Star Trek - Corps of Engineers 17: Fundamente 1
Story:
In der Ära der originalen Enterprise war das Ingenieurkorps der Föderation mehr ein wilder Haufen. Und Montgomery Scott begegnet diesen, als er für eine spezielle Mission angeheuert wird. Wird das Corps seine neue Heimat werden?
Meinung:
Man kennt das Ingenieurkorps der Föderation bislang nur aus der Handlungsgegenwart. Man weiß dabei nicht, wie es zu dem wurde, was heute war. Mit "Star Trek - Corps of Engineers 17: Fundamente 1" soll dies geändert werden. Die Trilogie wird von Dayton Ward und Kevin Dilmore geschrieben. Beide Autoren kennt man bereits von früher. Sie haben zuvor die "Interphase"-Duologie geschrieben.
Die DaVinci begegnet eines Tages einem fremden Raumschiff, das von der Besatzung nicht mehr kontrolliert werden kann. Die Föderationsoffiziere bemühen sich, den anderen zu helfen. Was in Captain David Gold gleichzeitig eine Erinnerung über eine Erzählung wachruft, die er einst über Montgomery Scott hörte.
Bevor dieser an Bord der Enterprise anheuerte, wurden er und einige andere Ingenieure zu einer Spezialmission abberufen. Ein Ionensturm sorgte dafür, dass eine Raumstation kurz vor dem Meltdown steht. Es muss nicht nur die Besatzung gerettet werden, sondern auch verhindert werden, dass die Station explodiert. Und so befinden sie sich schnell in einem Wettlauf mit der Zeit.
Der Ruf, den Montgomery Scott genießt, ist geradezu legendär. Seine Taten mit der Enterprise sind in den Romanen geradezu sagenumwoben. Und vor allem seine Fähigkeit, seine Arbeit schneller zu machen, als er zuvor angegeben hat, ist schon fast zu einem geflügelten Wort der Romane der Handlungsgegenwart geworden.
Doch bislang mangelte es an Romanen, in denen er alleine, ohne seine Freunde und Kameraden der Enterprise im Vordergrund stand. Die "Fundamente"-Trilogie soll dies ändern. In ihr werden, so viel sei jetzt schon verraten, verschiedene Stationen seines Lebens beleuchtet. Und der erste Teil widmet sich eben der Zeit, bevor er Teil der Enterprise wurde.
Wobei? Das Rampenlicht gehört ihm nicht ganz. Er muss es noch mit einer anderen Figur teilen. Und dabei handelt es sich um Mahmud al-Khaled. Der Commander repräsentiert quasi das alte Ingenieurkorps. Eine Mischung aus begabten Personen, die allerdings damals noch nicht den Status hatten, den sie in der Romangegenwart hatten. Und das wird wiederholt deutlich gemacht. Vor allem die Tatsache, dass sie sich eines Schiffes bedienen, das im Prinzip schon längst aus der Flotte ausgemustert wurde, spricht da Bände. Doch der Einfallsreichtum, der das Korps auszeichnet, existierte schon damals.
Dabei ist das Ebook mit 203-Seiten eines der umfangreichsten Bände dieser Reihe. Und die Autoren schaffen es, dass man wirklich jede Seite genießt. Denn die Story ist spannend geschrieben, auch wenn man an einigen Stellen ahnen kann, was mit einigen Charakteren passieren wird. Man erhält einen guten Einblick, in das damalige Ingenieurkorps.
Allerdings muss man bemängeln, dass die Rahmenhandlung nicht gut gewählt ist. Der Übergang zwischen Gegenwart und Vergangenheit hakt gewaltig. Denn eigentlich ist die Entdeckung des fremden Raumschiffes interessant. Doch sie wird eben ignoriert und beiseite gewischt, um Platz für die Erinnerung zu machen.
Deshalb wird dieses Buch "Für Zwischendurch" empfohlen
Fazit:
Es ist ein interessante Rückblick, den Dayton Ward und Kevil Dilmore da mit "Star Trek - Corps of Engineers 17: Fundamente 1" präsentieren. Im Mittelpunkt der Handlung steht Montgomery Scott und ein Abenteuer aus seiner Vergangenheit. Der Kontrast zwischen dem aktuellen und dem vergangenen Ingenieurskorps ist dabei hoch interessant und die Charakterisierung von Mahmud al-Khaled als seinem Compagnien ist gut geworden. Nur schade, dass die Rahmenhandlung enttäuscht. Der Übergang zur Lebenserinnerung von Montgomery Scott hakt und ruckelt und das fremde Raumschiff wird ignoriert.
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