Leonard: My Fifty-Year Friendship with a Remarkable Man
Story:
Leonard Nimoy war ein großartiger Schauspieler und Mensch. Vor allem seine Freundschaft mit William Shatner war etwas Außergewöhnliches. Grund genug für letzteren, die Biographie über den Verstorbenen zu schreiben.
Meinung:
Die Partnerschaft zwischen Leonard Nimoy und William Shatner war es vor allem, die "Star Trek" prägte. Auf der einen Seite der kühle und zurückhaltende Spock. Auf der anderen Seite der emotional agierende Kirk. Was damals vermutlich keiner ahnte war, dass aus bloßen Kollegen im Laufe der Zeit beste Freunde wurden.
Jetzt ist Leonard Nimoy am 27. Februar 2015 im Alter von 83 Jahren gestorben. Ein großer Verlust, nicht nur für "Star Trek"-Fans, sondern auch für William Shatner. Der deshalb über seinen besten Freund eine Biographie mit dem Titel "Leonard: MY Fifty-Year Friendship with a remarkable Man". Unterstützt wird er dabei von David Fisher.
Es ist ein persönliches Buch, das der Schauspieler zu Papier gebracht hat. Man merkt jeder Seite an, wie sehr er seinen besten Freund vermisst. Besonders gegen Ende hat man das Gefühl, dass hier die Tränen nur mühsam zurückgehalten wurden.
Dabei schreibt er in diesem Buch nicht nur über das Leben von Leonard Nimoy alleine. Ein klein wenig kommen auch seine eigenen Memoiren mit hinein. Es dient vor allem als Vergleich, um eben zu untermauern, wie Nimoy zu dem wurde, was er war. Hierbei ziehen sich wie ein roter Faden durch das Leben des Schauspielers seine Professionalität und sein Talent. Shatner selbst gesteht quasi ein, dass er das Können seines Freundes niemals erreicht hat.
Es ist auch gleichzeitig ein interessanter Einblick hinter die Kulissen des Business. Man erfährt viele Dinge, die man vorher so nicht kannte. So wird einem beispielsweise gesagt, dass das Fernsehen in der Frühzeit vor allem in New York produziert wurde. Oder das Freundschaften zwischen Schauspielern etwas Kurzfristiges haben, was eben auch daran liegt, dass sie eben nur für eine bestimmte Zeit zusammenarbeiten und dann nach dem Ende des gemeinsamen Projektes in unterschiedliche Richtungen sich begeben.
Dadurch ist es umso schöner davon zu lesen, wie die beiden so unterschiedlichen Männer quasi zusammengefunden haben. Man hat wirklich das Gefühl, dass ihre Freundschaft real war. Dabei sind es vor allem die kleinen, persönlichen Momente, die dies untermauern. Zum Beispiel wie der Alkoholismus in dem Leben der beiden eine gewisse Rolle spielte, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise.
"Star Trek" ist in einer solchen Biographie natürlich auch ein Thema. Es ist aber nicht das Thema! Es tut gut, das William Shatner zwar über die Bedeutung schreibt, die Gene Roddenberrys Werk in ihrem Leben gespielt hat. Aber ebenso wird auch deutlich gemacht, dass eben noch andere Sachen gab, mit denen sie sich beschäftigt haben.
Am Ende ist dieses Buch sehr persönlich und einfühlsam geschrieben worden. Es ist deswegen ein "Klassiker" und ein "Splashhit".
Fazit:
William Shatner ist mit "Leonaord: My Fifty-Year Friendship with a remarkable Man" ein gelungene Biographie gelungen. Sein Buch ist einfühlsam und man merkt jeder Zeile an, wie sehr der Autor seinen Freund vermisst. Dabei gibt er stets sein eigenes Leben als Kontrastpunkt zu dem von Leonard Nimoy an und ermöglicht einem einen gelungenen Blick hinter die Kulissen des amerikanischen Film- und Fernsehbusiness. Ebenso präsentiert er persönliche Momente, die die zwei miteinander geteilt haben.
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