Star Trek - New Frontier 12: Mehr als Götter
Story:
Die Rückkehr der Götter stürzt Captain Callhoun und die Crews der Excalibur und Trident in eine große Krise. Nichts scheint gegen diese Wesen zu helfen. Bis sie Hilfe von ungeahnter Seite her kriegen.
Meinung:
Die Götter sind zurück! Und wie man bereits im letzten Roman "Menschsein" sehen konnte, ist das keine gute Nachricht. Wie es weitergeht, kann man in "Mehr als Götter" lesen, natürlich geschrieben von Peter David.
Es sieht nicht gut aus. Der Angriff der Götter hat die Excalibur lahm gelegt. Sie braucht dringend Reparaturen. Gleichzeitig wurde auch Morgan Prime anscheinend umgebracht und Mark McHenry scheint auch tot zu sein. Ist also verloren?
Nicht, wenn man Mackenzie Calhoun heißt. Denn auch wenn er scheinbar in die Ecke gedrängt worden ist, hat er immer noch ein, zwei Asse im Ärmel. Doch dieses Mal könnte er sich verzockt haben. Es sei denn, es passiert noch ein Wunder.
Dass Peter David ein erstklassiger Autor ist, weiß jeder, der unsere Rezensionen zu seinen Romanen gelesen hat. Denn auch wenn er manchmal Bücher schreibt, die nicht ganz so gut überzeugen können, ist der überwiegende Teil seiner Arbeit sensationell. Das konnte man bereits im letzten Teil der Geschichte merken. "Menschsein" zeigte sein ganzes Können.
Und "Mehr als Götter"? Unterstreicht das nochmal. Denn mit diesem Buch spielt Peter David auf der Klaviatur der Gefühle der Leser.
Das fängt schon damit an, dass man einen ungewöhnlichen Captain Calhoun zu Beginn kennenlernt. Einen, der an sich selbst zweifelt. Einen, der scheinbar mit eingeklemmten Schwanz zur nächsten Sternbasis zurückkehren möchte, weil er Prügel kassiert hat. Man fragt sich, ob dies wirklich der Mackenzie ist, den in all den Romanen zuvor kennen gelernt hat. Der, der selbst auf einer fremden Welt überlebt und den Weg zurück in sein Schiff gefunden hat.
Doch keine Sorge. Denn der schlitzohrige Captain der Excalibur fängt sich mit Hilfe seiner Frau Elizabeth Shelby schnell. Und wie das geschieht muss man lesen. Denn hier kumuliert die Entwicklung aller bisherigen "New Frontier"-Romane. Man sieht, wie sehr die beiden sich gegenseitig vertrauen und wie sehr die beiden miteinander sozusagen gewachsen sind. Zu Beginn der Reihe hätte es so eine Situation nicht gegeben. Da hätte Mackenzie einfach so über ihren Kopf hinweg entschieden und ihren Rat erst später eingeholt!
Gleichzeitig bereitet Peter David weitere Plots für die Zukunft vor. Morgan Primus mag zwar tot sein, aber ist sie es wirklich? Und dann ist da noch der Subplot um M'Ress und den Selelvianer Gleau, der den Unschuldigen gibt, obwohl er es nicht ist. Auch dies ist eine Geschichte, die schon seit einigen Romanen in der Entwicklung ist. Und sie wird wahrscheinlich in der nächsten Zeit noch mehr in den Vordergrund treten.
Dieser Roman bedeutet eine erneute große Veränderung für die Excalibur. Denn zum ersten Mal sind Besatzungsmitglieder gestorben, die man kannte. Und deren Schicksal einem nicht egal war. Man darf gespannt sein, was Peter David sich für Nachfolgefiguren einfallen lassen wird.
"Mehr als Götter" ist Peter David at ist best! Es ist ein "Klassiker" und dementsprechend auch ein "Splashhit".
Fazit:
Mit "Star Trek - New Frontier 12: Mehr als Götter" präsentiert sich Peter David erneut in Bestform. Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich zu lesen. Der Autor spielt mit den Gefühlen des Lesers und zeigt gleichzeitig auch, wie die Charaktere gewachsen sind. Gleichzeitig behält er auch die Subplots im Auge und treibt sie weiter voran. Und das Ableben zweier Figuren wird sicher noch Konsequenzen für die Reihe haben.
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