Perry Rhodan Lemuria 3 - Exodus der Generationen
Story:
Perry Rhodan und einige seiner Leute stoßen auf ein havariertes Generationenraumschiff. Bei dem Versuch, Überlebende zu retten, werden jedoch er und die Anderen durch Transmitterfelder getrennt. Der Unsterblich stößt anschließend auf ein Gerät, welches ihm die Erinnerung an den Exodus der Generationen überträgt.
Meinung:
Es ist lange her, dass der Redakteur sich damals den dritten Band der "Lemuria"-Reihe holte. Doch selbst jetzt, wo er das Buch nach langer Zeit erneut liest, kann er sich der Faszination des "Exodus der Generationen nicht entziehen". Andreas Brandhorst liefert hier ein starkes "Perry Rhodan"-Debüt.
Der Autor hat danach auch "Perry Rhodan: PAN-THAU-RA 2: Die Trümmersphäre" geschrieben. Die Rezension zum Buch findet man hier. Und beim damaligen Test war der Redakteur sehr angetan von dem Werk.
Die Sternenarche LEMCHA OVIR hat eine Bruchlandung auf einem Planeten hingelegt. Perry Rhodan und einige andere Leute machen sich auf die Suche nach Überlebenden. Doch dabei werden sie von Teleportfeldern in eine alte akonische Raumstation transportiert. Nur mit Mühe und Not können sie entkommen. Und erhalten dabei Zugriff auf einen uralten Datenspeicher, der auf den terranischen Unsterblichen reagiert. Denn er beginnt die Entstehungsgeschichte der Sternenarchen in dessen Bewusstsein zu übertragen.
50.000 Jahre früher hat Lemuria die ersten zaghaften Schritte ins All gewagt. Da betritt ein gewisser Levian Parron in Erscheinung. Er ist ein großer Charismatiker, der schon bald darauf drängt, noch einen Schritt weiterzugehen, als bislang. Große Sternenarchen sollen gebaut werden, um die lemurischen Rasse im Weltraum zu verbreiten. Das Interessante an dieser Angelegenheit ist, das Parron ein Zellaktivatatorträger ist, der Baupläne für weitere Aktivatoren hat, die jedoch nicht perfekt sind.
Was für ein Roman! Andreas Brandhorst gelingt es, eine Geschichte zu schreiben, die einen von Anfang bis Ende packt. Er schafft selbst das Kunststück, die Ereignisse an Bord der akonischen Raumstation so zu schreiben, dass sie bedeutsam wirken, obwohl ihr eigentlicher Zweck nur ist, Perry Rhodan mit dem Datenspeicher zusammenzubringen.
Das ihm das gelingt liegt daran, dass er eine glaubwürdige Gefahr in die Handlung reinschreibt. Anhand des Haluters Torg Kaltem wird klar gemacht, dass wenn die Protagonisten es rauschaffen, das nur mit viel Glück passieren wird.
Und dann begibt sich die Handlung in die Vergangenheit. Und Andreas Brandhorst nutzt dies, um vollends aufzudrehen. Diese Plotebene liest sich hervorragend und sehr spannend.
Das liegt vor allem an der Tatsache, dass man bis dato eher gewohnt war, die Lemurer als eine technologisch hochentwickelte Gesellschaft anzusehen. Dieses Mal sind sie zwar technisch weiterentwickelt, als der Leser der Jetztzeit. Doch es ist längst kein Vergleich zu den Wunderdingen, die man ihnen in der Erstauflage zeitweise zuschrieb, wie beispielsweise die Sonnentransmitter.
Und der Autor beschreibt perfekt, wie langsam Levian Parron die Gesellschaft damals verändert hat. Das Charisma dieser Figur ist deutlich spürbar. Ebenso wie auch sein Wissen, wodurch deutlich wird, dass er aus einer anderen Zeit stammt. Und er vollbringt Dinge, über die man nur staunen kann. Der Bau von Zellaktivatoren gehört dazu. Auch wenn man anhand der vorherigen Bücher weist, dass sie längst nicht so gut funktionieren, wie die Geräte, die ES verteilt hat.
"Exodus der Generationen" ist ein sehr starker Roman. Unbedingt lesen. "Klassiker" und "Splashhit".
Fazit:
"Exodus der Generation" ist ein unglaublich gut geschriebener Roman der "Perry Rhodan Lemuria"-Taschenbuchreihe. Er packt einen von Anfang bis Ende. Vor allem die Vergangenheitsebene gefällt, da der Autor richtig aufdreht. Er schreibt eine Handlung, die ein lebendiges, uraltes Lemuria vor den Augen des Lesers wiedererweckt. Spannend.
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