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Spiel des Lebens

Story:

Als die junge Emily eines Tages eine Nachricht erhält, die sie vor die Wahl zwischen Leben oder Tod stellt, ahnt sie noch nicht, was darauf folgt. Denn schon bald muss sie den wahnwitzigen Vorgaben eines Psychopaten folgen, der sie durch ganz London jagt und vor unbegreifliche Rätsel stellt. Versagt sie, sterben Menschen.



Meinung:

Eine Hetzjagd durch eine Stadt, ausgelöst und kontrolliert von einem Psychopaten. Und wenn man versagt, sterben Menschen. Diese Ausgangssituation kennt man von diversen Büchern und Filmen, wie beispielsweise "Stirb Langsam 3". Doch Veit Etzolds Buch "Spiel des Lebens" geht das Szenario etwas anders an.

Der Autor wurde 1973 in Bremen geboren. Er studierte Anglistik, Kunstgeschichte, Medienwissenschaften und General Management und promovierte zum Kinofilm "Matrix". Er lebt in Berlin, übt allerdings seinen Beruf als Unternehmensberate auch weltweit, unter anderem in New York oder Barcelona, aus. Bekannt ist er unter anderem für seinen Thriller "Final Cut". Mit "Spiel des Lebens" schreibt er das erste Mal ein Buch, das sich an Jugendliche richtet.

Für die 17-jährige Emily könnte das Leben nicht besser laufen. Sie fängt am King's College in London Englische Sprache und Literatur an zu studieren. Das erste Mal steht sie auf eigenen Füßen, in ihrer eigenen Wohnung, fern und nah von ihren Eltern entfernt zugleich. Doch dann erhält sie eines Tages eine merkwürdige SMS. Jemand begrüßt sie im Spiel des Lebens und stellt sie vor die Wahl zwischen Sieg oder Tod.

Zuerst tut sie dies als einen schlechten Scherz ab. Doch als dann die ersten Tote zu beklagen sind, muss sie ihre Meinung ändern. Der Täter hat es auf sie abgesehen. Er stellt ihr Rätsel, die sie innerhalb kürzester Zeit lösen muss. Und damit treibt er sie durch London und an den Rand des Wahnsinns. Doch was ist es, das er mit ihr vorhat? Warum hat er ausgerechnet sie ausgewählt?

Was zeichnet einen guten Gegenspieler aus? Es ist sicherlich die Tatsache, wenn er dem Protagonisten sein eigenes Tempo aufzwingt. Wenn er ihn dazu bringt, zu reagieren, anstatt zu agieren. Genauso, wie es der Psychopath in "Spiel des Lebens" macht. Also kann man doch eigentlich davon ausgehen, dass dementsprechend der Roman selbst ein wahrer Page-Turner ist, oder?

Doch egal wie gut der Antagonist auch ist, es kommt immer auf den Protagonisten an. Die entsprechende Person muss in der Lage sein, trotz der Passivität, die seine Rolle zunächst auszeichnet, irgendwann selbst das Heft der Handlung zu übernehmen. Der Übergang muss dabei glaubwürdig sein, was auch auf den Haupthandlungsträger selber zutrifft.

Bei Emily hat man zu keinem Zeitpunkt diesen Eindruck. Stattdessen wirkt sie überfordert, schon fast willenlos. Ständig hängt sie ihren Gedanken nach, versucht sich an etwas zu erinnern. Und so ist sie schon fast ein willenloses Instrument in den Händen des Gegenspielers. Man empfindet für sie und ihre Leiden keine Gefühle!

Hinzu kommt auch noch, dass sie sich stellenweise vollkommen unsinnig verhält. Sie nimmt in einer gefährlichen Gegend die öffentlichen Verkehrsmittel, reagiert auf die Besorgnis ihrer Eltern rebellisch und lässt sich allgemein einfach nur treiben. Außerdem wird sie ständig von anderen Charakteren überschattet.

Selbst die Nebenfiguren wirken im Vergleich zu ihr ausgebauter und glaubwürdiger. Und dabei hat man es stellenweise mit klischeebehafteten Charakteren zu tun, wie der schönen Freundin Julia, die auf erfolgreiche und reiche Männer steht. Das spricht daher nicht für den Thriller.

Dabei ist es nicht so, dass das Buch langweilig ist. Einige Passagen lesen sich äußerst spannend. Doch eben nur einige, und nicht alle. Am Ende überwiegt der schwache Eindruck, den man von dem Thriller hat. Er ist deshalb "Nur Für Fans" zu empfehlen.



Fazit:

Mit "Spiel des Lebens" schreibt Veit Etzold seinen ersten Thriller für Jugendliche. Dabei variiert er einen altbekannten Plot, nämlich des dominierenden Gegenspieler, der den Protagonisten zum Reagieren zwingt. Leider überzeugt ausgerechnet Letzterer überhaupt nicht. Emily, so der Name, wirkt ständig überfordert und zu passiv. Sie löst beim Leser keine Emotionen aus. Außerdem wird sie von anderen Charakteren überschattet. Dabei wirkt das Buch streckenweise spannend. Aber auf Grund der genannten Schwächen eben nicht ganz.



Spiel des Lebens - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Veit Etzold
Spiel des Lebens
Erscheinungsjahr: 13. September 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Egmont Ink

Preis:
€ 14,99

ISBN:
978-3-86396-048-3

352 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Stellenweise spannend
  • Intelligenter Gegenspieler
Negativ aufgefallen
  • Schwacher Protagonist...
  • ...der außerdem auch noch zu passiv bleibt
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Rezension vom: 12.04.2013
Kategorie: Kinder- & Jugendbuch
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