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Sephira - Ritter der Zeit. Die Bruderschaft der Schatten

Story:
Laurina Einarsdottir Skallagrimm ist die Tochter eines Nordmannes. Auf der Flucht vor christlichen Missionaren, die für ihr Werk gerne Schwert und Feuer benutzen, erleidet ihr Schiff Schiffbruch. Sie alleine überlebt und wird von einer geheimnisvollen Bruderschaft mit dem Namen Sephira aufgenommen. Dort wird sie erzogen und vieles gelehrt, denn sie soll bald eine besondere Stellung in der Organisation einnehmen. Falls sie die Prüfungen überlebt, die ihr bis zum Erfolg noch bevorstehen.

Meinung:
Wikinger, eine geheimnisvolle Bruderschaft von Assassinen, Unsterblichkeit und ein Mädchen, das bald eine Frau ist und vor einer Entscheidung steht: Dies sind die Elemente, die grob die Handlung von "Sephira - Ritter der Zeit. Die Bruderschaft der Schatten" bestimmen. Was wie ein wahlloser Griff in diverse Fantasy-Schubladen wirkt, wird von der Autorin zu einem stimmungsvollen Ganzen zusammengemischt. Zu schade, dass der Roman ein großes Manko hat, doch dazu später mehr.

Erdacht und geschrieben wurde die Geschichte von Frau Corina Bomann. Die Autorin schreibt nicht nur Fantasy-Romane, sondern ist in vielen verschiedenen Genres unterwegs. Sie verfasst Literatur für Erwachsene, die größtenteils in der Vergangenheit stattfinden, ebenso wie Bücher für Jugendliche und Fantasy-Bände. Ein Teil ihrer Geschichte erscheint unter Pseudonymen, von denen einige bekannt sind, andere nicht. "Sephira - Ritter der Zeit" soll insgesamt acht Teile umfassen, wobei der zweite unter dem Titel "Das Blut der Ketzer seit Juli letzten Jahres erhältlich ist.

Seit eines Tages christliche Missionare im Norden Europas versucht haben, ihren Glauben mit Feuer und Schwert zu verbreiten, ist Laurina mit ihrem Vater auf der Flucht. Jener will seine Götter nicht aufgeben. Dann überrascht sie ein Sturm, und sie erleiden Schiffsbruch. Sie ist die einzige, die überlebt und wird an die Gestade Saladins Reichs angespült. Es ist die Zeit vor dem dritten Kreuzzug und das Land steht im Krieg zwischen dem orientalischem Herrscher und seinem europäischen Gegenstück Guido von Lusignan.

Ihr Retter, Gabriel, ist ein Assassine im Dienste des Emir Malkath. Er und seine Brüder bilden die Sephira, eine Bruderschaft. Dabei ist das besondere an ihnen, dass sie unsterblich sind. Doch die Quelle ihres ewigen Lebens Ashala existiert nicht mehr. Sie brauchen eine neue Lamia, so die Bezeichnung für diejenige, die die Unsterblichkeit vergeben kann. Kandidaten gab es viele, doch keine konnte die äußerst schwierigen Prüfungen bis zum Ende durchstehen. Und so ruht die letzte Hoffnung auf der nordischen Fürstentochter. Gleichzeitig beginnt auch eine Art Dissens in den Reihen der Bruderschaft. Denn nicht alle sind mit den Zielen ihres Oberhauptes einverstanden.

Schon von der ersten Seite an schafft es Frau Bomann, den Leser in den Bann der Handlung zu ziehen. Die Erzählung ist faszinierend und strahlt etwas Mythisches, Geheimnisvolles aus. Ein geheimnisvolles Ritual, das für den Verlierer den Tod bedeutet. Doch zu welchem Zweck? Darüber schweigt sich die Autorin zuerst aus. Erst im Laufe des Romans erhält man Antworten. Genügend, um die offenen Fragen zu beantworten, zu wenig, um vollständige Zufriedenheit hervorzurufen. Ausgerechnet die wichtigste bleibt unbeantwortet. Es wird zwar etwas angedeutet, doch bleibt es dabei. Man ist unzufrieden, doch ist dies im Falle von "Sephira" ein schönes Gefühl, weil man so unbedingt den nächsten Band lesen möchte.

Dazu kommen auch die wunderschön ausgearbeiteten Figuren. Jeder der Mitglieder der Sephira wird mindestens kurz angerissen und erhält ein definierendes Charaktermerkmal. Hauptsächlich konzentriert sich die Schriftstellerin auf Gabriel und Sayd sowie den Emir. Glaubwürdig schildert sie die wachsenden Zweifel beim dem Adeligen, ob Sayd ihm auch wirklich treu ergeben ist, ebenso wie sie auch auf die Pläne von eben jenem eingeht. Jede ihrer Figuren wirkt realistisch, was auch für die historische Umgebung gilt.

Doch hauptsächlich gehört der Roman natürlich Laurina. Man hat es hier mit einer intelligenten und wehrhaften jungen Frau zu tun, die weiß, was sie tun muss. Sie liebt es, anderen gegenüber einen Wissensvorsprung zu haben, wirkt dabei jedoch nie hochnäsig. Neugierde zeichnet sie aus, sowie Mut zum Risiko. Und ihr steter Glaube an die Asen, an ihre nordischen Götter.

Allerdings nerven die Dialoge die sie hauptsächlich mit Gabriel führt. Sie bestehen gefühlt fast nur aus Fragen, die sie nacheinander abfeuert. An dieser Stelle wundert man sich, ob sie jetzt ein kleines Kind ist oder eine junge Frau. Es ist klar, dass sie neugierig ist, doch hätte man sicherlich eine bessere Möglichkeit finden können, ihren Wissensdurst auch für den Leser zu stillen, ohne das jeder zweite Satz mit einem Fragezeichen endet.

Letzten Endes vermag der Roman deshalb nicht vollends zu überzeugen. Dennoch sollte man "Reinschauen".



Fazit:
"Sephira - Ritter der Zeit. Die Bruderschaft der Schatten" ist ein größtenteils gelungenes Buch der Autorin Corina Bomann. Sie schildert die Abenteuer der Laurina Einarsdottir Skallagrimm, die nach einem Schiffbruch an den Gestaden von Saladins Reich angespült wird. Der Auftakt zu einem faszinierenden Abenteuer, das den Leser in seinen Bann zieht. Man blättert Seite um Seite um und genießt die glaubwürdigen Figuren und den mythischen Plot. Schade ist, dass Laurina mit ihren vielen Fragen manchmal nervt.

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Corinna Bomann
Sephira - Ritter der Zeit. Die Bruderschaft der Schatten
Erscheinungsjahr: Juli 2010



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Ueberreuter

Preis:
€ 17,95

ISBN:
978-3-8000-5573-9

462 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Faszinierende Charaktere
  • Story zieht einen in den Bann
Negativ aufgefallen
  • Laurina nervt stellenweise
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Rezension vom: 17.01.2012
Kategorie: Fantasy
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