Star Trek: New Frontier 9: Excalibur: Restauration
Story:
Die Excalibur ist zerstört, und die Crew Mitglieder über die ganze Galaxie zerstreut. Elizabeth Shelby wurde in den Rang eines Kapitäns erhoben und muss feststellen, das Mackenzie Calhoun sie doch mehr beeinflusst hat. Und auf einer fremden Welt kommt ein fremder Mann zu sich und muss sich zu Recht finden. Sein Name ist Mackenzie Calhoun.
Meinung:
Mit "Restauration" endet die dreiteilige Story, die mit "Requiem" anfing. Und man darf gespannt sein, was Peter David sich alles einfallen lässt, um alle Handlungsfäden zu einem Abschluss zu bringen. Nur soviel sei verraten: Elizabeth Shelby und Mackenzie Callhoun haben beide großen Anteil an der Geschichte.
Nach dem Untergang der Excalibur und dem Tod von Mackenzie Callhoun wurde Elizabeth Shelby befördert. Sie ist jetzt Kapitän der Exeter. Und sie muss feststellen, dass ihr ehemaliger Vorgesetzter ihren Kommandostil stärker beeinflusst hat, als sie ursprünglich dachte. Das zeigt sich besonders, als eine fremde Welt von einer wahren Plage heimgesucht wird. Und der Kapitän muss sich entscheiden, ob sie dem Planeten hilft und damit gegen die Oberste Direktive verstößt, oder ob sie die Bewohner ihrem Schicksal überlässt.
Derweil wacht auf einer fremden Welt Mackenzie Calhoun auf. Er weiß nicht genau, wie er die Explosion der Excalibur überlebt hat. Doch das ist schon bald zweitrangig. Denn schon bald sieht er sich genötigt, der Frau Rheela und ihrem Sohn Moke zu helfen. Es gibt nämlich Leute, die es auf sie abgesehen haben.
Die ersten beiden Teile der "Excalibur"-Geschichte waren zwar überwiegend ordentlich. Doch meistens fehlte ihnen das gewisse Etwas, damit sie restlos überzeugen konnten. Mit "Restauration" hat Peter David jetzt zu alter Qualität zurückgefunden. Der Roman liest sich von der ersten bis zur letzten Seite spannend und lustig zugleich.
Im Mittelpunkt stehen dieses Mal Elizabeth Shelby und Mackenzie Calhoun. Und beide Plots sind gelungen, wobei sie in ihrem Setting und in ihrer Wirkkraft vollkommen unterschiedlich sind.
So erinnert das Abenteuer von Mackenzie Calhoun an einem Western, nur eben mit SciFi-Elementen. Ein Fremder kommt in eine Stadt, will im Grunde genommen nur weiterziehen, und wird schon fast unfreiwillig zum Sherriff. Hinzu kommt auch noch eine "hilflose" Frau mit ihrem Kind, auf die er aufpassen will, weil sie ihm geholfen haben.
Dieser Plot ist hauptsächlich spannend. Es ist ständig die Frage im Hinterkopf, was als nächstes passieren wird. Wie wird Calhoun von dieser Welt kommen? Wie wird er den Konflikt lösen, in den er geraten ist? Und das sind nur einige der offenen Punkte, die Peter David im Laufe des Buches auf kongeniale Art und Weise abhandelt. Denn eines ist klar: Man darf Mackenzie Calhoun niemals unterschätzen.
Und Elizabeth Shelby? Auch ihre Erlebnisse sind spannend. Doch gleichzeitig steht bei ihr mehr der Humor im Vordergrund. Denn es ist überraschend, wie sehr sie sich doch von Calhoun hat beeinflussen lassen. War sie früher jemand, der den Richtlinien der Föderation buchstabengetreu gefolgt ist, ist sie jetzt bereit darüber hinwegzugehen, wenn die Situation es erfordert.
Das schöne ist, das Peter David diesen neuen Charakteraspekt gut begründet einführt. Er macht klar, was die ehemalige erste Offizierin der Excalibur dazu gebracht hat, sich auf einmal so zu verhalten. Und um die Wirkung dieser Veränderung zu verstärken, baut er als Kontrast eine Crew auf, deren Offiziere sich zum Teil einst wie Shelby verhielten. Ein guter Einfall des Autoren, der durch die Bedrohung, der sich Elizabeth gegenüber sieht, noch verstärkt wird.
Auch gut ist die mit beigefügte Minipedia, die David Mack geschrieben hat. In ihr werden alle wichtigen Begriffe und Personen kurz erklärt. Stand ist die Serie bis zum vorliegenden Band.
"Restauration" ist ein gelungener "New Frontier"-Roman. Unbedingt kaufen, da man es hier mit einem "Klassiker" und einem "Splashhit" zu tun hat.
Fazit:
Mit "Restauration" schließt Peter David den Handlungsbogen, den er mit "Requiem" anfing. Der Roman liest sich erstklassig, weil der Autor eine hervorragende Mischung aus Humor und Spannung gewählt hat. Es ist interessant zu lesen, wie Elizabeth Shelby von Mackenzie Calhoun beeinflusst wurde. Und man fühlt sich an einen Western erinnert, wenn man die Erlebnisse von letzterem liest. Ebenso gelungen: Die von David Mack geschriebene Minipedia.
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