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Löwen, Gänse und der erste Durchhänger
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Band 10: Den Löwen zum Fraß

Cover Den Löwen zum FraßFalco hat anscheinend endlich das große Los gezogen: Vespasian hat den großen Zensus ausgerufen. Dabei muss jeder Bürger seine Vermögensverhältnisse genau offenlegen, und anschließend kommt der Steuereintreiber. Wenn der Verdacht besteht, dass jemand nicht so ganz ehrlich war bei seinen Angaben, kommen erstmal jedoch Falco und Partner. Die schauen dann genau hin, ob der Steuerpflichtige nicht doch noch irgendwo etwas "vergessen" hat, und bekommen einen Anteil an den zusätzlichen Einnahmen, die sie der Staatskasse einbringen. Da kann sich der Ermittler sogar halbwegs damit anfreunden, dass sich hinter "und Partner" sein alter Feind Anacrites verbirgt. Aber als sie ein Zirkusunternehmen überprüfen, stoßen sie auf Ungereimtheiten, die über einen kleinen Steuerbetrug weit hinausgehen. Und sie stoßen auf eine Leiche, aber keine menschliche...

Diesmal hat Falco einen ganz persönlichen Grund, sich in die Ermittlungen zu verbeißen, findet unsere Rezension. Denn die erwähnte Leiche ist die des Löwen, der eigentlich die Hinrichtung eines Massenmörders, den Falco überführt hatte, erledigen sollte. Es bleibt jedoch nicht "nur" bei tierischen Opfern, und für zusätzliche Spannung und Aufregung sorgt wieder einmal die Familie. Helenas Bruder Justinus ist mit Claudia, der Braut ihres anderen Bruders Aelianus, durchgebrannt. Gemeinsam wollen sie in Afrika eine extrem wertvolle (weil ausgestorbene) Gewürzpflanze aufstöbern und damit reich werden. Und drei Mal darf man raten, wer die beiden wieder zurückholen soll. Für Humor sorgen nicht nur Falcos gewohnt schnoddrige Sicht- und Ausdrucksweise, sondern auch das Spiel der Autorin mit den "üblichen" Klischees. Für sehr junge Leser könnten einige Szenen aber zu viel sein. Unser Urteil: Klassiker.

Unsere Rezension von "Den Löwen zum Fraß"

Band 11: Eine Jungfrau zu viel

Cover Eine Jungfrau zu vielEine junge, hübsche Klientin kommt zu Falco und möchte Schutz. Der weist sie ab, was nicht nur daran liegt, dass er inzwischen glücklich verheiratet ist und außerdem einen offiziellen Posten als Hüter der Heiligen Gänse auf dem Kapitol hat. Denn die kleine Gaia ist gerade einmal sechs Jahre alt, und der Ermittler stuft ihre Befürchtung, dass jemand aus ihrer Familie sie umbringen wolle, für kindliche Fantasie. Aber vielleicht ist doch etwas dran, schließlich ist Gaia eine Anwärterin auf ein bedeutendes Priesteramt. Dann verschwindet das Mädchen tatsächlich, und Falcos Schwager Aelianus stolpert wortwörtlich über eine Leiche - die kurz darauf ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt ist.

Ein typischer Falco-Roman, stellt unsere Rezension fest. Der Detektiv wühlt sich durch die weniger schönen Seiten des alten Roms, wo viele Leute Dreck am Stecken haben, bis hinauf zu Vespasian und dessen Söhnen höchstpersönlich. Die Geschichte ist spannend erzählt, speziell die Suche nach der verschwundenen Gaia, worüber der Mordfall etwas in den Hintergrund gerät. Natürlich nehmen auch die Geschehnisse in Falcos Familien- und Freundeskreis einen ordentlichen Teil ein. Manchmal schießen die Vorurteile etwas ins Kraut, wenn ein ehemaliger Oberpriester auch nach seiner Pensionierung nicht von Amt und Würden lassen kann, aber vor unverschämten Bauarbeitern kuscht. Unser Urteil: Reinschauen.

Unsere Rezension zu "Eine Jungfrau zu viel"

Band 12: Tod eines Mäzens

Cover Tod eines MäzensFalco ist eigentlich nicht mehr Privatermittler und hat deshalb Zeit, seinem Hobby nachzugehen: Er schreibt Gedichte. Als er sich überreden lässt, einige seiner Werke öffentlich vorzutragen, wird ein Mäzen auf ihn aufmerksam. Chrysippus möchte Falcos Gedichte drucken - wenn der die Kosten trägt, natürlich. Der Hüter der Heiligen Gänse lehnt das freundliche Angebot ab, aber bald muss er sich doch wieder mit seinem verhinderten Gönner befassen. Denn Chrysippus wird ermordet, und Falco muss doch wieder ermitteln.

Dieser Band ist der erste in der Reihe, der nicht überzeugen kann, meint unsere Rezension. War der Grundton bisher bei allem Mord und Totschlag immer noch ein Stück weit positiv, liest sich dieser Roman negativ, resigniert, fast bitter. Am Ende greift die Autorin auf ausgeleierte Szenarien zurück. Und obwohl Lindsey Davis auf den üblichen "Nebenschauplätzen" in Falcos Privatleben einige große Geschütze auffährt, zündet keine dieser Ideen und Episoden so richtig. Man hat den Eindruck, als wüsste die Autorin nicht mehr so recht, was sie mit ihrem Helden noch erzählen soll. Unser Urteil: Für Zwischendurch.

Unsere Rezension von "Tod eines Mäzens"

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Special vom: 30.07.2012
Autor dieses Specials: Henning Kockerbeck
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Vom Palast ins Gericht
Klatsch, Touristen und alte Bekannte
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