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Hohle Erde 1: Animare

Story:

Matt und Emily Calder sind Zwillinge. Und sie verfügen über übernatürliche Fähigkeiten. Sie sind in der Lage Bilder zu betreten oder zum Leben zu erwecken. Wegen ihren Gaben werden sie allerdings gejagt. Und selbst in ihrer letzten Zuflucht, der Insel auf der ihr Großvater lebt, sind sie nicht in Sicherheit.



Meinung:

Das zwei Autoren gemeinsam einen Roman schreiben, ist nichts Ungewöhnliches. Häufig handelt es sich um zwei Schriftsteller, die gemeinsam in einem Genre aktiv sind, wie beispielsweise Arthur C. Clarke und Stephen Baxter. Manchmal handelt es sich auch ein Ehepaar wie David und Stella Gemmell. Doch selten sind Geschwister gemeinsam am Werk. John und Carole Barrowman sind Bruder und Schwester und haben gemeinsam "Hohle Erde 1: Animare" geschrieben.

John Barrowman dürfte der bekanntere der Beiden sein. Der 1967 in Glasgow geborene Schotte ist ein wahres Multitalent. Er ist Sänger, Tänzer, Moderator und natürlich auch Schauspieler. Als solcher gelangte er in seiner Rolle als Captain Jack Harkness in der berühmten britischen TV-SciFi-Serie "Doctor Who" zu Ruhm, was sogar dazu führte, das die Figur mit "Torchwood" ihre eigene Fernsehreihe kriegte. Er ist bekennender Homosexueller und hat 2013 seinen Ehemann Scott Gill in den USA geheiratet.

Carole Bowman ist die Ältere der beiden Geschwister. Sie wurde 1959 in Glasgow geboren und lebt ebenfalls, genau wie ihr Bruder, in den USA. Sie ist Professorin für Englisch und die Direktorin für Creative Studies in Writing am Alverno College, Milwaukee, Wisconsin. Außerdem bespricht sie Bücher und schreibt über Krimis bei dem "Milwaukee Sentinel".

Matt und Emily - auch Em genannt - Carter sind beide zwölf Jahre alt und Zwillinge. Wenn sie sich nicht zanken halten sie zusammen wie Pech und Schwefel. Und sie verfügen über mächtige Kräfte. Sie können in Bilder hineingehen oder Kunst zum Leben erwecken. Ihr Vater ist schon lange verschwunden, und so leben sie mit ihrer Mutter zusammen in London. Doch dann müssen sie Hals ober Kopf verschwinden, denn es gibt Feinde, die ihre Fähigkeiten für nichts Gutes nutzen wollen.

Sie finden Unterschlupf auf der Insel Auchinmurn. In einer ehemaligen Abtei lebt ihr Großvater, der sich ihrer und ihrer Mutter annimmt. Doch die Feinde sind nicht weit entfernt und treiben sogar auf der Insel ihr Unwesen. Die Zwillinge können nur wenigen trauen und müssen sich aufeinander und auf ihre Kräfte vertrauen.

Mit "Hohle Erde 1: Animare" verlegt der Cross Cult-Verlag das erste Mal eine Romanreihe, die sich an Junge Leser richtet. Acht Bände soll die Serie in Großbritannien umfassen, wobei drei bislang erschienen sind. Hierzulande wird der zweite Teil im Oktober herauskommen.

Das klingt nach einem großen Erfolg. Ist dieser denn gerechtfertigt. Nach dem Lesen des Ersten Bandes kann man mit Fug und Recht sagen: Aber sowas von!

Was die beiden Barrowmans abliefern ist feinste Fantasy-Literatur, an der nicht nur Jugendliche ihren Spaß haben werden, sondern auch Erwachsene. Es dürfte kaum jemanden geben, der sich dem Charme dieser Handlung nicht entziehen kann. Denn von der allerersten Seite an wird eine Atmosphäre sondergleichen geschaffen.

Dazu kommt auch, das die Zwillinge herrliche Protagonisten sind! Die Barrowmans schildern sie als vollkommen normale 12jährige. Sie kabbeln sich im einen Moment und halten wie Pech und Schwefel zusammen im nächsten. Der Unterschied ist dabei, das sie einerseits telepathische Kräfte haben und andererseits Bilder beleben oder in sie reingehen können.

Der Grundkonflikt, um den es geht, wird dabei glaubwürdig dargestellt. Es stellt sich die Frage der Selbstkontrolle. Beide Seiten dieser Auseinandersetzung können glaubwürdig ihre Argumente vorbringen, wodurch klar ist, dass hier nichts schwarz und weiß ist. Eine hervorragende Leistung seitens der beiden Autoren.

Doch gleichzeitig wird auch deutlich, wer die Bösen sind und wer die Guten. So können sich die Zwillinge auf Zach, der zwar stumm ist, aber gleichzeitig ein Genie ist. Es wirkt wie ein Kunststück, wie die Barrowmans es schaffen, diese Behinderung von Zach eher wie etwas Nebensächliches wirken zu lassen. Es ist eine Charaktereigenschaft, die jedoch nicht das zentrale Merkmal von ihm ist.

Der erste Band macht auf jeden Fall Lust auf mehr! Man kann es daher kaum erwarten, bis der zweite herauskommt. "Hohle Erde 1: Animare" ist ein "Klassiker" und verdient zu Recht den "Splashhit".



Fazit:

Die beiden Geschwister John und Carole E. Barrowman schreiben mit "Hohle Erde 1: Animare" einen erstklassigen Roman. Der Auftakt zur einer geplante achtteiligen Reihe präsentiert sich als unterhaltsam geschrieben. Die Autoren schreiben das Zwillingspaar als vollkommen normale Kinder, die sich einerseits kabbeln, aber andererseits auch zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Sie haben eben nur besondere Fähigkeiten. Der Grundkonflikt wird nicht in Schwarz und Weiß dargestellt, sondern hat verschiedene Schattierungen. Und auch die anderen Figuren werden überzeugend dargestellt, allen voran Zach, dessen Behinderung nicht das zentrale Element seiner Charakterisierung ist. Ein grandioses Buch. Unbedingt kaufen!



Hohle Erde 1: Animare - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

John und Carole E. Barrowman
Hohle Erde 1: Animare
Hollow Earth

Übersetzer: Sabine Elbers
Erscheinungsjahr: 24. April 2014



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 16,80

ISBN:
978-3-86425-308-9

360 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Hauptfiguren werden als normale Kinder dargestellt
  • Grundkonflikt wird nicht nur in Schwarz/Weiß dargestellt
  • Nebenfiguren können überzeugen
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 08.07.2014
Kategorie: Kinder- & Jugendbuch
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