehen. Man kann das Buch nichts aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Man weiß zwar, dass das Ende grausam sein wird, doch der Weg dahin ist es, der einen fasziniert.

Gleichzeitig ist auch klar, dass die Autorin durchaus kritisch mit Scotts Aktionen umgeht. Man merkt dem Buch an, wenn sie mit einer Entscheidung von diesem nicht einverstanden ist. Doch wird dies dann auch immer begründet. Und insgesamt lässt sich eine gewisse Heldenverehrung dieses tragisch verstorbenen Mannes nicht von der Hand weisen.

Die schriftstellerische Seite des Bandes ist perfekt, doch die Untermalung mit Fotos und Zeichnungen dagegen nicht so sehr. Zum einen wurden die Fotografien einfach nur vorne und hinten ins Buch eingebaut. Zum anderen konzentrieren sich diese größtenteils mit den Vorbereitungen und dem alltäglichen Leben der Expeditionsteilnehmer. Abbildungen die von unterwegs stammen, sind kaum vorhanden. Auch wird immer wieder erwähnt, wie ein bestimmtes Mitglied des Unternehmens wiederholt Zeichnungen anfertigte. Doch leider fehlen diese komplett.

Und so lädt das Buch zum "Reinschauen" ein.



Fazit:

Diana H. Prestons "In den eisigen Tod" ist eine faszinierende Darstellung des Lebens und Werkens von Robert F. Scott. Die Darstellung der Geschehnisse lassen den Leser nicht los, und man muss von Anfang bis Ende durchlesen. Leider lässt die Auswahl und Platzierung der Fotos zu wünschen übrig. Ebenso fehlen die wiederholt erwähnten Zeichnungen.



In den eisigen Tod - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Diana H. Preston
In den eisigen Tod
A First Rate Tragedy: Captain Scott's Antarcitc Expedition

Übersetzer: Sylvia Höfer
Erscheinungsjahr: 22. August 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA)

Preis:
€ 22,99

ISBN:
978-3-421-04454-9

352 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Packend Geschrieben
Negativ aufgefallen
  • Zeichnungen fehlen und Fotos nicht gut augewählt
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Rezension vom: 03.01.2012
Kategorie: Geschichte, Religion und Mythen
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