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Honor Harrington Band 13: Ein neuer Krieg

Story:

Der Krieg zwischen Haven und Manticore ist vorbei, doch Ruhe und Frieden wollen nicht wirklich einkehren. In beiden Staaten existieren Kräfte, denen sehr daran gelegen ist, dass der Waffenstillstand möglichst noch lange anhält. Und dafür sind sie bereit alles zu tun: Selbst, die Helden des Krieges zu verunglimpfen.



Meinung:

Mit "Ein neuer Krieg" geht Bastei Lübbe einen neuen Weg, was die Übersetzung ins Deutsche angeht. Man hat die Vorlage "War of Honor" genommen und auf zwei deutsche Bände aufgeteilt. Eine Entscheidung, die nicht unumstritten ist, da diese Maßnahme doch stark nach Geldgier aussehen kann. Auf jeden Fall muss man, um die Geschichte zu Ende zu lesen die direkte Fortsetzung "Honors Krieg" kaufen.

Fünf Jahre sind vergangen, seit Manticore Haven in die Ecke drängte. Dabei erhielten beide Staaten eine neue Regierung, wenn auch auf Grund unterschiedlicher Umstände. Während in der Volksrepublik endlich Politiker an der Macht sind, denen viel daran liegt, endlich geordnete Verhältnisse ohne Schrecken zu erschaffen, sieht es im Sternenkönigreich vollkommen anders aus. Dort herrschen nun die Konservativen unter der Leitung des Barons High Ridge. Und diese Staatenleitung ist arrogant und überheblich. Ihnen liegt nichts daran, den Waffenstillstand zwischen den beiden Sternenreichen zu beenden und zu einem dauerhaften Frieden überzugehen. Stattdessen wollen sie die aktuelle Situation dauerhaft auf Recht erhalten um finanziellen Nutzen daraus zu ziehen.

Natürlich sind nicht alle damit einverstanden. Besonders Alexander White Haven und Honor Harrington, Helden des vorherigen Konflikts, äußern ihren Unmut. Und dafür werden sie von den Medien mit einer Schmutzkampagne überzogen. Denn beide haben inzwischen eine Beziehung miteinander eingegangen, trotz der Tatsache, dass er verheiratet ist. Gleichzeitig beginnt auch das Andermannische Imperium damit, für Ärger zu sorgen. Es provoziert Manticore, woraufhin Honor an die neue Front geschickt wird. Droht ein neuer Krieg?

Ein neues Kapitel im Honorverse wird aufgeschlagen. Der Krieg gegen Haven ist also vorbei, Zeit nach vorne zu blicken und die Wunden zu lecken. Doch da die Serie natürlich fortgesetzt wird, kann man davon ausgehen, dass schon bald ein neuer Krisenherd droht. Also, viel Action?

Eher nicht. Für einen "Harrington"-Roman liest sich "Ein neuer Krieg" ungewohnt ruhig. Anstatt auf die Schlachten im Krieg, konzentriert sich der Autor auf feindliche Begegnungen im politischen Parkett. Und als langjähriger Leser der Buchreihe ahnt man schon, dass dies für die Qualität der Geschichte nichts Gutes bedeutet.

Und tatsächlich ist dies eine der schlechtesten Geschichten, die man als Fan bislang gelesen hat. David Webers Neigung zur Schwarz/Weiß-Charakterisierung ist hier besonders deutlich. Die manticorische Regierung wird von ihm als inkompetent, korrupt und dämlich dargestellt. Es sind Menschen, die nur daran interessiert sind, sich selbst zu bereichern und alle daraus resultierenden Skandale auszusitzen. Und wer ihnen nicht gefällt, den überziehen sie mit einer Schmutzkampagne, damit er ihnen nicht gefährlich werden kann.

Dieses Schicksal betrifft auch die Beziehung zwischen Honor Harrington und Alexander White Haven. Beide fühlen sich zueinander hin gezogen und haben den Segen von Alexanders Frau Emily White Haven, die nach einem Verkehrsunfall körperlich größtenteils gelähmt ist. Doch die Medien machen daraus eine Schmutzkampagne um beide politisch auszuschalten. Dieser Plot wirkt nicht gerade gut durchdacht und tatsächlich schlägt David Weber in der Darstellung der Ereignisse diverse logische Haken.

Immerhin weiß dieses Mal die Darstellung der Havenitischen Figuren zu gefallen. David Weber stellt diese ausnahmsweise äußerst positiv dar. Dass sie am Ende auf ein Komplott hereinfallen, lässt sie nur menschlich erscheinen und dadurch sympathisch.

Es bleibt zu hoffen, dass David Weber in der Fortsetzung einige der eben genannten Mängel ausbügelt. Denn so kann man den Roman "Nur Für Fans" empfehlen.



Fazit:

"Ein neuer Krieg" und ein neues Kapitel in der "Honor Harrington"-Serie. Leider fängt dieser Beginn alles anderes als vielversprechend an. Man kennt es ja von David Weber, das er sehr zur Schwarz/Weiß-Charakterisierung neigt. Doch nie zuvor fällt einem dies so extrem auf, wie in diesem Roman. Nahezu unleserlich wird dieser dadurch. Hinzu kommt auch noch der Subplot um die Liebesbeziehung zwischen Honor und Alexander, beziehungsweise die mediale Schmutzkampagne, die der Autor alles andere als logisch darstellt. Dafür wissen die haventisichen Politiker zu gefallen. Sie werden sehr gut dargestellt.



Honor Harrington Band 13: Ein neuer Krieg - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

David Weber
Honor Harrington Band 13: Ein neuer Krieg
War of Honor, Teil 1

Übersetzer: Dietmar Schmidt
Erscheinungsjahr: Oktober 2004



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Bastei Lübbe

Preis:
€ 9,90

ISBN:
3-404-23276-3

668 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Havenitische Politiker werden sehr gut dargestellt
Negativ aufgefallen
  • Die manticorischen überhaupt nicht
  • Liebesbeziehung zwischen Honor und Alexander wirkt unlogisch
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Rezension vom: 25.02.2012
Kategorie: Science Fiction
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