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Perry Rhodan-Planetenromane 35/36: Planet der Mock / Der Flug der Millionäre

Story:

Eine außerirdische Spezis reist das erste Mal ins All. Nur um Monstern zu begegnen. Derweil versucht eine Gruppe von reichen Menschen von ES die Unsterblichkeit zu erlangen. Doch ob die Superintelligenz wirklich käuflich ist?



Meinung:

Und wieder liegt ein Werk von Clark Dalton vor. Nachdem man das letzte Mal in "Perry Rhodan Taschenheft 30" etwas von ihm lesen konnte, liegen jetzt mit den Planetenromanen 35 und 36 weitere Werke von ihm vor. Die Geschichten hören auf den Namen "Planet der Mock" bzw. "Flug der Millionäre".

Seit Urzeiten befinden sich die Mocks in einer Auseinandersetzung gegen die riesenhaften Drag. Erstere wollen verhindern, dass eines der beiden Völker durch diesen Konflikt endgültig ausgerottet wird und beschließt deshalb, eine andere Welt zu kolonisieren. Doch dabei stoßen sie auf die Terraner, die ihren Zielplaneten gerade untersuchen. Ist eine Verständigung möglich?

Drei alternde Millionäre wollen sich mit dem nahenden Tod nicht abfinden. Sie wollen die relative Unsterblichkeit. Dank ihrer finanziellen Mittel ist es ihnen ein leichtes, ein Raumschiff zu erhalten und damit Wanderer anzusteuern. Doch ob ES, die Superintelligenz der Menschheit, wirklich bereit ist, ihnen diesen Wunsch zu erfüllen?

Um es gleich vorab zu sagen: Die Planetenromane, die der Zaubermond-Verlag dieses Mal zusammengefasst hat, sind sehr stark. Es sind vielleicht sogar einige der stärksten der bisherigen Reihe. Denn was Clark Dalton in diesen Storys schrieb, ist teilweise schon fast "Perry Rhodan"-untypisch.

Damit ist vor allem die allererste Geschichte gemeint. "Planet der Mock" spielt mit den Erwartungen des Lesers. Man meint, etwas Eindeutiges zu lesen, nur um dann am Ende festzustellen, dass dem nicht der Fall ist. Die Situation scheint bis zur Mitte der Geschichte eindeutig zu sein. Die Terraner würden auf eine fremde Spezies in Not treffen und dieser helfen, sich gegen ihre Feinde durchzusetzen.

Doch dann baut Clark Dalton einen Plottwist ein, der wirklich alles auf den Kopf stellt. Auf einmal steht all das, was man zuvor gelesen hat, in einem vollkommen neuen Kontext. Und die Geschichte beginnt dramatisch zu werden, teilweise schon fast düster.

Es ist erstaunlich, wie frei der Autor sich bei den Möglichkeiten des "Perryversums" bedient. Eine solche Geschichte, die vor allem sehr klug die Frage stellt, wie man mit fremden Lebensformen umgehen soll, bzw. wie man diese identifizieren kann, hätte man eher in "Star Trek" erwartet, anstatt in dem sehr kosmischen "Perryversum". Vor allem das bittere Ende macht diese Story so unnachahmlich.

Die zweite Story ist eine mehr moralische Auseinandersetzung mit dem Thema "Unsterblichkeit". Es stellt die Frage, wer und wieso dieses unendliche Leben verdient. Was sind die Voraussetzungen dafür und was die Auswirkungen?

Auf keinen Fall qualifiziert sind die drei Millionäre, die Clark Dalton so hervorragend in der Geschichte schreibt. Er stellt sie negativ dar, ohne dass es übertrieben wirkt. Man verspürt Mitleid mit ihnen, da ihre Angst vorm Tod ebenso verständlich ist, wie ihre Sehnsucht nach dem ewigen Leben.

Doch die Wahl ihrer Mittel, um zum Ziel zu kommen, disqualifiziert sie sofort. Was sie allerdings nicht merken. In ihrem Bedürfnis, in ihrem Wahn, die Unsterblichkeit verdient zu haben, tragen sie Scheuklappen. Was auch gleichzeitig der Grund für die Reaktion von ES sein könnte.

Hauptsächlich wird der Alte von Wanderer als geheimniskrämischerer Mann dargestellt, der aus kosmischen Gründen Perry Rhodan und die anderen im Ungewissen hält. Nur selten äußert er sich so konkret, wie er es jetzt in dieser Geschichte tut. Dabei macht er auch klar, was für eine Bürde die Unsterblichkeit ist und wieso sie nur so wenigen anvertraut wird. Diese eine Szene ist hervorragend geschrieben und ein wahres Highlight der ganzen Geschichte.

Zwei hervorragende Clark Dalton-Erzählungen sind mit ein Grund, wieso diese Sammlung ein "Klassiker" und ein "Splashhit" ist.



Fazit:

Clark Dalton ist der Autor von "Perry Rhodan Planetenromane 35/36: Planet der Mock/Der Flug der Millionäre". Und was der Autor hier zu Papier bringt, ist sehr gut. Die erste Geschichte wirkt schon fast "Perry Rhodan"-untypisch, derweil die zweite eine ernste Auseinandersetzung mit dem Thema Unsterblichkeit ist, ohne dass am Ende eine der beiden Parteien in dieser Diskussion schlecht wirkt. Die Charakterisierung kann in jeder der beiden Stories überzeugen.



Perry Rhodan-Planetenromane 35/36: Planet der Mock / Der Flug der Millionäre - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Clark Dalton
Perry Rhodan-Planetenromane 35/36: Planet der Mock / Der Flug der Millionäre
Erscheinungsjahr: 7. August 2015



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Zaubermond Verlag

Preis:
€ 9,95

ISBN:
978-3954263684

342 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Hervorragend geschrieben
  • Untypische Geschichten
  • Sehr gute Charakteriserungen
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 15.09.2015
Kategorie: Science Fiction
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