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Justifiers 4: Zero Gravity

Story:
Als der Kontakt mit dem abgelegenen Planeten Holloway II abbricht, schickt United Industries eine Justifier-Einheit los, um nachzugucken, was dort vorgefallen ist. Daher wird das Team unter der Leitung des Veteranen William J. Corrigan losgeschickt. Doch noch während sie unterwegs sind, wird auf die Konzernzentrale ein Anschlag verübt. Und so geraten die Missions-Beteiligten in eine dreckige Affäre, bei der es schnell um mehr geht, als das Schicksal einer Welt.

Meinung:
Mit "Zero Gravity" ist nun der vierte Band der "Justifiers"-Reihe herausgekommen. Weitere vier sind bereits angekündigt, und es wäre nicht verwunderlich, wenn die Serie noch weiter fortgesetzt wird. Markus Heitz hat hier einen Riesen-Erfolg geschaffen.

Band 4 wird dieses Mal von Nicole Schuhmacher geschrieben. Und genauso, wie es bei ihren Vorgängern war, so ist auch diese Autorin eher im Fantasy-Bereich anzutreffen. Ihre Werke "Sturmträume" und "Sturmpfade" sind ebenfalls im Heyne-Verlag erschienen. Dabei geriet sie eher spät ans Schreiben. Die Autorin wurde 1966 geboren und ist Diplomsoziologin mit einem Schwerpunkt auf Militärsoziologie. Zum Schreiben kam sie erst, als sie gemeinsam mit Markus Heitz fabulierte.

Die Justifiers sind einerseits die persönliche Eingreiftruppe der Konzerne. Andererseits ist es keine Ehre, bei ihnen zu landen. Neben den Beta-Humanoiden, die extra für diesen Dienst erschaffen wurden, sind es hauptsächlich die Menschen, für die dies die letzte Chance ist. Der letzte Abschaum, wenn man so will.

Zu diesen gehört auch William J. Corrigan. Vor die Wahl gestellt, entweder im Gefängnis zu versauern, oder ein Justifier zu werden, entschloss er sich für letztere Variante. Etwas, worüber er nie wirklich hinweg gekommen ist. Doch dann läuft ein Einsatz schief, sein Team wird größtenteils vernichtet und sein Gehirn wird über eine weite Fläche verteilt. Allerdings ist er nicht tot, sondern wird von United Industries, dem Konzern, für den er arbeitet, als Versuchskaninchen missbraucht. Ein Teil seines Kopfes wird jetzt von einem Computer ausgefüllt. Und so wird er auf eine neue Mission geschickt. Mit dabei ist ein neues Team, von dem die Fuchs-Humanoidin Kit Lacroze, den geheimen Auftrag hat, aufzupassen, dass ihm nichts zustößt. Was einfacher gesagt als getan ist, denn schon bald fliegen ihnen die Geschosse nur so um die Ohren.

Frau Schuhmacher schreibt mit "Zero Gravity" einen Roman, der einen packt. Allerdings muss man einiges an Sitzfleisch besitzen, ehe man in den Genuss der spannenden Handlung kommt. Denn zu Beginn macht das Buch einen zerfaserten Eindruck. Die Autorin führt jede Menge handlungstragende Personen ein, ohne dass klar wird, in welchem Zusammenhang sie zu der Story und untereinander stehen.

Dies trifft auf die ersten Kapitel zu. Doch dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und man wird das Buch so schnell nicht aus der Hand legen können. Dies liegt unter anderem an den sympathischen Figuren, mit denen die Autorin die Handlung bevölkert.

Allen vorran natürlich William Corrigan. War er zuvor ein Mensch, der von seinen Beta-Humanoiden nur genervt war und auch sonst kein netter Zeitgenosse war, ändert sich dies nach seinem Unfall radikal. Er ist nett, zuvorkommend, kann aber auch eiskalt sein, wenn dies die Situation erfordert. Genau der passende für diese Mission, auf die er geschickt wird.

Die andere Hauptprotagonistin ist Kit Lacroze. Sie wird als lebhaft beschrieben, zwar eine gute Soldatin, aber auch keine Figur, die sich an die Regeln hält. Schnell schließt man sie ins Herz, mit all ihren Fehlern.

Abgesehen von ihren Erlebnissen ist da auch die Handlungsebene, die die Projektleiterin Ayline Gantt als Protagonistin hat. Sie ist zu Beginn noch eine kaltherzige Person, der ihre Karriere über alles geht. Doch als dann ein Anschlag auf sie verübt wird, und sie außerdem auch noch herausfindet, dass jemand in den geheimen Unterlagen ihrer Firma spioniert, wandelt sie sich. Und das schöne ist, dass dies absolut glaubwürdig wirkt.

Natürlich ist auch die Fortsetzung der Markus Heitz-Geschichte mit im Buch dabei. Und diese gerät besonders ärgerlich. Ein Manko war ja das Fehlen einer klaren Hauptfigur, die die einzelnen Geschichtsabschnitte untereinander verbindet. Jetzt führt der Autor wiederholt einen neuen Charakter ein, der sich zwar interessant liest, bei dem man sich jedoch fragt, wo seine Verbindung zu den anderen Protagonisten besteht.

Dennoch ist "Zero Gravity" ein durchaus gelungener Roman. Perfekt zum "Reinschauen" geeignet.



Fazit:
Mit "Zero Gravity" liefert die Autorin Nicole Schuhmacher ihr Science Fiction-Debüt ab. Die Handlung braucht etwas, ehe sie Fahrt aufnimmt und wirkt gerade zu Beginn stark zerfasert. Doch ändert sich dies bald und besonders die Protagonisten gewinnen den Leser für sich. Ärgerlich ist die Markus Heitz-Geschichte, in der der Autor schon wieder eine neue Figur einführt, ohne dass der Kontext zu den vorherigen Erzählungen klar wird.

Justifiers 4: Zero Gravity - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Nicole Schuhmacher
Justifiers 4: Zero Gravity
Erscheinungsjahr: 12. September 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Heyne Verlag

Preis:
€ 9,99

ISBN:
978-3-453-52804-8

560 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Spannend geschrieben
  • Protagonisten, die einem am Herz liegen
Negativ aufgefallen
  • Braucht um spannend zu werden
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Rezension vom: 04.01.2012
Kategorie: Science Fiction
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