Star Wars I-VI: Das Kompendium - Die illustrierte Enzyklopädie
Story:
Die Star-Wars-Filme sind Teil der Film-Kultur. Sie
beeindrucken vor allem durch die Darstellung des Universums, in dem scheinbar
jedes Detail von Bedeutung ist. Besagte Details kommen in diesem Kompendium zur
Geltung.
Meinung:
Das Buch ist ein bunter Bildband mit Tausenden von
Abbildungen und Erläuterungen. Das macht auch den Hauptanreiz des Bandes aus;
man nimmt sich die Filme vor, sieht sie auf dem Bildschirm und parallel dazu
versucht man, dem Ablauf der Geschehnisse anhand des Bandes zu folgen. Wobei
die Betonung auf versucht liegt. Denn bei all der Fülle an Informationen wurde
anscheinend weniger Wert darauf gelegt, den Ablauf chronologisch oder
übersichtlich zu gestalten. So wird bei der Schilderung einer gewissen Person
oder eines Roboters oftmals bereits auf das Ende des Films vorgegriffen. Oder
die Informationen finden sich quer über die ganze Seite verstreut, sodass man
nicht ganz weiß, wo man anfangen oder was man als nächstes lesen soll. Doch das
Ganze wird durch die vielen Detailinformationen wieder relativiert. So wusste
ich zum Beispiel nicht, dass bei der Podracing-Szene neben Jabba ein zweiter
Hutt zu sehen ist. Solche Details animieren einen zusätzlich, sich die Filme
noch mal anzusehen. Dass dabei die meisten biografischen Informationen zu den Figuren
eher kurz und knapp geraten sind, ist angesichts des Platzmangels kein Wunder.
Deutlich fällt ein Ungleichgewicht zwischen den ersten drei und den letzten
drei Filmen auf. Die ersten drei Filme nehmen knapp drei Viertel des Buches ein
und jeder Film wird einzeln besprochen. Dagegen werden die letzten drei Filme,
die eigentlich die klassische Trilogie sind, in einem einzigen Kapitel
zusammengefasst, was schon fast lieblos wirkt. Ebenso enttäuschend ist der
Index, der sich wirklich nur auf die allerwichtigsten Begriffe und Personen
konzentriert. Weniger wichtige Dinge fallen unter dem Tisch, wie zum Beispiel
eine genauere Unterscheidung zwischen den einzelnen Droiden. Es gibt nur einen
einzigen Droiden-Eintrag, wodurch eine genauere Beschreibung der Spionage-Droiden
und Kampfdroiden wegfällt.
Fazit:
Als Nachschlagewerk hat dieses Kompendium Mängel.
Als parallele Lektüre zu den Star-Wars-Filmen ist es empfehlenswert.
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