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Star Wars: The Old Republic: Eine unheilvolle Allianz

Story:

Wenn die Hutts Vertreter aller mächtigen Fraktionen in der Galaxie zu einer Auktion einladen, dann muss es sich um etwas Besonderes handeln. Daher folgen in dem vorliegenden Scinece-Fiction-Roman im Star Wars Universum sowohl ein Abgesandter der Republik, ein kriegerischer Mandalorianer, ein Jedi-Padawan, eine Sith-Schülerin und eine ehemalige Soldatin der Blackstars der ungewöhnlichen Einladung nach Hutta.

Abgesehen von der Auktion verfolgt jedoch jeder der Protagonisten seine eigenen Motive. Warum sind alle so versessen auf die Reste eines explodierten Raumschiffes? Die Hinweise verdichten sich, dass eben jene Wrackteile den Weg zu einer rohstoffreichen, bisher unbesiedelten Welt weisen. Schnell jedoch stellt sich heraus, dass diese Schlussfolgerung nicht die ganz der Wahrheit entspricht.

Was sie schließlich in einer streng bewachten Schatzkammer vorfinden, droht die bestehende Ordnung grundlegend zu verändern und die Galaxie zu entvölkern. Im Angesicht einer Gefahr ungeahnten Ausmaßes verbünden sich die bisherigen Kontrahenten ­­- eine historische Entscheidung.



Meinung:

Sean Williams ist mit dem Star Wars Universum bestens vertraut. Der in Adelaide, Australien lebende Autor schrieb bereits mehrere Romane im Reich der Jedi-Ritter und Sith-Lords. Nicht zuletzt auch die Bücher zu dem bekannten Action-Spiel "Star Wars: The Force unleashed" und dessen Fortsetzung.

Mit dem vorliegenden Roman, erschienen bei Panini Books, wird ebenfalls ein Computerspiel begleitet. Die Rede ist von "Star Wars: The Old Republic" ein Multiplayer-Online-Rollenspiel (MMORPG). Der Spieler bekommt darin die Möglichkeit 3500 Jahre vor Darth Vader, Obi Wan und Co. Die Galaxie zu durchstreifen und Abenteuer zu erleben. "Eine unheilvolle Allianz" ist Williams Versuch diesem Setting erstes Leben einzuhauchen.

Das Buch fällt auf jeden Fall durch tiefrot und schwarz gehaltenen Titel auf. Der darauf abgebildete Sith-Lord spielt im Verlauf des Buches zwar eine untergeordnete Rolle, macht dafür aber rein optisch einiges her. Im Hintergrund erkennt man eine Lava-Landschaft und schemenhaft einige Droiden. Über allem prangt der klassische Star-Wars-Schriftzug.

Der Einband ist recht robust und auch nach dem ersten Durchlesen sieht das Buch noch recht ansehnlich aus. Buchklappen am Einband vorne und hinten können als Lesezeichen dienen. 14,95 € für 442 Seiten Science Fiction. Das Buch liest sich rein typografisch gesehen angenehm. Die Schrift hat genau die richtige Größe um auch bei längerer Lektüre nicht zu ermüden. Deutliche aber schlichte Kapitelüberschriften die häufig auch einen Wechsel der Erzählperspektive bedingen, helfen dem Leser sich schnell zu orientieren. Die ersten drei Worte neuer Kapitel oder Sinnabschnitte sind in Versalien gedruckt. Ungewöhnlich aber praktisch, denn so wird nichts überlesen.

Auf Grund der ungewöhnlich klingenden Namen befindet sich trotz der verhältnismäßig kleinen Anzahl der Protagonisten eine Liste "Handelnder Personen" am Anfang. Hier wurde mitgedacht.

Es dauert eine Weile bis die eigentliche Geschichte ihren Lauf nimmt, denn Williams nutzt die ersten Kapitel des Buches um gekonnt die einzelnen Charaktere - jeden für sich agierend -vorzustellen. Wir erleben als Leser Shigar den ehrgeizigen Jedi-Ritter, Jet Nebula den listigen Schmuggler und all die anderen schillernden Persönlichkeiten des Romans in ihrem jeweiligen Element. Obwohl es noch kein verbindendes Element gibt, macht das bereits richtig Spaß. Das umgebende Setting wird vom Autor plastisch geschildert und die Figuren bewegen sich natürlich in der ihnen eigenen Umgebung.

Gegen Ende dieser ersten Kapitel verdichten sich die Hinweise, dass auf die eine oder andere Weise alle bisher erlebten Figuren mit einer mysteriösen Auktion auf Hutta zu tun haben. Schließlich will sich die Allianz gegenüber dem Imperium nichts vergeben und umgekehrt. Auch andere noch nicht klar zuzuordnende Parteien sind vertreten, aber das würde an dieser Stelle zu viel verraten. Für Überraschungen ist auf jeden Fall gesorgt.

In Hutta selbst schließlich geht es richtig zur Sache. Jedi, Sith, Mandalorianer, Elite-Kämpfer, Agenten und Droiden lassen es so richtig krachen und legen einen halben Palast in Schutt und Asche, bevor es zu einer Art Wettrennen quer durch die bekannte Galaxie kommt. Was die ungewöhnlichen Reisegruppen am Ende dieser Reise erwartet stellt eine derart große Gefahr dar, dass alle zusammenarbeiten müssen, wenn sie nicht gemeinsam untergehen wollen.

Sean Williams gelingt es überaus überzeugend, die widerstreitenden Gefühle der unterschiedlichen Mitstreiter einzufangen. Verpflichtung gegenüber dem Imperium hier, Treue gegenüber den Kameraden dort. Regierungsvertreter oder Doppelagent? Selbst die Beweggründe der Sith-Schülerin erscheinen aus ihrer Sicht schlüssig. Jeder Charakter bringt eine eigene Vorgeschichte mit und entwickelt aus dieser heraus eine individuelle Haltung zum Geschehen. Der Leser kann in inneren Monologen oder Gesprächen der Figuren untereinander mit verfolgen und nachvollziehen, wie der Jedi seine Selbstzweifel überwindet und der Imperiale Agent sein Rückgrat findet.

Das furiose Finale am Ziel des galaktischen Wettrennens schließlich müsste filmisch umgesetzt ein wahres Effektfeuerwerk sein. Williams schildert überaus plastisch riesige Weltraumschlachten und unglaubliche Technologien.

Der einzige Wermutstropfen bleibt die fehlende Einbettung in das große Ganze. Die isoliert betrachtete Geschichte ist spannend und unterhaltsam. Die Verknüpfung zum Imperator oder zur Allianz und den Jedi und Sith erfolgen eher beiläufig. Aus dem Kontext ergibt sich allerdings für den Leser wer welche Werte vertritt. Für hartgesottene Star Wars Fans dürfte die fehlende zeitliche Einordnung im Universum ein kleines Manko darstellen aber da die Geschichte keine Anknüpfung an bereits erzählte Storys versucht, ist das von geringer Bedeutung.



Fazit:
Das macht eindeutig Lust auf mehr. Der Wahl-Australier hat es geschafft, der Welt Leben einzuhauchen und sie Einsteigerfreundlich zu gestalten. Und das obwohl an die bekannten Star-Wars-Vertreter wie Joda, Darth-Vder und Co. zur Zeit der Romanhandlung noch nicht einmal zu denken ist. Das nicht alle "Interna" der Star Wars Welt erklärt werden, tut dem keinen großen Abbruch. Die Vielschichtigkeit der Charakter und die Interaktion der unterschiedlichen Gruppen untereinander machen "eine unheilvolle Allianz" zu mehr als einem Appetitanreger für ein kommendes MMORPG. Ein tolles Stück Science Fiction.

Star Wars: The Old Republic: Eine unheilvolle Allianz - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Sean Williams
Star Wars: The Old Republic: Eine unheilvolle Allianz
Star Wars: The Old Republic - Fatal Alliance

Übersetzer: Jan Dinter
Erscheinungsjahr: 24. August 2010



Autor der Besprechung:
David Weigel

Verlag:
Panini Books

Preis:
€ 14,95

ISBN:
978-3-8332-2036-4

442 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Ausgearbeitete Charaktere
  • Schickes Cover
  • Packende Handlung
Negativ aufgefallen
  • Fehlende zeitliche Einordnung im Star Wars Geschehen
  • Einige Termini aus George Lucas' Welt bleiben unerklärt
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Rezension vom: 13.09.2011
Kategorie: Science Fiction
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