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Dr. Impossible schlägt zurück

Story:

Dr. Impossible ist einer der größten Superschurken, die es gibt. Zwölfmal hat er beinahe die Welt erobert, wurde jedoch jedes Mal von den Helden aufgehalten. Das dreizehnte Mal soll anders werden, denn er hat jetzt einen genialen Plan, den er nur noch umsetzen muss. Dass er zuvor noch zu fliehen hat, ist für ihn nur nebensächlich. Viel wichtiger sind die Champions, eine Gruppe von Superhelden, die sich parallel zu seinem Ausbrauch wieder zusammengetan haben. Und so muss der geniale Bösewicht alles daran setzen, seinen Plan in die Realität umzusetzen, ehe es zur unvermeidbaren Konfrontation mit den Guten kommt.



Meinung:

Während die Superhelden auf der Kinoleinwand deutliche Präsenz zeigen, sieht es bei den Büchern anders aus. Zwar gibt es hier jede Menge Fachliteratur, doch fiktionale Geschichten findet man eher in den Comics. Romane, die sich mit dieser bunten und vielfältigen Welt beschäftigen, sind eher spärlich gesät. Dies ist schade, wie man auch anhand von "Dr. Impossible schlägt zurück" erkennen kann.

Der Autor des Romans ist Austin Grossman, der für die New York Times geschrieben hat und außerdem ein erfolgreicher Games-Designer ist. Im Laufe der Jahre hat er an Spielen wie "Ultima Underworld II", "Tomb Raider: Legend" oder "Frontlines: Fuel of War" mitgewirkt. "Dr. Impossible schlägt zurück" ist bislang sein einziges Buch. Weitere sind allerdings angekündigt, darunter auch eine Fortsetzung seines Debüt-Werkes.

Sein Roman spielt in einer Welt, in der Wesen mit unglaublichen Kräften vorkommen. Und natürlich entscheiden sie sich, entweder ein Superheld oder Superschurke zu werden. Einer der besten Bösewichte ist Dr. Impossible. Ein Genie, das schon beinahe zwölfmal die Welt erobert hat. Doch jedes Mal wurde er geschlagen, hauptsächlich von seiner persönlichen Nemesis, CoreFire. Allerdings ist jener nun verschwunden, und der geniale Schurke will dies nutzen um zum dreizehnten Mal zu versuchen, die Welt zu erobern. Seine Flucht ist kein Problem, und langsam beginnt er die nötigen Gegenstände zu sammeln, die bei seinem diabolischen Plan helfen sollen. Für ihn ist dies eine Reise in seine Vergangenheit, bei der er sowohl seinen persönlichen Vorbildern begegnet als auch seinem eigenen Ursprung.

Fatale ist ein Cyborg. Einst ein Mensch wurde sie nach einem Unfall zu einer Fast-Maschine, ohne Erinnerung an ihre eigene Vergangenheit. Sie kann auch nicht danach forschen, da die Firma, die sie zu dem gemacht hat, was sie jetzt ist, spurlos verschwunden ist. Und so schlägt sie sich als Heldin halbwegs durchs Leben, bis sie eines Tages eine Einladung erhält, ein Mitglied der Champions zu werden. Jene sind die bekannteste und berühmteste Superheldengruppe überhaupt, bis sie sich vor einigen Jahren nach einer Tragödie aufgelöst haben. Doch jetzt kommen sie wieder zusammen, gerade rechtzeitig, als nämlich Dr. Impossible ausbricht und von CoreFire keine Spur ist. Für Fatale die ideale Bewährungsprobe.

Für Superheldenfans ist der Roman ideal geeignet. Auf einen Blick erkennen sie die ganzen Anspielungen, beziehungsweise welche Vorbilder hinter den verschiedenen Personen stecken. So erinnern CoreFire, Blackwolf und Damsel nicht von ungefähr an das DC Comics Dreigestirn Superman, Batman und Wonder Woman. Ebenso wie auch die Champions an die Avengers von Marvel Comics erinnern.

Doch dieses Buch soll nicht nur die Comicfans ansprechen, sondern auch den Durchschnittsleser. Und diese Aufgabe meistert es mit Bravour, und zwar indem es in die Psyche der handlungstragenden Figuren eintaucht.

Besonders die beiden Erzähler Dr. Impossible und Fatale werden besonders gut charakterisiert. Er wird zwar als Schurke dargestellt, hat jedoch auch seine Momente, in denen ihm Zweifel an seinem Plan kommen. Gleichzeitig wird aber auch klar, dass sein Weg sozusagen von Anfang an vorgezeichnet war, vor allem weil er die typische schwierige Kindheit hatte, die zu einem solchen Gauner dazugehört. Auch wird er nicht als schwach dargestellt, sondern als jemand dem es gelingt, in einem harten Kampf gegen seine Gegner zu bestehen. Im Grunde genommen ist er die sympathischste Figur des gesamten Buches.

Auf der Gegenseite steht Fatale, eine Frau die nach einem Platz sucht, wo sie sich heimisch fühlen kann. Sie fühlt sich zu Blackwolf hingezogen und hat gleichzeitig starke Zweifel, ob sie überhaupt zu der Gruppe passt. Als sie entdeckt, dass in ihrer Entstehung eine Verbindung zu Dr. Impossible steckt, ist sie darauf aus, ihn zur Strecke zu bringen.

Das Buch liest sich wunderbar leicht und ist praktisch für jedermann geeignet, solange man sich nicht an zwei Sachen stört. Zum einen ist die Handlung stellenweise doch ziemlich stark vorhersehbar, besonders was den Endkampf gegen Dr. Impossible angeht. Zum anderen werden einige Plots angefangen, wie beispielsweise die mögliche Affäre zwischen Fatale und Blackwolf, doch werden sie nicht wirklich weiter entwickelt. Sie bleiben auf der Strecke und werden dann letzten Endes sang- und klanglos eingestellt.

Trotzdem ist der Roman definitiv ein "Reinschauen" wert.



Fazit:

Austin Grossman erzählt in "Dr. Impossible schlägt zurück" einen Superhelden-Roman nicht nur für Fans dieser Wesen. Auch normale Leser dürften das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte wird spannend erzählt und die Figuren gut dargestellt. Leider ist die Handlung stellenweise doch ziemlich vorhersehbar und einige Plots werden zwar angefangen aber nicht wirklich weiterentwickelt. Schade.



Dr. Impossible schlägt zurück - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Austin Grossman
Dr. Impossible schlägt zurück
Soon I will be invincible

Übersetzer: Jürgen Langowski
Erscheinungsjahr: 1. Mai 2009



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Knaur

Preis:
€ 8,95

ISBN:
978-3-426-50045-3

400 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Ein Superhelden-Roman nicht nur für Fans
Negativ aufgefallen
  • Handlung stellenweise sehr vorhersehbar
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Rezension vom: 05.07.2011
Kategorie: Science Fiction
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