Stardoc: Die Flucht
Story:
Dr. Grey Viel ist einer schlimmen Situation: Sie ist in der
Gewalt der Hsktskt, einer gefährlichen Reptilienrasse. Diese haben sie und eine
Flotte von Liga-Schiffen gefangen genommen und versklavt. Und Cherijo muss
nicht nur als Ärztin die Sklaven behandeln, sondern auch gleichzeitig den
Versuchen widerstehen, sie zu ermorden. Doch mit der Zeit gelingt es Cherijo
das Vertrauen der Gefangenen zu erlangen. Und natürlich hat sie noch andere
Probleme. Doch letzten Endes arbeitet Cherijo gemeinsam mit anderen auf ein
Ziel hin: alle Gefangenen der Hsktskt zu befreien. Doch bis dahin muss sie noch
einiges überstehen und einige Geheimnisse lüften.
Meinung:
Mehr denn je ist unsere Frau Doktor in einer Situation
gefangen, die sehr bedrohlich ist. Im Gegensatz zu den Vorgängerbüchern, ist
sie dieses Mal auf sich alleine gestellt, weil entweder ihre Freunde nicht
erreichbar sind, gefangen sind oder, noch schlimmer, sie verraten haben. Dass
sie sich dennoch nicht unterkriegen lässt, spricht für ihre Persönlichkeit. Was
jedoch das Lesen etwas erschwert, ist ihre wundersame Eigenschaft, nicht zu
sterben. Ob diese so lobenswert ist… nun, darüber lässt sich streiten. Es stört
nicht beim Lesen des Buches, aber es bleibt abzuwarten, was daraus wird. Im
Prinzip passt es zur Figur, zu ihrer Vergangenheit. Aber andererseits sind
Schnellheilungen ein zweischneidiges Schwert.
Die Situation von Dr. Viel ist alles andere als
erstrebenswert. Sie ist in einer feindlichen Umgebung, ohne Vertraute oder
Verbündete, die ihr helfen können. Jeder will ihr an den Kragen und sie muss
sich einigen Behandlungen unterziehen, die nicht gerade schön sind. Dazu gehört
auch Folter, die innerhalb eines gewissen Rahmens detailliert beschrieben wird.
Diese Szenen sind nicht wirklich angenehm zu lesen und eigentlich dienen sie
nur dazu, diese Super-Eigenschaft zu verdeutlichen.
Doch wenn man diese Szenen außer Acht lässt, entpuppt sich
das Buch durchaus als lesbar. Auch wenn der Grundtenor eher düster ist, gibt es
doch einen positiven Ausgang. Und der Weg dahin ist voller Überraschungen und
Wendungen.
Fazit:
Im Vergleich zu den Vorgängerbüchern ist „Die Flucht“
aufgrund diverser… explizierter Szenen etwas schwächer. Aber nichtsdestotrotz
sollte jeder SciF-Fan auch dieses Buch in seinem Regal stehen haben.
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