Perry Rhodan Der Posbi Krieg 6: Die Schöpfungs Maschine
Story:
Perry ist an Bord des Schiffes TRAGTDORON, wo er mit Hilfe
der Kelosker einige kosmische Geheimnisse erfährt. Doch gleichzeitig drängt die
Zeit, denn die Laren sind dabei, mit Hilfe eines Tricks das Alteranische
Imperium zu vernichten. Schaffen es die Helden noch rechzeitig?
Meinung:
Am Ende dieses Bandes bleibt ein leeres Gefühl zurück. Klar,
alle Handlungsfäden werden aufgelöst und es werden alle Mysterien geklärt. Aber
die Art und Weise, wie dies geschieht, ist ziemlich enttäuschend.
Das Hauptproblem dieses Bandes besteht darin, dass ein
Großteil der Seiten für die Mysterien-Aufklärung draufgeht. Dies geschieht in
der üblichen Perry-Rhodan-Form einer Lebensgeschichte. Die ist zwar schön und
auch irgendwo interessant, nur ist sie im letzten Band absolut fehl am Platze.
Besser wäre es gewesen, einen der vorherigen Bände dafür zu verwenden. So
leidet die Haupthandlung darunter. Ihr fehlt einfach, um es bildlich
auszudrücken, der Platz zum Atmen.
Und so endet beispielsweise die Ebene mit Verduto-Cruz, die
Ende des vierten Bandes so viel versprechend anfing, innerhalb von ein paar
Zeilen, welche in einem großen Kapitel untergehen. Schade, denn Verduto-Cruz
war der perfekte Gegenspieler. Von allen Gegnern dieses Taschenbuchzyklus war
er der glaubwürdigste, vielleicht sogar eine der wenigen Figuren, die Perry
Rhodan ebenbürtig waren. Es fehlt hier die direkte Konfrontation zwischen den
beiden. Das hätte dem Band vielleicht etwas von der nötigen Schärfe verliehen.
Stattdessen endet alles im Wohlgefallen. Es kommt zu ein
paar Gefechten, die jedoch nicht weiter auffallen. Die Bösen werden besiegt,
die Guten werden belohnt. Und das alles wird auf eine Art und Weise erzählt,
die irgendwie ... alles andere als mitreißend ist.
So ist zwar schön und gut, dass der Pilot von TRAGTDORON vor
dem sicheren Tod durch Nano Aluminiumgärtner gerettet wird (übrigens der Moment,
in dem auf feine Art und Weise diese doch eher nervige Posbi-Figur entsorgt
wird), aber es hat keinen emotionalen Wiederhall.
Das liegt wohl daran, dass die Spannung fehlt. Perry, zum
Beispiel, muss in diesem Band nie persönlich aktiv werden. Er steuert und lenkt
und ist doch gleichzeitig nur ein Spielball der Umstände. Da kennt man ihn
deutlich lebhafter.
Fazit:
Ein mehr als enttäuschender Abschluss des Taschenbuchzyklus.
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