Mit "New Frontier" hat Cross Cult eine Buchreihe übernommen,
deren erste sechs Romane bereits bei Heyne erschienen. Anstatt die Serie da
fortzuführen, wo der andere Verlag sie beendete, entschloss man sich, von vorne
zu beginnen, mit einer neuen Übersetzung, einheitlich zu den anderen
Publikationen. Die Entscheidung wurde von einigen Fans kontrovers diskutiert.
Doch insgesamt gesehen war sie die richtige, da man so auch Neueinsteigern eine
Chance bot, die Serie ohne große Vorkenntnisse genießen zu können.
Bislang sind fünf Romane erschienen. Ein weiterer wurde für
November dieses Jahres angekündigt. Acht weitere sind im Planungsstatus. Und,
je nach Zählweise, weitere fünf sind bislang in den USA erschienen.
Star Trek New Frontier 01: Kartenhaus
Das thalonianische Imperium bricht zusammen und Chaos bricht
in diesem Teil der Galaxie aus. Der Föderation ist sehr an Stabilität gelegen,
weshalb sie ein Raumschiff ausschickt, um für Ordnung zu sorgen. Der Kommandant
des Schiffes ist Mackenzie Calhoun, der selbst aus der Region stammt. Doch die
Aufgabe könnte sich als zu groß für die Mannschaft erweisen.
Der Redaktion gefiel der Roman rundum. Vor allem das Kunststück
des Autoren sowohl ernste als auch komische Szenen gleichberechtig
nebeneinander zu schreiben überzeugte. Ein Vorteil des Romans war auch die
bunte und vielfältige Crew, die einen von Beginn an in ihren Bann zog. Ein
"Klassiker"!
Unsere Rezension zu Star Trek New Frontier 01: Kartenhaus
Star Trek New Frontier 02: Zweifrontenkrieg
Die Excalibur dringt immer tiefer in das Territorium des
ehemaligen thalonianischen Imperiums ein. Die Mission wird allerdings nicht von
allen gerne gesehen, weshalb es Versuche gibt, sie zu manipulieren. Auch eine
ungewöhnliche Geiselnahme beschäftigt die Crew des Raumschiffes.
Auch der zweite Roman überzeugte. Erneut liefert er einen
Beweis für sein Können, in dem er beispielsweise mit Si Cwan und Zak Kebron
zwei Personen miteinander kombinierte, die sich herrliche Wortgefechte liefern.
Doch die Situation, in die Peter David die beiden bringt, ist alles andere als
zum Lachen. Darüber hinaus vergisst er auch nicht die restliche Crew des
Raumschiffes und charakterisiert auch diese hervorragend.
Unsere Rezension zu Star Trek: New Frontier 02: Zweifrontenkrieg
Star Trek New Frontier 03: Märtyer
Mackenzier war schon vieles: Er war Freiheitskämpfer und
Undercover-Agent. Doch nie war er eine religiöse Figur. Bis jetzt! Das Volk der
Zondarianer verehrt ihn als Prophet und bittet ihn, auf ihre Welt zu kommen.
Was er nicht weiß ist, dass diese Rasse ein für ihn ungutes Ende vorhat.
Nach den beiden grandiosen Auftaktbänden enttäuscht
"Märtyrer". Das liegt unter anderem daran, dass der typische Peter David Humor
mit den Themen Religion und Sexualität nicht richtig funktionieren will. Der
Funke will nicht überfliegen und schädigt dadurch sogar Figuren wie Doktor
Selar. Immerhin entwickelt er weiterhin seine gesamte Crew weiter.
Unsere Rezension zu Star Trek New Frontier 03: Märtyrer
Star Trek New Frontier 04: Die Waffe
Auf einer fremden Welt befindet sich eine Person, die sich
an eine Waffe drückt. Sie hat Verbindungen mit Robin Lefler auf der Excalibur.
Und als diese bekannt werden, gibt es so manche Überraschungen.
Nach dem letzten Roman ist Peter David hiermit wieder auf
voller Höhe. Er konzentriert sich hauptsächlich auf Robin Lefler, der dies sehr
gut tut. Er liefert eine erstklassige Charakterarbeit ab und vergisst darüber
hinaus nicht die restliche Crew. Ein erneuter "Klassiker".
Unsere Rezension zu Star Trek New Frontier 04: Die Waffe
The
Captians Table Gebranntes Kind
Mackenzie Callhoun findet eines Nachts eine ungewöhnliche
Bar. Die Bezahlung ist eine Geschichte. Und so erzählt der Captain der
Excalibur von einem dramatischen Ereignis aus seiner Vergangenheit.
Für einen Peter David Roman ist die Geschichte stark
humorfrei. Die Komik wurde von dem Autoren stark zurückgefahren. Stattdessen
schreibt er eine Geschichte, die fast an eine antike Tragödie erinnert. Die
sehr persönliche Geschichte liest sich hochemotional und hat erneut eine
erstklassige Charakterarbeit. Besonders schön ist die dreidimensionale
Darstellung der Antagonisten. Ein erneuter "Klassiker".
Unsere Rezension zu The Captain's Table: Gebranntes Kind |