Star Trek - Corps of Engineers 9: Der Außenposten
Story:
BorSitu Minor ist ein Außenposten der Föderation. In diesem wird Dilithium abgebaut, ansonsten gibt es nichts Interessantes über diese Mine zu berichten. Doch eines Tages ist der Kontakt zu ihr abgerissen und die Crew der DaVinci wird ausgeschickt, um die Ursachen dafür zu untersuchen.
Meinung:
Nachdem die letzten beiden Ausgaben der "Corps of Engineers"-Reihe enttäuschend waren, ist die Hoffnung groß, dass der neuste Teil besser sein würde. Der Roman hört auf den Namen "Der Außenposten" und der Autor ist Aaron Rosenberg.
Der Autor wurde 1963 in den USA geboren. Er hat Bücher zu bekannten Franchises wie "Star Trek", "Warcraft" oder "Stargate Atlantis" geschrieben. Ebenso hat er auch Erziehungsbücher, Geschichten für Kinder und Jugendliche erschaffen sowie Material zu Tabletop RPGs wie "Warhammer" beigesteuert. Aktuell lebt er mit seiner Familie in New York City.
Auf BorSitu Minor, einem Außenposten der Föderation, werden nahezu vollautomatisch Dilithiumkristalle abgebaut. Es ist nur wenig Personal nötig, um den Betrieb am Laufen zu halten. Doch dann ist der Kontakt zur Station abgebrochen und die DaVinci soll herausfinden, was geschehen ist.
Als das Schiff ankommt, finden sie eine nahezu vollkommen zerstörte Installation vor. Es gibt nur wenig Überlebende und die wissen auch nicht, was vorgefallen ist. Also machen sich die Vertreter des Ingenieurkorps an die Ermittlungsarbeit.
Der Status Quo der Serie hat in den letzten Romanen sich geändert. Die Charaktere entwickelten sich weiter. So hatte Sonya Gomez in den letzten beiden Geschichten ihr erstes eigenes Kommando, auf sich allein gestellt, ohne Unterstützung der Föderation und ohne ihre Kollegen von der DaVinci. Dadurch hat sich natürlich auch der Umgang untereinander verändert. Wie sehr? Dem geht "Der Außenposten" nach.
Denn das ist der eigentliche Zweck dieser Geschichte: Es geht um die Darstellung des neuen sozialen Gefüges an Bord der DaVinci. Die Handlung auf dem Außenposten ist da bloß Mittel zum Zweck. Es handelt sich um eine Bühne, auf der die Charakterisierungen stattfinden können.
Und es gibt einiges zu beobachten zu lesen. Wie der Binär Soloman langsam zu sich selber findet, nach dem Tod seines Partners. Aber auch die Beziehung zwischen Kieran Duffy und Sonya Gomez wird weiter ausgebaut. Ebenso wird betont, wie selbstbewusster der erste Offizier der DaVinci agiert, was auch ihrem Captain nicht entgeht.
Die Charakterarbeit ist hervorragend. Und die Handlung auf dem Planeten? Da darf man nicht allzu viel erwarten. Denn wirklich spannend lesen sich die Ermittlungsarbeiten nicht wirklich. Vielmehr plätschern sie vor sich hin und sind erstaunlich spannungsarm. Man kann zu keinem Zeitpunkt eine Beziehung zu den Geschehnissen auf dem Außenposten aufbauen.
Deshalb wird der Roman auch nur zum "Reinschauen" empfohlen.
Fazit:
Man merkt Aaron Rosenbergs Roman "Star Trek: Corps of Engineers 9 - Der Außenposten" an, dass der Hauptzweck der Geschichte nur ist darzustellen, wie die Crew sich in der vergangenen Zeit verändert hat. Und das schafft der Autor auch problemlos. Er greift dabei die Entwicklungen der einzelnen Figuren der letzten Ausgaben auf und stellt sie im Kontext mit den anderen Charakterevolutionen. Doch abgesehen davon? Bietet die Erzählung nichts, was das Interesse fesselt. Im Gegenteil: Die Ermittlungsarbeiten plätschern spannungslos vor sich hin.
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