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Invaders

Story:

Geoff Stamp ist ein bedeutungsloser Mensch. Er mag nicht arbeiten, ist mit der Miete seit Jahren im Rückstand und schert sich nur um das nächste Videospiel. Und damit ist er der perfekte Mann für den Job eines Zeitreiseführers. Und gleichzeitig der einzige, der gegen außerirdische Invasoren antreten kann.



Meinung:

Wenn es humorvolle Science Fiction geht, führt kein Weg an Douglas Adams vorbei. Auch wenn der Brite mittlerweile seit vielen Jahren nicht mehr unter uns weilt. Aber seine "Per Anhalter durch die Galaxie"-Reihe ist eben in diesem Gebiet das Nonplusultra. Doch eventuell kann Peter Ward etwas dagegen unternehmen. Denn sein Debütroman "Invaders" ist jetzt herausgekommen.

Genau wie Adams ist auch Peter Ward Brite. Er wurde 1980 in London geboren und studierte an der University of Southhampton Englische Literatur. Invaders hatte er bereits 2002 angefangen zu schreiben. Und bis das Buch fertig war, dauerte es sechs Jahre. Danach sammelte es noch weitere zwei Jahre Staub an, ehe er es ins Internet stellte. Die vielen Downloadzahlen und die positive Resonanz führten schließlich dazu, dass ein Verlag den Roman richtig veröffentlichte.

Geoff Stamp mag nicht arbeiten. Das ist bei ihm ein Normalzustand. Denn er ist ein wahrer Nichtsnutz. Er wohnt zur Untermiete bei seinem Freund Tim, der ihn eines Tages dazu zwingt, einen Job zu suchen. Eher wiederwillig bewirbt sich daher Geoff auf die Anzeige eines Reiseführers. Und zwar für Zeitreisende.

Überraschenderweise erhält Geoff die Zusage für ein Bewerbungsgespräch. Und zwar, noch ehe er die Bewerbung abgeschickt hatte. Das Gespräch verläuft super, denn vor allem seine Unbedeutung in der Geschichte qualifiziert ihn für die Arbeit. Doch dann kriegt er es mit Invasoren zu tun, die aus der Zukunft zurück in die Vergangenheit wollen, um die Erde zu erobern. Und er ist der einzige, der ihnen im Weg steht.

Von Beginn an hat man als Leser ein Deja-Vu-Erlebnis. Ständig meint man, dass diese Art zu schreiben, die Figuren zu charakterisieren, einem bekannt vorkommt. Und wenn man etwas darüber nachdenkt, dann fällt einem die Lösung ein: Man fühlt sich an Douglas Adams erinnert.

Zugegeben, das ist ein großes Vorbild, dem Peter Ward nacheifert. Und es ist im Grunde genommen auch unfair, ihn mit dem bekannten Schriftsteller zu vergleichen. Doch Wards Schreibweise sorgt dafür, dass man am Ende doch nicht um einen Vergleich herumkommt. Und dabei kommt der Debütant mehr als sehr gut weg.

Tatsächlich wird man im Laufe des Bandes viele Male laut auflachen. Der Humor ist einfach zu gut. Sei es Geoffs Charakterisierung als ein Nichtsnutz, oder die Menge an Touristen, die die Entstehung des Großbrandes in London des Jahres 1666 beobachten: Peter Ward hat genügend Ideen und Humor, um den Leser bei Laune zu halten.

Dabei ist der Band eben nicht nur in erste Linie ein komisches Buch, sondern auch ein SciFi-Roman. Und dieser Aspekt geht bei Ward nicht unter! Stattdessen behandelt er ihn gleichberichtigt zur Komik. Die Idee der zeitreisenden Invasoren wird von ihm kongenial umgesetzt.

Wenn der Roman ein Manko hat, dann die Tatsache, dass am Ende Peter Ward zu viel will. Er versucht das ganz große Finale zu schreiben, sich selbst zu übertreffen, was Spannung, Humor und SciFi angeht. Und er übertreibt es. Das Ende ist enttäuschend, weil es eben nicht überzeugen kann. Weniger wäre mehr gewesen.

Trotzdem macht das Debüt Lust auf Mehr. Und hoffentlich kommt auch bald mehr. "Invaders" wird mit einem "Reinschauen" bewertet.



Fazit:

Peter Ward braucht den Vergleich mit Douglas Adams nicht zu scheuen. Sein Debütroman "Invaders" liest sich ähnlich, wie der des berühmten Schriftstellers. Voll feinem und spitzzüngigen Humors, so dass man manchmal nicht aus dem Lachen herauskommen kann. Doch auch die SciFi-Elemente und die Spannung sind gelungen. Schade nur, dass er unbedingt meinte, sich im Finale selbst übertreffen zu müssen. Das gelingt nicht, weshalb am Ende der Abschluss enttäuschend ist.



Invaders - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Peter Ward
Invaders
Time Rep

Übersetzer: Michael Koseler
Erscheinungsjahr: 15. Oktober 2013



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Piper

Preis:
€ 14,99

ISBN:
978-3-492-70313-0

384 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Humor ganz wie bei Douglas Adams
  • Spannend geschrieben
  • Gute SciFi-Elemente
Negativ aufgefallen
  • Enttäuschendes Finale
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Rezension vom: 11.12.2013
Kategorie: Science Fiction
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