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Von Germanien bis Nabatäa
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Band 4: Eisenhand

Eisenhand CoverFalco und Helena sind nun mehr oder weniger offiziell ein Paar, und der Ermittler kann alle Einnahmen gut für seine neue Familie gebrauchen. Die Mission, die der Palast ihm anträgt, würde er trotzdem nur zu gerne ablehnen. Denn es geht um eine Reise in die wilden Grenzgebiete des Imperiums, um heikle diplomatische Aufgaben zu erledigen. Heikel heißt in diesem Fall, dass Falco sich schnell als Menschenopfer für die heimischen Götter wiederfinden kann. Außerdem hat er den Verdacht, dass sich während seiner Abwesenheit Kaisersohn Titus an Helena heranmachen will. Aber als die Frau seines Herzens nach einem Streit die Stadt verlässt, hält auch Falco nichts mehr in Rom und er macht sich auf ins nur oberflächlich zivilisierte Germanien.

Die Hintergrundgeschichte klingt, meint unsere Rezension, auf den ersten Blick nach einer rasanten Abenteuergeschichte. Tatsächlich schildert Lindsey Davis jedoch über weite Strecken eher die Verhältnisse in den Provinzen, durch die Falco reist. Und auch als er in Germanien angekommen ist, muss sein Auftrag mit der Beziehung zu Helena um die Aufmerksamkeit von Autorin und Lesern konkurrieren. Spannend ist "Eisenhand" trotzdem, und der kaiserliche Agent muss mehr als einmal um sein Leben fürchten. Für den Humor sind wie üblich Falcos unverblümte Kommentare und flappsige Sprüche und die Kabbeleien mit Helena zuständig. Unser Urteil: Reinschauen.

Unsere Rezension von "Eisenhand"

Band 5: Poseidons Gold

Cover Poseidons GoldKaum sind Falco und Helena aus Germanien zurück, müssen sie sich mit den nächsten Problemen herumschlagen. In ihrer ohnehin eher schäbigen Wohnung haben sich in ihrer Abwesenheit Vandalen eingenistet, und auch bei Falcos Mutter können sie nicht unterschlupfen. Denn dort wohnt seit kurzem ein ehemaliger Kriegskamerad seines Bruders Festus. Censorinus will jedoch weniger alte Freunde besuchen als vielmehr Schulden eintreiben. Denn er und einige andere haben seinerzeit in einem von Festus' bestenfalls halbseidenen Geschäften investiert, und wollen jetzt ihr Geld zurück. Da Festus inzwischen den Heldentod gestorben ist, halten sie sich an dessen Familie. Übermüdet und genervt setzt Falco Censorinus kurzerhand vor die Tür. Aber als kurz darauf dessen schrecklich zugerichtete Leiche gefunden wird, ist klar, wer als Hauptverdächtiger gilt. Der Detektiv hat nur wenig Zeit, um seine eigene Unschuld zu beweisen.

Einen Trost gönnt Lindsey Davis ihrem geplagten Helden immerhin: War in den vorherigen Bänden nicht immer klar, ob er und seine Helena sich auch wirklich "kriegen" werden, steht die Senatorentochter ihrem Mann nun ohne Wenn und Aber zur Seite. Der hat trotzdem noch genügend Probleme, was die Autorin auch gut vermitteln kann. Der Kriminalfall wird schnell mehr zum Anlass zum Wühlen in den Geheimnissen von Falcos Bruder (und anderen Familienmitgliedern) als zum eigentlichen Zentrum der Handlung. Die Familie des Schnüfflers lernt der Leser also erheblich besser kennen als in den vorherigen Bänden. Das ist erfreulich, denn die "Neuen" wachsen einem ebenso schnell ans Herz wie die paar von der Bagage, die man schon kannte. Von der kitschig-güldenen Covergestaltung sollte man sich, wie schon bei "Kupfervenus", nicht irritieren lassen. Unser Urteil: Klassiker.

Unsere Rezension von "Poseidons Gold"

Band 6: Letzer Akt in Palmyra

Cover Letzter Akt in PalmyraNachdem ein wichtiges Versprechen gebrochen wurde, will Falco eigentlich auf keinen Fall wieder als kaiserlicher Agent arbeiten. Allerdings scheint halb Rom es darauf angelegt zu haben, ihn und Helena auseinanderzubringen. Also wollen die beiden die Stadt so schnell wie möglich verlassen. Die beste Gelegenheit dazu ist - ein Auftrag aus dem Palast... Falco soll als angeblicher Tourist die Lage in Nabatäa peilen. Insbesondere die reiche Handelstadt Petra könnte ein lohnendes Ziel für neue Eroberungen werden, aber man weiß im Imperium kaum etwas über die Gegend. Als das Pärchen jedoch auf eine Leiche stößt, können sie die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen, und bald ist ihre Tarnung aufgeflogen.

Unsere Rezension findet in diesem Band in etwa genauso viel von einem Reiseroman vor exotischer Kulisse (Nabatäa liegt im heutigen Syrien) wie von einem klassischen Kriminalroman. Spannung gibt es reichlich, ebenso wie Humor. Falco kommentiert alles in seiner gewohnt flappsigen Art, inklusive seines eigenen Verhaltens. Mit viel Augenzwinkern schildert die Autorin beispielsweise das Theaterstück, das der Detektiv verfasst, als er und Helena in einer reisenden Schauspielertruppe ermitteln. Da erinnert doch so manches an einen gewissen dänischen Prinzen. Für Trubel sorgen neben dem offiziellen Auftrag aus dem Palast der inoffizielle einer Bekannten, deren Ziehtochter in die Gegend ausgerissen ist, sowie die üblichen Streitereien und Starallüren in der Theatergruppe. Dieser Band ist übrigens der erste, bei dem weder im Original- noch im deutschen Titel ein Metall vorkommt. Unser Urteil: Klassiker.

Unsere Rezension von Letzer Akt in Palmyra

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Special vom: 23.07.2012
Autor dieses Specials: Henning Kockerbeck
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Ein Schnüffler zwischen Forum und Kapitol
Silber, Bronze, Kupfer: Die Anfänge
Verbrecher in In- und Ausland
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