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Das Spiel der Götter 7: Das Haus der Ketten

Story:

Der Krieg in der Wüste spitzt sich zu. Die Mandata des Imperiums beginnt, die Rebellion niederzuschlagen. Und stellt sich dabei unwissender Weise gegen ihre eigene Schwester.



Meinung:

Es ist jedes Mal spannend, wenn man einen neuen Teil der "Das Spiel der Götter"-Reihe aufschlägt. Hat man es mit einem guten Roman zu tun? Oder mit einem nicht so überzeugenden? In "Das Haus der Ketten" hat man jedenfalls erneut einen spitzeklasse Titel vor sich.

In der Wüste von Raraku spitzen sich die Ereignisse zu. Auf der einen Seite ist Tavore, die neue Mandata der Imperiatrix, die schier unmöglich scheinende Mission erhalten hat, die Rebellion in der Wüste Raraku niederzuschlagen. Dazu muss sie aus unerfahrenen Rekruten und wenigen Veteranen innerhalb kürzester Zeit eine schlagkräftige Armee zusammenschmieden.

Auf der Gegenseite ist, ohne dass sie es weiß, ihre Schwester Felisin. Doch diese nennt sich jetzt Sha'ik und ist die Anführerin der Rebellion. Allerdings ist diese inzwischen zu groß geworden! Es gibt ein großes Gemenge an Intrigen, die sie nur halbherzig kontrolliert. Und so scheint es nur eine Frage der Zeit, bis das Ende der Rebellen kommt. Nur eben nicht von außen her.

Es scheint sich langsam eine Art Regelmäßigkeit bei den Bewertungen für diese Reihe herauszubilden. Auf jeden nicht so guten Roman kommt dann immer ein Roman, der erste Klasse ist. So auch in diesem Fall.

Es hilft dabei, dass sich Steven Erikson hauptsächlich auf die Geschehnisse in der Wüste konzentriert. Zwar kommen auch Ereignisse außerhalb dieses Handlungsorts vor. Doch diese sind im Vergleich wenige, wenn auch durchaus bedeutsame, jedenfalls für die zukünftigen Romane.

Der Fokus der Haupthandlung liegt allerdings, wie gesagt, in der Wüste. Und hier schließt er mehrere Handlungsfäden ab, die in den vorherigen Romanen angefangen haben. Das Schicksal von Felisin wird dabei selbstverständlich geklärt, ebenso wie die Schicksale von Karsa Orlong, eine der stärksten Figuren, die in diesem Buch eingeführt wurden, weitergestrickt werden.

Doch trotz der Bedeutung der Handlung, trotz der Epik, ist dies eine der ruhigsten, ja schon fast beschaulichsten Romane der ganzen Reihe. Nur darf man nicht den Fehler begehen, das mit Langeweile vergleichen. Im Gegenteil: Auch wenn keine Action stattfindet, beschreibt Steven Erikson mehr als genügend Szenen, die das Interesse des Lesers dauerhaft fesseln. Und darunter sind einige Abschnitte, die einen sprachlos machen.

Denn der Autor stellt das Geschehen in beiden Lagern dar. Er stellt die Vielfalt der Kulturen und Meinungen bei der Fraktion von Felisin dar, in allen Ausprägungen, die manchmal auch unschön sein können. Wenn etwa ein Mädchen vergewaltigt wird, weil eine religiöser Fanatiker meint, dies sei notwendig, ist dann muss man schwer schlucken. Und gleichzeitig ist da das Lager von Tavore, in der hart daran gearbeitet wird, aus dem Haufen von Frischlingen und Veteranen eine neue, schlagkräftige Armee zu schmieden.

Und in diesem Geschehen mischen jetzt auch die Götter mit. Sie agieren direkter, greifen selber in den Lauf der Ereignisse ein. Zu welchem Zweck? Das wird nicht eindeutig geklärt. Stattdessen gibt es Andeutungen, Brotkrumen, die man selber zusammensuchen muss. Doch es lohnt sich, denn so ergibt sich langsam ein interessantes Gesamtbild.

Das Gesetz der Serie schlägt wieder zu. Und so ist es auch kein Wunder, wenn "Das Haus der Ketten" ein "Klassiker" und ein "Splashhit" ist.



Fazit:

Erneut ist Steven Erikson ein Spitzentitel gelungen. "Das Spiel der Götter 7: Das Haus der Ketten" ist nach dem enttäuschenden Vorgänger wieder ein erstklassiger Roman. Der Fokus liegt hauptsächlich auf der Wüste, wo der Autor viele Handlungsfäden abschließt und neue Plots anfängt. Der Roman ist relativ ruhig und beschaulich, hat aber trotzdem viele Abschnitte, die umwerfend sind. Es werden beide Seiten des Konflikts dargestellt und beide bekleckern sich nicht eben mit Ruh. Auch der Einfluss der Götter nimmt immer mehr zu, sehr zum Vergnügen des Lesers.



Das Spiel der Götter 7: Das Haus der Ketten - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Steven Erikson
Das Spiel der Götter 7: Das Haus der Ketten
House of Chains. The Malazan Book of the Fallen 4, Part 2

Übersetzer: Tim Straetmann
Erscheinungsjahr: 19. Januar 2015



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Blanvalet

Preis:
€ 9,99

ISBN:
978-3-442-26413-1

608 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Konzentration auf fast einen Handlungsort
  • Beide Seiten des Konflikts werden vorgestellt
  • Götter mischen sich immer mehr ein
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 07.06.2015
Kategorie: Fantasy
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