Perry Rhodan - Stardust 05: Kommando Virenkiller
Story:
Während Perry Rhodan mit Kerat Tinga Gefangener der Jarocs ist, befindet sich Eritrea Kush mit ihren beiden Begleiterinnen an Bord eines Virenschiffes. Doch dort sind sie nicht mehr sicher. Sie müssen fliehen, und nicht jeder der Drei wird die Operation lebendig überstehen.
Meinung:
Mit "Kommando Virenkiller" schreibt Robert Corvus seinen zweiten "Perry Rhodan Stardust"-Roman. Dabei knüpft er direkt an "Die Ruinenstadt" an. Weitere "Perry Rhodan"-Romane des Autoren kann man bei "Neo" vorfinden.
Perry Rhodan und Kerta Tinga sind weiterhin Gefangene eines Jaroc-Stammes. Sie sind Teil einer Sterbezeremonie des Herrschers Homhomk. Dabei besuchen sie mehrere Heiligtümer, die offenkundig früher technische Gerätschaften beherbergten. Einige von diesen funktionieren noch. Und so planen die beiden ihre Flucht.
Eritrea Kush, Gwen Soprina und Güramy Triktuk sind hingegen immer noch an Bord des Virenschiffes. Ihre Anwesenheit wird jedoch entdeckt, und sie müssen fliehen. Ihre Technik, die sie bislang schützte, versagt jedoch. Und Gwen wird von dem Schiff infiziert und stirbt daran. Jetzt muss der Admiral alles daran setzen, sich und Gürmy zu retten.
Robert Corvus knüpft mit "Kommando Virenkiller" nahtlos daran an, wo er in "Die Ruinenstadt" aufhörte. Perry Rhodan und der Jaranoc Kerta Tinga sind immer noch Gefangene und das Trio um Ertria Kush befindet sich immer noch an Bord des Virenraumschiffes. Und von diesen Ausgangspunkten schreibt er eine faszinierende Handlung.
Besonders die Darstellung des Inneren des Virenschiffes gefällt. Man merkt hier dem Autoren die Lust am Fabulieren an. Er schildert eine Umgebung, die bereits schon vorher lebensfeindlich war. Doch bereits zu Beginn wird sie geradezu tödlich!
Eine Erfahrung, die Gwen Soprina machen muss. Sie verdeutlicht, wie gefährlich die Umgebung ist, in der sich die Expedition befindet. Und teilweise liest sich schon hart, was mit dem Körper der Epsalerin geschieht. Da fühlt man sich an einige Horrorfilme erinnert. Doch auch das gehört eben zur SciFi.
Nicht anders interessant liest sich der Roadtrip von Perry Rhodan und Kerta Tinga. Sehr schön zu lesen ist, dass der Jaranoc sich einerseits im Vergleich zum Vorgängerroman zurückhaltend verhält. Aber andererseits wird auch klar, dass er eben auch kein Terraner ist, sondern andere Moralvorstellungen hat. Das wird von Roboert Corvus in einer Szene besonders deutlich gemacht.
Und doch ist der Roman schwächer als der Vorgänger. Das liegt nur zum Teil an dem Autor selber, als teilweise auch an der Handlungsvorgabe.
So handelt Robert Corvus den Tod von Gwen Soprina viel zu schnell ab. Sie ist über mehrere Seiten hinweg deutlich angeschlagen, nur um dann innerhalb von fast fünf Seiten, wovon zwei für den Perry Rhodan Handlungsfaden verwendet werden, zu sterben. Einerseits wird dadurch natürlich klar, wie gefährlich die Situation auf dem Virenschiff ist. Aber andererseits hätte es mehr Eindruck gemacht, wenn da Sterben nicht so plötzlich geschehen wäre.
Und so gut Robert Corvus auch die beiden Handlungsstränge mit Leben füllt. Es bleibt ein schaler Nachgeschmack, weil die Gesamthandlung, genau wie beim Vorgängerroman, nur minimale Fortschritte gemacht hat. Wäre es nicht besser gewesen, die beiden Romane in einen einzigen zusammenzudampfen?
Trotzdem ist "Kommando Virenkiller" immer noch eine Ausgabe "Für Zwischendurch".
Fazit:
Robert Corvus "Kommando Virenkiller" kann vor allem auf der Handlungsebene von Eritrea Kush überzeugen. Die Darstellung des Virenschiffs und den Gegenmaßnahmen, die gegen die Eindringlinge getroffen werden, mit allen Konsequenzen, werden anschaulich dargestellt. Schon fast zu anschaulich sogar. Bei Perry Rhodan hingegen wird der Jaranoc hervorragend charakterisiert. Allerdings hat der Roman zwei gewaltige Mankos. Das Sterben von Gwen Soprina geht viel zu schnell vonstatten. Und der Gesamthandlungsfortschritt fällt leider minimal aus.
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