Perry Rhodan Der Posbi Krieg 3: Friedhof der Schiffe
Story:
Perry und Mondra warten auf das Raumschiff mit denFlüchtlingen, doch es kommt nicht. Denn, was beide nicht ahnen, das Raumschiffist auf der Flucht durch eine Art Energie-Riff im Weltall zur Bruchlandung aufeinem fremden Planeten gezwungen worden. Doch wie sich zeigt, ist bereitsvielen zuvor dasselbe Schicksal zuteil geworden. Der Planet ist ein wahrerFriedhof, und schon sehr bald stellt sich heraus, dass nicht nur Raumschiffehier sterben, sondern auch Lebewesen. Und als ob das nicht schlimm genug wäre,taucht gleich noch eine alte Bekannte aus dem letzten Band wieder auf undbedroht die Flüchtigen.
Meinung:
Zwei Dinge stoßen einem beim ersten groben Überfliegen desBandes auf: 1. Der Zyklus kommt kaum vorwärts. 2. Eine unsympathische Person, die eigentlich tot sein sollte, lebt auf einmal wieder. Doch beide Kritikpunkte werden durch eine spannende und gutgeschriebene Story ausgeglichen. Es mag sein, dass die Generalhandlung auf derStelle tritt. Aber dafür kriegen wir in diesem Band Vertiefungen vonHandlungsträgern präsentiert, die bislang nur schemenhaft charakterisiertwurden. Besonders Startac Schroeder und Tamra sind da zu nennen. Beides sindFiguren, die zwar zur Handlung beitrugen, aber aufgrund der Präsenz von Perryein bisschen in den Schatten gerückt wurden. So kam Startac eher die Funktioneines lebenden Transporters hinzu, denn als Mensch. Charaktermomente waren daeher spärlich gesät und fielen beim Lesen nicht so sehr ins Auge. Bei Tamra hingegen wurde dieser Band dazu benutzt, ihreFigur auszubauen. Im letzten Band war sie eine Rebellin, die sich gegen dieUnterdrückung durch die Laren auflehnte. Jetzt, wo sie nicht mehr bei ihren„Herren“ ist, fehlt natürlich ein wichtiges Element ihres Charakters. DiesesElement wird jetzt durch ihre wachsende Beziehung zu Startac Schroeder ersetzt.Ansonsten trägt sie leider nicht sehr viel zur Handlung bei. Doch nicht nur die beiden profitieren von diesem Buch. AuchFiguren, die eher nebenbei erwähnt wurden, erfahren eine Ausbauung. Da wäre zumEinen Onmout, ein Arzt mit einem Geheimnis um seine Vergangenheit. Ihmgegenüber gesetzt ist Jason Neko, der ebenfalls ein Geheimnis hat. Letztererwar im vorherigen Band das Paradebeispiel für einen gefügigen „Sklaven“ derLaren. Jetzt zu erleben, wie beide zwar einerseits befreit sind, aberandererseits aufgrund ihrer eigenen Geheimnisse nie ganz frei werden, verleihtdem Roman die gewisse Würze. So sind auch diese beiden die heimlichen Helden des Buches.Das wird spätestens am Ende klar, wenn sie sich opfern, um zu versuchen, dieBedrohungen für die Flüchtlinge aus der Welt zu schaffen. Dass dabei die Gefahr nur Mittel zum Zweck ist, um dieCharakterisierungen voranzutreiben, stört da nicht. Ebenso wenig, dass Perryund Mondra nur auf einer Handvoll Seiten auftauchen. Im Gegenteil: Es tut dem Buch richtig gut!
Fazit:
Abgesehen davon, dass die Haupthandlung nicht wirklichvorwärts kommt, ist dieses Buch durchaus lesenswert. Man kann es ruhig kaufenund entspannt lesen.
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