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Streuner

Story:

Die Menschheit ist von den außerirdischen Satrapen unterdrückt. Doch ein Teil der Geknechteten konnte fliehen und verdingt sich seitdem als Piraten und Schmuggler. Doch dies soll nach dem Willen der Herrscher bald vorbei sein. Denn sie planen einen Feldzug mit dem Ziel, alle unabhängigen Wesen ein für allemal zu eliminieren.



Meinung:

Mit "Streuner" erscheint nun das zweite Werk des U.S. Autors Tobias S. Buckel. Und auch, wenn es sich hierbei um die Fortsetzung des Romans "Kristallregen" handelt, ist dies in der ersten Hälfte des Buches nicht bemerkbar. Erst danach findet ein Wechsel der handelnden Personen statt, und ab diesem Moment wird auch das nötige Vorwissen verlangt. Es gibt jede Menge Anspielungen auf frühere Ereignisse, was das Lesen nun nicht unbedingt vereinfacht. Denn leider verzichtet der Autor darauf, die notwendigen Infos mit in den Text einzubauen.

Die Heldin der ersten Hälfte ist die Attentäterin Nashara. Nachdem sie für Geld Aliens getötet hat macht sie sich auf den langen Weg zurück nach Hause, zu den noch freien Welten der Menschheit. Doch dann beginnen plötzlich die Satrapen, jene außerirdische Spezies, die einen Großteil der Menschheit kontrolliert, diese zu vernichten. Und plötzlich ist die Killerin die einzige Hoffnung für ihre Spezies, den Vernichtungsfeldzug zu überleben. Dabei kommen ihr ihre persönlichen Fähigkeiten zu Gute. Denn in Wahrheit ist sie ein Cyborg, ein mit von den Satrapen verbotener Technologie aufgerüsteter Mensch. Dadurch ist sie schneller und stärker als ein normaler Vertreter ihrer Spezies.

Und so ist es schon fast selbstverständlich, dass die Heldin in jede Menge Gefahrensituationen gerät, aus denen sie sich nur unter den Einsatz von viel heißem Blei befreien kann. Denn im Grunde genommen handelt es sich bei "Streuner" um nichts anderes als das gedruckte Äquivalent eines 08/15 Sci-Fi-Actionkrachers. Nur, was im Kino ganz gut fasziniert, ist im Buchformat ein bisschen schwieriger. Hier gibt es keine Special Effects, die von einer schwachen Handlung ablenken. Was zählt ist, den Leser mit der Geschichte so zu fesseln, dass er über die Löcher im Plot hinwegsieht. Was Tobias Buckel nicht mal ansatzweise gelingt.

Er gibt sich auch nicht mal die Mühe, seine Geschichte in irgendeiner Art und Weise abwechslungsreich zu gestalten. Stattdessen bemüht er sich um eine allzu platte Schwarz-Weiß-Malerei, die die Rollen von Gut und Böse eindeutig verteilt. Auf der einen Seite sind die Menschen, unterdrückt und aktuell im Kampf ums Überleben. Auf der anderen hat man die Satrapen, Außerirdische, die für alles Übel im Universum verantwortlich sind. Falls einer ihrer Knechte jemals etwas Schlechtes getan hat, dann auch nur, weil er von seinen Unterdrückern dahingehend manipuliert wurde. Daher ist nur ein toter Alien ein guter, was doch eine ziemlich platte Sichtweise ist. Versuche, diese Darstellung zu differenzieren, führen zu nichts und wirken auch nicht sehr überzeugend.

Ein anderes Problem ist, das die Figuren sich im Laufe des Buches überhaupt nicht weiterentwickeln oder gar so etwas wie Tiefe gewinnen. Wozu auch, wenn doch die Action eindeutig im Vordergrund steht? Die handlungstragenden Personen dienen daher eindeutig nur als Kanonenfutter. Falls sie dann sterben, berührt dies den Leser überhaupt nicht.

Daher ist der gesamte Roman das perfekte Beispiel dafür, wie man einen Science-Ficton-Roman überhaupt nicht schreibt!



Fazit:

Tobias Buckels "Steuner" ist ein Science-Fiction-Roman, der in jederlei Hinsicht enttäuscht. Hier wird versucht, einen Action-Kracher im Buch-Format zu zeigen, was jedoch deutlich misslingt. Die Charaktere sind platt, die Gut- und Böse-Positionen eindeutig verteilt und die Handlung langweilig. Definitiv ein Roman, den man meiden sollte!



Streuner - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Tobias S. Buckel
Streuner
Raggmuffin

Übersetzer: Axel Plantiko
Erscheinungsjahr: 15. April 2008



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Bastei Lübbe

Preis:
€ 8,95

ISBN:
978-3-404-23321-2

464 Seiten
Positiv aufgefallen
Negativ aufgefallen
  • Platte Figuren
  • Schwarz/Weiß-Malerei
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Rezension vom: 06.12.2010
Kategorie: Science Fiction
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