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In die Dunkelheit: Odyssey 1

Story:

Die Odyssey ist das erste Fernraumschiff der Menschheit. Mit einem interstellaren Antrieb ausgerüstet, bricht es auf, die Dunkelheit des Universums zu erforschen. Und was sie dort vorfinden, stellt ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf.



Meinung:

Und wieder bricht die Menschheit ins Unbekannte All auf, natürlich wieder mit einem brandneuen Fernraumschiff. Es bleibt abzuwarten, was Evan Currie aus diesem Plot macht. Bis jetzt steht nur eins fest: "In die Dunkelheit: Odyssey 1" ist der Auftakt zu einer neuen Romanreihe, deren zweiter Teil mit dem Titel "Aus der Tiefe" bereits erschienen ist. Ob weitere Fortsetzungen herauskommen werden, wird sich dann zeigen.

Der Autor ist US-Amerikaner. Er hat sich an zahlreichen Jobs probiert und war unter anderem Hummerfischer und in der IT-Branche tätig. Doch seine wahre Leidenschaft ist das Schreiben. "In die Dunkelheit" wurde in den USA als Neuentdeckung des Jahres gefeiert.

Die Zukunft: Die Erde hat erst kürzlich den Dritten Weltkrieg überstanden, bei dem es keinen klaren Sieger gibt. Nachdem der Konflikt beigelegt worden ist, hat sich der Westen darauf konzentriert, ein Fernraumschiff zu erbauen. Die Odyssey ist mit den besten Männern und Frauen aus Militär und Forschung bemannt. Kommandiert von Eric Weston, soll das Schiff bald aufbrechen.

Doch bereits die erste Reise bringt jede Menge Veränderungen mit sich. Das Schiff stößt auf Überreste eines interstellaren Krieges. Als man nach weiteren Spuren sucht, stößt man in einem nahegelegenen Sonnensystem auf eine Überlebende. Und die ist, zur Überraschung aller, menschlich! Und schnell wird klar, dass sie und ihr Volk die Hilfe der Erde braucht, um überleben zu können.

Military SciFi bezeichnet Zukunftsgeschichten, in denen Kriege und Waffengänge zentraler Bestandteil der Handlung sind. Besonders die "Honor Harrington"-Reihe ist ein gutes Beispiel dafür. Auch Evan Curries "Odyssey"-Reihe will in dieselbe Kategorie gehören. Ihm geht es weniger darum, die friedliche Erforschung zu beschreiben, als vielmehr einen Krieg, in dem es um Leben und Tod geht.

Doch in dem Versuch, einen spannenden und nachvollziehbaren Roman zu schreiben, scheitert er auf ganzer Linie. Sein Buch atmet nicht den Geist der Zukunft, sondern den der Vergangenheit. Viele seiner Protagonisten sind Veteranen eines Dritten Weltkriegs, in dem der Osten (Selbstverständlich) den Westen überraschend angriff. Und anscheinend wurde dieser Konflikt nie wirklich beigelegt. Der Krieg ist zwar vorbei, doch dem Anschein nach herrschen immer noch Animositäten zwischen beiden Seiten.

Und gleichzeitig wird dieser Konflikt immer wieder betont! Immer wieder erinnern sich Charaktere daran, wie sie bestimmte Kriegssituationen nur mit Mühe überstanden haben. Wiederholt wird einem quasi unter die Nase gehalten, wie grausam und brutal die Auseinandersetzung gewesen war, und wie er die Charaktere geprägt hat. Was einem spätestens beim zweiten Mal auf den Keks geht.

Hinzu kommt auch noch, dass quasi alle Charaktere Stereotypen sind, die nur Plattitüden von sich geben. Wissenschaftler scheinen an Bord kaum vertreten zu sein. Und wenn, handelt es sich um wahre Wunderkinder, die innerhalb kürzester Zeit mit minimaler Computerunterstützung mal eben kurz eine fremde Sprache übersetzen können. Außerdem gibt es die Decksoffiziere, die alles daran setzen, ihren Aufgabenbereich sauber zu halten!

Auch die Entdeckung, dass die Außerirdischen anscheinend auf eine verloren gegangene Art und Weise mit der Menschheit in Verbindung stehen, wirkt unglaubwürdig. Hinzu kommt außerdem, dass sie technologisch der Menschheit in vielerlei Hinsicht überlegen sind. Nur nicht in Sachen Waffen, weshalb sie die Hilfe der Erde brauchen. Logik lass nach.

Doch auch die deutsche Version bekleckert sich wahrlich nicht mit Ruhm. Im Gegenteil: Noch nie sind dem Redakteur so viele Lektoratsfehler untergekommen. Da werden Wörter falsch geschrieben und es fehlen Buchstaben. Keine Ahnung, was die Ursache dafür ist. Aber es wirft ein schlechtes Licht auf dieses Buch.

Deshalb sollte man den Roman nicht kaufen! "Keine Empfehlung", auf gar keinen Fall!



Fazit:

Evan Currie ist mit seinem Roman "In die Dunkelheit: Odyssey 1" kein großer Wurf gelungen. Im Gegenteil: Der Roman ist ein kompletter Reinfall. Er atmet den Geist von gestern, die Charaktere wiederholen ständig, ihre Kriegserlebnisse und sie sind alle Stereotypen. Dazu kommt dann auch noch das außerirdische Volk, das vermutlich Verwandte der Menschen ist, und in allen Belangen überlegen ist, nur nicht in Dingen Kriegstechnologie. Die Krönung ist das schlechte, deutsche Lektorat. Deshalb besser nicht kaufen.



In die Dunkelheit: Odyssey 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Evan Currie
In die Dunkelheit: Odyssey 1
Into the Black - Odyssey One Book 1

Übersetzer: Ursula Kiausch
Erscheinungsjahr: 9. September 2013



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Heyne Verlag

Preis:
€ 10,99

ISBN:
978-3-453-31488-7

688 Seiten
Positiv aufgefallen
Negativ aufgefallen
  • Atmet den Geist der Vergangenheit
  • Stereotype Charaktere
  • Unglaubwürdige Außerirdische
  • Grauenhaftes Lektorart
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Rezension vom: 12.04.2014
Kategorie: Science Fiction
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