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Die Krieger der Königin

Story:

Solie ist ein hübsches, selbstbewusstes Mädchen, dessen Welt vollständig auf den Kopf gestellt wird, als sie entführt wird. Sie soll als Opfer dienen um einen sogenannten Krieger, eine mächtige, magische Wesenheit, heraufzubeschwören und an einen Herren zu binden. Doch etwas läuft schief, und schon bald ist sie die Herrin eines solchen Geschöpfes. Hedu, wie sie ihn getauft hat, folgt ihr auf Schritt und Tritt und schon bald entwickelt sich zwischen ihnen eine Beziehung. Nur hat sie keine Ahnung, was für Konsequenzen dies haben wird.



Meinung:

Einen Partner zu haben, der immer an der Seite ist, ist etwas, was sich viele wünschen. Am besten wäre es natürlich, wenn der oder diejenige auch noch über besondere Gaben verfügen. So wie die Sylphen in "Die Krieger der Königin", der Auftaktroman zu der gleichnamigen Buchtrilogie, deren letzter Band am 3. August bei uns erschienen ist.

Geschrieben wurde der Roman von L. J. McDonald. Die Kanadierin wurde 1970 geboren und fing bereits früh mit dem Schreiben an. "Die Krieger der Königin" ist ihr Debütroman. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Ottawa, wo sie weiterhin am Produzieren ihres nächsten Romans ist.

Sylphen lautet die Bezeichnung für jene magische Wesen, die in die Welt der Menschen gelockt werden. Sie verfügen über die unterschiedlichsten Kräfte und entstammen aus verschiedensten Elementen. Am gefürchtetsten sind die Krieger. Mächtige Kreaturen, die nur ihrem Herren gehorchen und alles andere hassen. Um sie zu beschwören ist ein Menschenopfer nötig. Eine Frau, am besten jungfräulich, wird dazu benötigt.

Auch Solie soll geopfert werden. Doch etwas läuft bei der Zeremonie schief. Das junge und selbstbewusste Mädchen kann sich befreien und bindet, ohne dass sie es will, den heraufbeschworenen Krieger an sich. Sie nennt ihn Hedu und bringt ihm alles bei, damit er sich anpasst. Schon bald geraten sie in eine Gemeinschaft von Menschen, die ihr eigenes Königreich gründen wollen. Doch weder dies noch ihre Flucht bleiben unbemerkt. Der König schickt seine eigenen Krieger aus, damit sie den Widerstand im Keim ersticken. Womit er jedoch niemand rechnete ist ein Ereignis, mit dem Solie zu etwas Besonderem für die Krieger wird. Etwas, wofür diese bereit sind, ihre Herren zu verlassen.

Die Welt, die Frau McDonald in ihrem Debüt-Roman darstellt, wirkt faszinierend. Die Menschen sind an die magischen Sylphen gewohnt und wissen sie zu nutzen. Und meistens ist das Miteinander durchaus von Harmonie geprägt, auch wenn deutlich ist, wer in der Beziehung das Sagen hat.

Da stechen die Kriegersylphen natürlich deutlich hervor. Heraufbeschworen durch Menschenopfer, in eine vorbestimmte Gestalt gezwängt, strahlen sie ihren Hass förmlich aus. Es sind fürchterliche Kreaturen, die, wenn sie einmal losgelassen werden, auf nichts und niemand Rücksicht nehmen. Und dann gerät das gewohnte Gefüge durcheinander, als Solie die Bühne betritt.

Von Anfang an macht die Schriftstellerin klar, dass ihre Protagonistin jung, hübsch und selbstbewusst ist. Charaktereigenschafen, die sie den größten Teil des Romans prägen und sie so auch dem Leser sympathisch werden lässt. Es ist vor allem ihre Bereitschaft, sich keinen Regeln zu unterwerfen, die sie aus der Menge an Figuren hervorhebt.

Dies und ihre Beziehung zu Hedu. Durch jenen lernt man mehr über die Kriegersylphen und ihre Welt kennen bzw. welche Beziehung sie eingehen können. Der Nachteil daran ist, dass sie meistens recht notgeil wirken und anscheinend alles bespringen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Es wirkt auch nicht erotisch, wenn man liest, das Mace, einer der Krieger hinter jedem Rock her ist. Sondern eher erzwungen.

Ebenso ist von Beginn an klar, wer zur guten und wer zur Bösen Seite gehört. Überraschungen gibt es kaum, die Verteilung ist fix. Und so agieren die Schurken brutal oder feige, während die Helden aufrecht agieren und sich um die ihren kümmern. Eine solch extreme Einteilung nervt.

Erschreckend ist, wie sehr sich die Rolle von Solie im Laufe des Romans verändert. Zu Beginn noch aktiv, wird sie immer passiver. Am Ende agiert sie nur noch gemäß den Wünschen ihrer Krieger, was so gar nicht zu ihrer ursprünglichen Darstellung passt.

Am Ende macht das Buch jedoch durchaus Interesse an den nachfolgenden Bänden. Zwar ist dieser Teil nur "Für Zwischendurch" zu empfehlen. Doch sollte man dies durchaus machen.



Fazit:

"Die Krieger der Königin" ist der Debüt-Roman von L. J. McDonald. Die Autorin erzählt in dem Buch von einer interessanten Welt, in der Menschen mit heraufbeschworenen magischen Wesen, sogenannten Sylphen leben. Doch die Krieger, die mächtigsten jener Kreaturen, werden überall gefürchtet. Die Handlung beginnt interessant, besonders wenn durch die Aktion von Solie das gewohnte Machtgefüge durcheinander gerät. Die Protagonistin wirkt zu Beginn sehr sympathisch, weil sie auch selbstbewusst agiert. Leider wird sie im Laufe der Handlung immer passiver, was irgendwie nicht so recht zu ihrer vorherigen Charakterisierung passt. Auch die Darstellung der Kriegersylphen als Kreaturen, die außer auf Kampf nur noch auf Sex aus sind, missfällt. Sie wirken schon fast notgeil, wodurch Erotik überhaupt nicht aufkommen mag.



Die Krieger der Königin - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

L.J. McDonald
Die Krieger der Königin
The Battle Sylph

Übersetzer: Vanessa Lamatsch
Erscheinungsjahr: 2. Mai 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Knaur

Preis:
€ 9,99

ISBN:
978-3-426-50681-9

416 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Solie zu Beginn selbstständige Protagonistin
  • Rolle der Sylphen in der Welt des Romans
Negativ aufgefallen
  • Gegen Ende sehr passiv
  • Krieger sind notgeil
  • Gut und Böse Rollen sind klar verteilt und dementsprechend charakterisiert
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Rezension vom: 10.08.2012
Kategorie: Fantasy
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