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Der Verrat der Drachen

Story:

Der Gott Azoth versammelt seine Armee, um ganz Saranthium unter seine Kontrolle zu bringen. Die Zwillinge Shaan und Tallis sind die einzigen, die sich ihm in den Weg stellen können. Doch dazu muss einer von ihnen einen furchtbaren Verrat begehen, was ihm nicht leicht fällt.



Meinung:

"Der Verrat der Drachen" ist der zweite Teil einer Trilogie. Der abschließende Teil ist bisher noch nicht angekündigt worden.

In dem vorherigen Band hat die Autorin Lara Morgan davon erzählt, wie der Gott Azoth nach langer Zeit wieder zurückkam. Dem Erschaffer der Drachen und der Drachenmenschen gelang es an einen Ring zu kommen, mit dem er erneut Macht über seine Schöpfungen ausüben konnte. Nur zwei seiner Nachkommen, der Junge Tallis und das Mädchen Shaan, Geschwister die voneinander getrennt aufwuchsen, konnten ihm gefährlich werden.

Trotzdem konnte ihr Urahn seine Macht festigen und stellt umso mehr eine Bedrohung für Saranthium dar. Und so müssen sich die wenigen Streitkräfte, die nicht unter seiner Kontrolle stehen, zusammentun. Was allerdings nicht so ganz einfach ist, da beispielsweise unter den Clans der Wüste teilweise böses Blut herrscht. Gleichzeitig ist aber auch den Geschwistern klar, dass es nicht alleine mit einer einfachen Armee getan ist. An ihnen beiden hängt es, so eine Prophezeiung, den wiederauferstandenen Gott zu besiegen. Doch dafür müssen große Opfer gebracht werden. Und zur selben Zeit machen sich vier Wesen auf, um ihren Beitrag zum Konflikt zu leisten. Doch es ist nicht klar, ob ihre Einmischung den Menschen hilft oder nicht.

Das Ausgangsszenario dieser Geschichte sieht also eher schlecht aus. Azoth ist nicht nur im Besitz des Schöpfersteins, mit dem er neue Drachenmenschen erschaffen kann, auch ein Großteil der Drachen gehorcht ihm aufs Wort. Er ist mächtig, ohne Zweifel, und kaum noch zu schlagen. Gleichzeitig scheint er es, ganz in klassischer Schurken-Manier, den Willen anderer Menschen zu brechen. Dies tut er im Falle der Seherin Alterin, die für ihn etwas suchen soll.

Denn so mächtig Azoth auch ist, so sehr scheint er die Wiederkehr seiner Geschwister zu fürchten. Laut den Legenden trugen jene damals maßgeblich zu seinem Untergang mit bei, auch wenn er sie im Gegenzug mit sich nahm. Und jetzt, wo er erneut erstarkt ist, ist es eigentlich auch logisch, dass seine Brüder und seine Schwester auch wieder zurückgekommen sind.

Jenen Mit-Göttern widmet sich Lara Morgan auch. Und schnell wird klar, dass sie, obwohl sie nicht auf Azoths Seite stehen, auch nicht unbedingt die großen Heilsbringer sind. Sie agieren eigensinnig und egozentrisch. Ihr vorrangigstes Ziel scheint es zu sein, möglichst viele Anbeter zu versammeln. Und dies tun sie auf eine Art und Weise, die deutlich macht, dass sie sich um das Wohl der Menschen nicht kümmern. Und so macht die Autorin klar, dass man sie eher als wahre Bedrohung ansehen muss.

Natürlich widmet sie sich auch ihren Helden. Für Shaan und Tallis gibt es im Laufe des Bandes viele überraschende Erkenntnisse und Ereignisse. Nicht nur lernen sie ihren leiblichen Vater kennen, auch in Sachen Liebe gibt es Fortschritte.

Bei Shaan ist es ihre Beziehung zu dem Drachenreiter Balkis, die sich weiterentwickelt. Schon vorher konnte man eine gewisse Anziehung zwischen den beiden ausmachen, die die Autorin jetzt Wirklichkeit werden lässt. Im Vergleich zu ihrem Bruder wirkt sie übrigens wesentlich dreidimensionaler und charakterlich weiterentwickelter. Zwar nervt am Anfang noch ihre Sturköpfigkeit, doch legt sich dies im Laufe des Buches. Sie ist es auch, die im Kampf gegen Azoth das größte Opfer bringt.

Ihr Bruder Tallis hingegen bleibt im Vergleich zu ihr blass. Er ist es, der seinem Urahnen offensiv gegenüber tritt, was vor allem seinen Kräften geschuldet ist, die es ihm ermöglichen, die Drachen zu kontrollieren. Doch wo Shaan sich durch ihre Querköpfigkeit definiert, ist es bei ihm seine Situation als Ausgestoßener. Etwas, was die Schwester seines Erdbruders Jared ihm immer wieder unter die Nase reibt.

Das größte Manko was im letzten Band bestand, war die Tatsache, dass die Autorin viele Plots nur anriss und nicht wirklich weiterentwickelte. Dies ist in diesem Buch nicht mehr so. Zwar schafft sie es nicht, alle Handlungsfäden gleichberechtigt zu behandeln - so bleibt der Subplot um die Führerin Nilah und ihre Pläne aufs sträflichste vernachlässigt - doch tut dies der Spannung keinen Abbruch.



Fazit:

Lara Morgan schreibt mit "Der Verrat der Drachen" den zweiten Teil ihrer Fantasy-Trilogie. Dabei konzentriert sie sich nicht nur auf die bereits bekannten Figuren, sondern auch die Mit-Götter von Azoth. Aber auch die beiden Geschwistern Shaan und Tallis werden ausgebaut, wobei sie dabei besser davon kommt als er, trotz ihrer Sturköpfigkeit, die auch zu Beginn der Geschichte auftaucht. Die Autorin tendiert zwar immer noch dahin, Subplots zu vernachlässigen, nur kommt dies längst nicht mehr so häufig vor, wie beim letzten Roman. Daher sollte man ruhig reinschauen.



Der Verrat der Drachen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Lara Morgan
Der Verrat der Drachen
The Twins of Saranthium 02. Betrayal

Übersetzer: Maike Claußnitzer
Erscheinungsjahr: 15. November 2010



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Penhaligon Verlag

Preis:
€ 19,99

ISBN:
978-3-7645-3065-5

560 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Figuren werden weiterentwickelt
Negativ aufgefallen
  • Einige Subplots werden etwas vernachlässigt
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
Bewertung:
1
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Rezension vom: 22.04.2011
Kategorie: Fantasy
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