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Die Zukunft der Kids-Apps – weltweit

Da gibt es doch eine App dafür! Inzwischen gibt es für alles ein kleines Anwendungsprogramm für das Smartphone, da ist es logisch, dass auch die Kleinsten nicht vergessen werden. Zuuka entwickelt solche Kids-Apps, und auf der Frankfurter Buchmesse präsentierte das Unternehmen sein Angebot.

Die Apps von Zuuka richten sich an Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren. Nachdem die Firma gerade einmal im April 2010 gegründet wurde, hat sie es inzwischen schon Büros im heimischen Offenbach sowie in Santa Barbara in Kalifornien sowie in Peking gebracht. Die Apps werden in 90 Ländern und zehn Sprachen angeboten. Zuuka ist Marktführer im Segment der Kinderbuch-Apps, die auf den Betriebssystemen iOS, Android, WebOS und im EPUB3-Format angeboten werden. Das Unternehmen betreibt drei wichtige Marken: iStoryTime soll erzählte Kinderbücher mit den neuen technischen Möglichkeiten zusammenbringen, mit iTalk kann man die eigene Stimme wie ein Schlumpf oder eine andere beliebte Figur klingen lassen. Bald soll als drittes Label zuuka comics starten, das interaktive Comics auf dem Mobilgerät anbietet.

Zuuka arbeitet mit vielen großen Namen zusammen, mit DreamWorks, Nikelodeon oder Sony ebenso wie mit Random House, Thienemann oder Carlsen. Teilweise kauft man Lizenzen für Figuren oder Themen, teilweise arbeitet man projektbasiert, entwickelt sozusagen "Apps für Geld". Die Kompetenzen des Teams reichen dabei von der Konzepterstellung über Design, Animation oder Audioaufnahmen bis zum Software Development, der Vermarktung über Social Media-Plattformen oder der Lokalisierung.

Eine interessante Besonderheit der Zuuka-Apps ist die integrierte Vorlesefunktion. Damit bekommen die Kinder die Geschichte nicht nur von einem professionellen Sprecher vorgelesen, sondern zusätzlich können Mama oder Papa den Text "einsprechen". So bekommt der Nachwuchs seine Gutenachtgeschichte von der gewohnten Stimme, auch wenn man es einmal nicht rechtzeitig nach Hause schaffen sollte. Das Ausmaß an Animationen ist dabei bewußt zurückgenommen, es blinkt und wackelt gerade nicht überall. Damit sollen die Sinne der jungen Nutzer nicht überfordert werden.

Insgesamt sind die Eltern bei den Zuuka-Apps immer mit einbezogen. Zu den Zielen gehört, das gemeinsame Entdecken von Eltern und Kindern zu fördern. Wenn die Kinder dann doch einmal solo unterwegs sind, werden sie durch Belohnungssysteme motiviert. Dabei sind stets padägogische Konzepte in die Apps integriert, angepasst an Fähigkeiten und Bedürfnisse der Zielgruppe. Großes Augenmerk wird auf spielerisches Lernen gelegt. Allerdings steht das Lernen nicht im Vordergrund, sondern findet gewisermaßen nebenbei statt. Für die Kinder geht es in erster Linie um Spaß und Unterhaltung. Außerdem sind die Apps, im Gegensatz etwa zum "offenen" Web, ein geschützter Spielraum, in dem die Kinder nicht Gefahr laufen, auf nicht geeignete Inhalte oder Zeitgenossen zu stoßen.

Nicht jeder fühlt sich wohl bei dem Gedanken, seinem Vorschul- oder Grundschulkind ein mehrere hundert Euro teures Tablet in die Hand zu drücken. Zuuka erwartet jedoch, dass in Zukunft bezahlbarere Geräte in den Markt kommen werden, die man dann auch einem kleinen Kind anvertrauen kann. Das eigene Angebot sieht man als Möglichkeit zur Erweiterung des Bücherpublikums, weniger als Konkurrenz zum Buch. Als wichtigen zukünftigen Trend erwartet man auch die sogenannte Augmented Reality, die "Aufbesserung" der Realität mit Hilfe von Smartphones und Tablets. Beispielsweise werden Spielkarten lebendig, wenn man sie mit iPad abfotografiert, und fechten animierte Kämpfe auf dem Tablet aus. Ein anderes Beispiel ist eine App zu Disneys Cars, bei der das iPad eine Straßenkarte anzeigt, auf der dann physische Spielzeugautos fahren können. Ebenfalls ein interessantes Thema ist die Gesichtserkennung: Lächelt das Kind den Charakter auf dem Display an, lacht die Figur mit.

Weitere Informationen über Zuuka und eine kurze Vorstellung einiger Apps gibt es im Videomitschnitt der Präsentation, den wir bald online stellen werden.



Daten dieses Berichts
Bericht vom: 16.10.2011 - 22:41
Kategorie: Tagebuch
Autor dieses Berichts: Henning Kockerbeck
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