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Die Macht der Nacht

Story:

Westbam ist einer der bekanntesten DJs weltweit. Gleichzeitig ist er auch schon so lange aktiv, dass er erzählen kann, wie Techno zu dem wurde, was es mal war und ist. Es ist eine Geschichte voller Musik und Drogen.



Meinung:

Die Mayday ist eine der größten Rave-Veranstaltungen der Welt. Dabei wurde dieser Event genauso wie die Love Parade einst von DJ Westbam gegründet. Dabei handelt es sich um einen der bekanntesten und berühmtesten Techno-DJs überhaupt. Mit "Die Macht der Nacht" schildert er jetzt seinen Werdegang.

Natürlich ist es eine Geschichte mit viel Musik und Drogen. Westbam versucht erst gar nicht, die gängigen Klischees zu entkräften. Freimütig schreibt er darüber, wie die Szene eben aussah. Wieviel Sex im Spiel war und wieviele verbotene Substanzen genutzt wurden. Er steht dazu!

Und wenn man die persönliche Perspektive Westbams beiseitelässt ist "Die Macht der Nacht" auch eine interessante Geschichte des Technos in Deutschland. Denn der Autor war quasi bei allen wichtigen Entwicklungen dabei. Und er hat auch etwas dazu zu sagen. Wer also sich für diese Musikrichtung interessiert, der ist mit diesem Buch gut bedient.

Doch wer sich für die Person hinter dem Namen interessiert, der wird von diesem Band enttäuscht sein. Denn Westbam ist kein guter Autor. Und er scheint auch nicht wirklich interessiert zu sein, den Leser an seiner persönlichen Vergangenheit teilhaben zu lassen.

Im Prinzip leiert er nur lustlos Daten und Fakten runter. Er erwähnt die Namen seiner Webegleiter, erzählt etwas über sie und wendet sich dann dem nächsten Punkt seiner Vergangenheit zu. Dadurch bleiben die Wegbegleiter merkwürdig konturlos. Man empfindet nichts für sie.

Bis auf eine Ausnahme: Es gibt den Freund Lupo, der immer mal wieder auftaucht. Und Westbam scheint großen Respekt für ihn zu empfinden. Denn Lupo führt ein zerstörerisches Leben. Er nimmt zig Drogen und scheint jede negative Auswirkung problemlos zu überstehen. Doch anstatt dies als negatives Beispiel darzustellen, enthält sich Westbam jedweden Kommentars.

Das bemerkt man auch, wann immer es um Drogen geht. Westbam beschreibt etwas, doch geht er nicht auf die negativen Auswirkungen ein. Es wirkt merkwürdig emotionslos, so als ob er daran kein Interesse hat, keinen Bock.

Und das gilt auch für das persönliche Leben. Im Vordergrund steht immer der DJ. Die Person hinter dem Namen kommt nicht zur Geltung. Sie existiert nicht. Und dadurch verliert das Buch an Spannung. Man will ja nicht das erfahren, was man ohnehin schon weiß. Man will über die Privatperson Westbam etwas wissen.

Dazu passt auch, dass der Band überhaupt keine Fotos oder Bilder hat. Es ist alles nur Text. Und dementsprechend wieder langweilig.

Unterm Strich hat man es hier mit etwas zu tun, was "Nur Für Fans" ist.



Fazit:

"Die Macht der Nacht" ist die Autobiographie von Westbam. Dabei ist es eigentlich mehr die Geschichte des Technos in Deutschland. Denn was die Person Westbam angeht, leiert der Autor Westbam nur lustlos Daten und Fakten runter. Die Wegbegleiter bleiben konturlos und zu den Drogen enthält sich der Autor jeden Kommentars. Das persönliche Leben des Autors wird nicht erwähnt und da es auch keine Fotos oder Bilder gibt ist der Band langweilig.



Die Macht der Nacht - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Westbam
Die Macht der Nacht
Erscheinungsjahr: 6. März 2015



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Ullstein

Preis:
€ 18,00

ISBN:
9783550080685

320 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Eine interessante Geschichte des Technos in Deutschland
Negativ aufgefallen
  • Lustlose Aufzählung von Daten und Fakten
  • Die Person hinter Westbam wird weggelassen
  • Schweigen beim Thema Drogen
  • Weggefährten bleiben konturlos
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Rezension vom: 06.06.2015
Kategorie: Biographien
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