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Das Echo-Labyrinth 05: Einfache Zauberdinge

Story:

Eigentlich kommt Max Frei mit seinem Kollegen Sir Schurf Loneley-Lokey sehr gut zu Recht. Doch dann versucht ihn dieser umzubringen, was sich jedoch dann als das Werk eines mächtigen Gegners entpuppt. Und bald darauf muss der Erzähler einem gestohlenen Koffer nachspüren, der nur einfache Zauberdinge enthält und gleichzeitig für einigen Wirbel sorgt.



Meinung:

Mit "Einfache Zauberdinge" ist der fünfte Band der "Echo-Labyrinth"-Reihe hier in Deutschland erschienen. Und leider scheint es auch der letzte zu sein, denn weitere Teile sind bislang nicht angekündigt worden. Und dies, obwohl der Blanvalet-Verlag mit den übersetzten Büchern erst die ersten drei der insgesamt acht Bände, die im Original erschienen sind, abgedeckt hat.

Sollte dies wirklich das vorläufige Ende von Max Frei sein, wäre dies äußerst schade. Denn seine Erzählungen heben sich sehr wohltuend aus der Masse an aktueller Fantasy-Literatur heraus. Besonders der herrliche Humor der Reihe tut sein übriges, um diese Bücher so unverwechselbar zu machen.

Dabei ist Max Frei nichts anderes, als das Pseudonym für die russische Autorin Svetlana Martynchick. Doch seine wahre Herkunft ist beim Lesen des Romans überhaupt nicht zu bemerken. Vielmehr könnte man fast meinen, dass der Schreiber der Geschichten aus einem Land mit einer Monarchie stammt. Denn einige der Witze gehen auf Kosten dieser.

Wie auch bei den Vorgänger-Romanen setzt sich "Einfache Zauberdinge" aus zwei Geschichten zusammen. Die erste "Der Schatten von Gugimagon" handelt davon, das Max Frei von seinem besten Freund Sir Schurf angegriffen wird. Doch gottseidank überlebt dieser die Attacke und findet schon bald gemeinsam mit seinem Vorgesetzten Sir Juffin Hall heraus, dass ein mächtiger Zauberer seinen Kollegen übernommen hat. In der darauffolgenden Titelgeschichte gibt es ein Wiedersehen mit dem unglücklichen Reporter Ande Pu. Diesem wurde ein Koffer gestohlen, den er von einem seiner Vorfahren geerbt hat. Der Inhalt sind diverse verzauberte Gegenstände, die schon bald für Chaos sorgen.

Doch neben diesen Fällen nimmt sich Max Frei auch genügend Zeit, um auf seine Figuren sowie die faszinierende Welt, in der er lebt, einzugehen. Denn dadurch, dass Sir Max als König gekrönt wird, eine Konsequenz seiner erdachten Herkunft, lernt man dieses Mal sehr viel über die diversen Länder, die Echo umgeben. Und deren Repräsentanten sind, wie man es als Leser auch nicht anders gewohnt ist, herrlich skurril. Da gibt es einen Diplomaten, der auf einem Teppich sitzt, und von seinen Dienern durch die Gegend getragen wird. Andere wiederum verfügen über eine äußerst hübsche Haartracht, deren Wirkung sie durch den Einsatz von Pelzen nur noch verstärken.

Man kann gar nicht oft genug erwähnen, wie herrlich absurd dies alles präsentiert wird. Dazu kommen auch Dialoge, die teilweise nur so vor Ironie strotzen. Oder aber, es sind Aktionen wie ein freundlicher Fußtritt, die dafür sorgen, dass man das Lesen wahrhaft genießt.

Von den Personen, auf dieses Mal näher eingegangen wird, stechen besonders die Liebe von Max Frei Lady Techi, sowie sein Vorgesetzter Sir Juffin hervor. Bei ersterer erfährt man viel über ihre besondere Gabe, sich auf andere sozusagen einzustellen, sich ihnen anzupassen. Diese Fähigkeit hat sie von ihrem Vater geerbt, den der Chef des Erzählers vor langer Zeit besiegte und zwischen den Welten einsperrte. Gleichzeitig gibt es aber auch einen Tropfen Melancholie, denn wie man erfährt, ist es ihr nicht möglich, die Stadt zu verlassen, ohne zu sterben.

Was Sir Juffin Hall angeht, erfährt der Leser einiges über sein Machtpotential. Denn so stark Max Frei auch die letzten Bände geworden ist, sein Chef ist definitiv stärker. Dies ist daran zu erkennen, dass er einen Gegner, mit dem der Erzähler so seine Schwierigkeiten hatte, einfach so in der Luft zerreißt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Doch es kann keinen Max Frei Roman geben, ohne dass man sich nicht schon wieder über seine besondere Gunst aufregen kann. Denn auch hier entpuppt er sich als ein wahres Glückskind, welches aus jeder Situation mit einem Gewinn herauskommt. Dadurch, dass er jetzt König ist, erhält massig Geschenke, darunter drei Ehefrauen und einen Hund. Und so langsam wirkt diese Glückssträhne unglaubwürdig.



Fazit:

Wie auch bei den Vorgänger-Büchern schafft es "Einfache Zauberdinge" problemlos, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Die Geschichten sind wieder eine gute Mischung aus herrlicher Komik und diversen Charaktermomenten. Besonders Max Freis Freundin Lady Techi sowie sein Vorgesetzter Sir Juffin Hall profitieren ungemein von diesem Band. Nur leider ist es wieder so, dass Max Frei eine unglaubwürdige Glückssträhne hat. So etwas trübt den Lesespaß doch sehr.



Das Echo-Labyrinth 05: Einfache Zauberdinge - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Max Frei
Das Echo-Labyrinth 05: Einfache Zauberdinge
Labirinity Eho: Mazez of Echo (2B)

Übersetzer: Anna Serafin
Erscheinungsjahr: 8. Juni 2009



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Blanvalet

Preis:
€ 7,95

ISBN:
978-3-442-26565-7

352 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Wieder herrlich Skurril
  • Diverse Nebenfiguren werden sehr gut charakterisiert
Negativ aufgefallen
  • Die Glückssträhne von Max Frei
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Rezension vom: 09.10.2010
Kategorie: Fantasy
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