Justifiers - Robolution
Story:
Der Planet Coppola II gilt allgemein als Hightech-Schrottplatz. Doch auf dieser Welt werden illegale Experimente mit Roboter und künstlichen Intelligenzen durchgeführt. Und als Justifiers auf dem Planeten landen, beginnt eine angespannte Lage zu kippen.
Meinung:
Nach zehn Romanen wird die "Justifiers"-Reihe aufhören. Leider ist nicht bekannt, was der Grund dafür ist. Den vorletzten Band, "Robolution" schreibt Christian von Aster.
Der Autor wurde 1973 geboren. Er studierte Kunst und Germanistik und arbeitet unter anderem als Regisseur von Filmen und Hörbüchern, als auch als Zeichner von Comics. Des Weiteren hat er Drehbücher verfasst und schreibt hauptsächlich für Anthologien.
Der 2OT, der Order of Technology, arbeitet an der perfekten Verbindung zwischen Mensch und Maschine. Besonders der Planet Coppola II spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Denn dort werden im Geheimen illegale Experimente mit Robotern und künstlichen Intelligenzen durchgeführt. Doch eines Tages stürzt über dieser Welt ein Raumschiff mit einem neuen Antrieb ab. Und dieser sorgt dafür, dass nach und nach alle Roboter durchdrehen.
Ein Justifiers-Team soll nach dem Rechten gucken. Doch ihre Ankunft bringt die ohnehin schon brenzlige Situation endgültig zum Kippen. Schon bald muss jeder um sein Leben kämpfen, will er nicht von wildgewordenen Maschinen massakriert werden.
Justifiers bot bislang immer gute Unterhaltung. Ein Großteil der Romane war solide geschrieben und lud durchaus dazu ein, viele Bände mehrere Male zu lesen. Es gab zwar auch Ausreißer nach unten, wie beispielsweise "Hard to Kill". Doch waren diese eindeutig in der Minderheit und trotzdem immer noch halbwegs in Ordnung.
Doch mit "Robolution" ist jetzt ein Roman herausgekommen, der einen negativen Höhepunkt darstellt. Denn nichts, was Christan von Aster in diesem Buch schreibt, schafft es auch nur ansatzweise zu unterhalten. Vielmehr hat man sogar den Eindruck, dass der Autor keine rechte Lust hatte, die Geschichte zu schreiben.
Denn diese präsentiert zäh erzählt. Selbst so etwas actionreiches wie der Absturz im Prolog liest sich langweilig. Es kommt einfach keine Spannung auf. Der Grund hierfür liegt vor allem im Schreibstil.
Christan von Aster gibt pathetische klingende Sätze wieder und Dialoge, die seltsam gestelzt klingen. Stellenweise wirkt das Buch wie von einem blutigen Anfänger geschrieben, der den Text einfach nur in einem fort zu Papier bringt und sich nicht die Mühe macht, das Geschriebene noch einmal durchzulesen. Ein Fehler, da so viele Seiten geradezu monoton klingen. Wenn wiederholt bestimmte Substantive auf einer Seite wiederholt werden, ohne dass sie variiert werden, erzeugt dies einen monotonen Klang.
Auch gibt es logische Brüche, die die Mutmaßung der Unlust unterstreichen. Im Prolog startet der Charakter einen Countdown und fängt an ein bestimmtes Stück zu hören. Laut dem Text soll es sich um einen längeren Track handeln, doch tatsächlich erfährt man wenig später, dass nur wenige Minuten vergangen sind. Und auf einmal ist die Rede von einer anderen Melodie, die die Figur hört, ohne dass dies erklärt wird. Zeitlich kommt es nämlich nicht hin.
Überhaupt die Protagonisten: Es handelt sich hierbei um Persönlichkeiten, die einen nicht interessieren, weil sie einem teilweise bekannt vorkommen. Man hat den unerfahrenen Anführer, sowie die hartgesottenen Kämpfer, durchgeknallte Wissenschaftler und, und, und.. Hier wurden Schablonen angewandt, ohne sie großartig zu variieren.
"Robolution" ist der Tiefpunkt der "Justifiers"-Reihe. Als erster Teil überhaupt erhält er die Bewertung "Keine Empfehlung"!
Fazit:
Mit "Star Trek into Darkness: Der Roman zum Film" präsentiert Alan Dean Foster seine Adaption des Leinwandabenteuers. Die Geschichte wird actionreich erzählt, doch ansonsten kann sie überhaupt nicht überzeugen. Es gibt einfach zu viele Passagen, die von dem Leser Gutglauben verlangen. Bis auf Kirk und Spock dienen alle anderen Charaktere als Stichwortgeber oder Comedy Relief und werden dementsprechend kaum fortentwickelt. Die Gegenspieler wirken unausgegoren und das Ende wirkt an den Haaren herbei gezogen.
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