Meister Eder und sein Pumuckl
Story:
Schreinermeister Eders Werkstatt ist wie verhext. Alles verschwindet: Schrauben, Nägel, Schlüssel, Schlösser... Erst als er seinen Leimtopf untersucht, entdeckt er da einen winzigen Kerl mit karottenrotem Wuschelkopf und Kugelbäuchlein. Pumuckl entpuppt sich als gewitzter Kobold, quirliger Stöpsel und nimmermüder Unruhestifter. In diesem allerersten Band erfahren wir, wie der Kobold von Schreinermeister Eder "entdeckt" wurde und sich bei ihm eingelebt hat. Es gibt Chaos um das verkaufte Pumuckl-Bett, Pumuckl lernt mit Geld umzugehen, geht in die Schule (von der er schnell merkt, dass diese doch nichts für ihn ist), bekommt Ordnung beigebracht und hat am Schluss eine geniale Idee, die ihm und Meister Eder einen kleinen Reichtum einbringt.
Meinung:
Der kleine Kobold Pumuckl ist nicht nur der Held einer der beliebtesten deutschen Kinderbuchreihen, sondern konnte sich ebenso erfolgreich in 43 Hörspielkassetten, drei Kinofilmen, zwei TV-Serien, mehreren (Comic-)Magazinen sowie zahlreichen anderen Medienformen behaupten. Das ist auch kein Wunder - denn im Gegensatz zu vielen anderen "kindgerechten" Geschichten, sind die Storys um die rothaarige Nervensäge auch für Erwachsene beste Unterhaltung. Pumuckl ist witzig, spritzig, nie um eine Antwort verlegen und besticht durch unnachahmlichen Wortwitz, der einen immer wieder aufs neue zum Schmunzeln bringt. Die doch öfters enthaltene Moral wird nie aufdringlich oder unangenehm vermittelt, sondern kommt durch die lustige Vermittlung ganz unbewusst beim Leser an.
Fazit:
Klar, Gustl Bayrhammer als Meister Eder und Hans Clarin als Pumuckl in der Hörspiel- bzw. TV-Version sind natürlich unschlagbar. Dazu wäre es allerdings ohne die literarische Vorlage nie gekommen. Und die ist ein großes Lesevergnügen für alle großen und kleinen Leute, für junge und jung gebliebene. "Meister Eder und sein Pumuckl" ist ein absoluter Klassiker, der in keinem Bücherregal fehlen darf.
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