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Perry Rhodan PAN-THAU-RA 2: Die Trümmersphäre

Story:
Perry Rhodan ist tot, so scheint es jedenfalls. Und Reginald Bull sieht sich in der Zwickmühle, richtig auf die Bedrohung der Loower zu reagieren. Aber noch hat er die Hoffnung nicht aufgegeben, weshalb er auch Gucky nach Perry suchen lässt. Und dessen Suche entwickelt sich… auf eine interessante Art und Weise. Natürlich lebt Perry und er ist an Bord eines der Loower-Schiffe, wo er auf scheinbar humanoide Wesen trifft, die auf ihn gewartet haben. Ihm scheint Großes bestimmt zu sein.

Und dann ist da noch die Geschichte von Karn-Terg, einem Verbrecher, der dazu verurteilt wurde als Kinderwart zu arbeiten. Eine Arbeit, an der er im Laufe der Jahrhunderte Spass findet. Und ohne es zu wollen, beeinflusst er zwei Brüder, die bald für die beiden konkurrierenden Denkweisen der Loower stehen. Es kommt zum Bruderkrieg, in dessen Zentrum das ehemalige Sporenschiff PAN-THAU-RA steht. 

Meinung:
Als ich diesen Roman das erste Mal durchgelesen hatte, hatte ich mir ehrlich gewünscht, er wäre der erste Roman gewesen. Andreas Brandhorst gelingt es ohne Probleme, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen, und dabei die wesentlichsten Lücken in der Geschichte zu schließen, ohne jedoch gleich alles aufzuklären.

Ein Großteil des Romanes dient dazu, den Leser zu erklären, was mit den Loowern eigentlich los ist. Und das ist auch der stärkste Punkt des Romans! Man erlebt durch die Augen von Karn-Terg mit, wie die Loower sich entwickeln. Wie sie sich in einer orbitalen Stadt niederlassen, die er verächtlich die Trümmersphäre nennt. Wie sie mit dem Verlust des Tiefenbewusstseins, das sie einst so prägte, umgehen. Und man erlebt die Wandlung von Karn-Terg mit, der zuerst nur widerwillig seine Aufgabe als Kinderwart erfüllt, nur um dann nach einer tragischen Begebenheit seine Bestimmung in ihr zu finden. Dabei prägt er im Laufe der Zeit die beiden Brüder Kilan-Gerp, der sich für eine Rückkehr der Loower in den Kosmos ausspricht, sowie Hisk-Megang, der sich für das Leben in der Trümmersphäre ausspricht. Am Ende seines Lebens muss Karn-Terg dann voller Entsetzen erkennen, daß er ohne es zu wollen die beiden zum Bruderkrieg angestiftet hat.

Ein nicht unwesentlicher Faktor spielt dabei die Erhöhung des Hyperraumwiderstandes, der die gesamte 5D-Technologie des PR Universums lahm gelegt hat. Dies wird zum Anlass genommen, den Kosmokraten sozusagen den Krieg zu erklären. Und dabei soll die PAN-THAU-RA eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Diese Handlungsebene beeindruckt am meisten. Und so ist es auch bezeichnend, das man mit Karn-Terg mitlebt und mitleidet vor allem am Ende, als der Bruderkrieg endgültig ausbricht. Man bemerkt die Hilflosigkeit von Karn-Terg, der alles versucht um diesen Krieg zu verhindern, was jedoch am Ende vergeblich war. Karn-Terg erlebt Höhen und Tiefen, wie zum Beispiel die Entdeckung einer Spezies, die nicht aus diesem Universum stammt - nur um dann mitzuerleben, wie diese Spezies ihrer Vergangenheit beraubt und dann versklavt wird, um den Loowern das widerzugeben, was sie einst verloren hatten. Karn-Terg ist damit für mich der heimliche Star der bisherigen Bände.

Natürlich sind auch die Unsterblichen des PR Universums mit von der Partie. Und hier muss man auch gleich einen, wenn auch den einzigen Kritikpunkt äußern. Alle gehen davon aus, das Perry Rhodan tot ist, bis natürlich auf Reginald Bull und Gucky, die beiden Freunde von Perry. Nun ist es eigentlich so, das der Tod eines Unsterblichen nicht einfach so lautlos über die Bühne geht, sondern ein bestimmtes Phänomen nach sich zieht. Nämlich eine sich ausweitende Spiralgalaxis, die sich über Strukturerschütterungen fortbewegt bis sie sich irgendwann auflöst. Da man davon nichts gelesen hat, müssten auch die anderen davon ausgehen, das Perry Rhodan noch am Leben ist. Aber dieser kleine Schnitzer zugunsten der Story kann man durchaus vergeben.

Und so verfolgt man im Rest des Romans die Erlebnisse von Reginald Bull, Gucky und Perry Rhodan. Und das Schicksal von Perry Rhodan ist auch das interessantesten der drei. Er landet an Bord eines Loower Schiffes und erlebt mit, was die Loower Schiffe so unbesiegbar macht. Er trifft auf eine humanoide Spezies, die sich im Laufe der Geschichte als dem Leser bekannt herausstellt. Die Storyline um Gucky dient ein bisschen als Comic Relief. Es gibt das eine oder andere amüsante Element, auch wenn die Story an sich, die Suche nach Perry, eigentlich ernst ist. Aber Andreas Brandhorst gelingt es ohne Probleme den Ernst mit der Komik zu verbinden. Und auch hier gibt es das eine oder andere Rätsel, das einiges verspricht. Und Bully? Reginald Bulls Storyebene dient eigentlich nur dazu um die aktuelle Gegebenheit in der Milchstraße widerzugegeben, den Hauptplot ein bisschen mehr Hintergrund zu geben. Aber das stört nicht.

Fazit:
Die Trümmersphäre ist ohne Zweifel ein Top-Roman. Es wird einiges aufgeklärt, aber nicht so das die Spannung jetzt raus ist. Im Gegenteil: Man kann es kaum erwarten, bis der nächste Roman erscheint!

Perry Rhodan PAN-THAU-RA 2: Die Trümmersphäre - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Andreas Brandhorst
Perry Rhodan PAN-THAU-RA 2: Die Trümmersphäre
Erscheinungsjahr: 2006



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Heyne Verlag

Preis:
€ 12

ISBN:
3453532147

495 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Die Hintergrundgeschichte wird aufgehellt
  • Spannend geschrieben
  • Macht Lust auf den dritten Band
Negativ aufgefallen
  • Ignoriert ein Ereigniss, das beim Tod von Unsterblichen eintritt
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Rezension vom: 20.02.2006
Kategorie: Science Fiction
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