Star Trek - Corps of Engineers 18: Fundamente 2
Story:
Was passiert, wenn eine Gefahr, die die Enterprise eigentlich ausgeschaltet hat, wieder zurückkommt? Das Ingenieurkorps gerät in eine solche Situation. Und kann nur auf die Expertise von Montgomery Scott hoffen.
Meinung:
Und weiter geht es mit der Rückblende in die Vergangenheit des Ingenieurkorps. Wie auch schon früher sind die Autoren Dayton Ward und Kevin Dilmore. Der Titel ihres Romans ist "Corps of Engineers 18: Fundamente 2".
Noch immer ist die Crew der DaVinci damit beschäftigt, dem Raumschiff der fremden Spezies zu helfen. Dabei entdecken sie einige interessante Fakten. Doch ihnen bleibt nicht viel Zeit, alles zu analysieren. Denn etwas läuft schief.
In der Vergangenheit kehrt Montgomery Scott zurück nach Beta III, der Welt, auf der einst Captain Kirk den Computer Landru ausschaltete. Die Bewohner dieser Welt müssen immer noch damit fertig werden, dass ihr einstiger Fürsorger nun nicht mehr existent ist. Vieles müssen sie neu lernen. Doch was, wenn die Gefahr nicht wirklich vorbei ist? Wenn Landru sich erneut von den Toten erhebt? Was muss das Ingenieurskorps dann machen?
Eine Besonderheit von Captain James T. Kirk war seine unnachahmliche Fähigkeit, Computer regelrecht in den Tod zu reden. Eine Gabe, die er im Laufe der Zeit quasi perfektioniert hat. Doch was geschieht auf einer Welt, die der berühmte Sternenflottenkommandant auf eine derartige Art und Weise gerettet hat?
Dieser Fragen gehen Dayton Ward und Kevin Dilmore in ihrem zweiten "Fundamente"-Roman nach. Und dabei haben sie mit Beta III eine passende Welt ausgewählt. Was gleich gemacht wird, ist wie enorm der Unterschied zwischen einer Welt, die von einem allgegenwärtigen Computer gesteuert wurde, und einer Welt, bei der das eben nicht der Fall ist. Es ist ein enorm großer! Die Bewohner werden als orientierungslos dargestellt, wie Leute, denen ein wichtiger Sinn abhandengekommen ist.
Gleichzeitig wird auch verdeutlicht, wie wichtig die Aufbauarbeit der Föderation und vor allem des Ingenieurkorps ist. Das ist eine Seite, die man in der TV-Serie nie zu Gesicht bekam. Und die hier in aller Ausführlichkeit näher vorgestellt wird. Dabei gibt es erneut ein Wiedersehen mit Mahmud al-Khaled und Montgomery Scott. Es ist interessant zu lesen, welche Fortschritte sich seit dem letzten Wiedersehen mit dieser Figur ergeben haben. Das Korps hat zwar noch nicht die Bedeutung, die es in der Handlungsgegenwart hat. Aber es ist auf dem besten Weg dahin.
Dabei schreiben die Autoren erneut einen Roman, der einer der längsten der Reihe. Dieses Mal erwarten den Leser 213 Seiten, die gut gefüllt mit Spannung sind. Denn natürlich läuft wieder nicht alles so, wie es ursprünglich geplant war. Denn Landu kehrt zurück. Interessant ist, dass wie, das sehr schön dargestellt worden ist.
Doch erneut bereitet die Handlung in der Gegenwartsebene Kopfzerbrechen. Es ist dasselbe Problem, wie beim letzten Mal. Nur, dass es dieses Mal noch extremer auftritt. Denn während ein Teil der Mannschaft sich um das fremde Raumschiff kümmert, wird Montgomery Scott kontaktiert und der hat genügend Zeit, sich an die vergangene Episode zu erinnern. Das wirkt forciert und nicht nachvollziehbar.
Vor allem stört diese extensive Rückblende, wenn die Handlung in der Gegenwart auf einmal Fahrt aufnimmt. Denn man merkt, wie kurzgehalten sie wird, da eben diese Erinnerung von Scotty wichtiger ist. Es wäre vermutlich besser gewesen, die Handlung gleich ganz in der Vergangenheit stattfinden zu lassen, anstatt diese im Grunde überflüssige Gegenwartsebene mit einzubauen.
Das ist auch der Grund, weshalb der Roman "Für Zwischendurch" empfohlen wird.
Fazit:
Die Rückblende in Dayton Wars und Kevin Dilmores "Star Trek - Corps of Engineers 18: Fundamente 2" ist großartig. Man sieht, was die Arbeit von James T. Kirk hinterlässt und was für Aufbauarbeit teilweise geleistet werden muss. Das wird großartig geschrieben und die Charakterisierung von Montgomery Scott und Mahmud al-Khaled gefällt. 213 gefüllt mit Spannung erwarten einen. Wenn da nur nicht die Rahmenhandlung wäre, die dieses Mal sehr stört. Der Übergang zwischen ihr und der Vergangenheitsebene hakt gewaltig und man merkt einfach, dass sie ihrem Potential nicht gerecht wird.
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