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Drachenfeind

Story:

Nach einem Schiffsunglück werden Will Laurence und Temeraire voneinander getrennt. Der Kapitän hat sein Gedächtnis verloren und ist in Japan gelandet. Er meint, dass er immer noch der Kommandant eines britischen Schiffes sei. Werden die beiden jemals zueinander finden?



Meinung:

"Drachenfeind" ist der vorletzte Roman von Naomi Noviks "Die Feuerreiter seiner Majestät"-Reihe. Es wird nur noch ein Band erscheinen, dann ist die Serie zu Ende. Bis das jedoch soweit ist, wird noch Zeit vergehen. Das abschließende Buch wird erst im nächsten Jahr im Original herauskommen. Und mit einem Erscheinungstermin hierzulande kann man sicher nicht vor dem zweiten Halbjahr, wenn nicht sogar erst 2016 rechnen.

Auf dem Weg zurück nach China kommt es zu einem Schiffsunglück und Will Laurence wird von Temeraire und den anderen getrennt. Noch schlimmer ist, dass er sein Gedächtnis verloren hat. Er meint, er sei immer noch der Kapitän eines englischen Schiffes und verhält sich dementsprechend. Er wird an der japanischen Küste an Land gespült, einem Land, das sich von der Außenwelt komplett abgeschottet hat. Und während er versucht, zurück in seine Heimat zu gelangen, suchen seine Kameraden nach ihm.

Denn trotz aller Umstände, die gegen ein Überleben von Will sprechen, gibt Temeraire die Hoffnung nicht auf. Er setzt seinen Willen durch. Doch das Schiff, auf dem sie unterwegs sind, muss dringend repariert werden. Und so gelangen sie nach Japan und lösen, ohne dass sie es wollten, fast eine Krise aus. Doch am Ende geht alles glatt und der Drache findet seinen Kapitän wieder. Nur, dass dieser überhaupt nichts von und über ihn weiß. Wie soll das nur enden?

Die Geschichten von Temeraire und Will Laurence haben mich begleitet, seit ich angefangen habe, Bücher zu rezensieren. Umso wehmütiger stimmt es mich, dass ich bald das letzte Abenteuer der beiden gelesen haben werde. Desto mehr versuche ich den vorliegenden Roman zu genießen.

Und das fällt mir einfach. Denn Frau Novik schreibt wieder eine Geschichte, in der sie sämtliche Register ihres nicht unbeträchtlichen Könnens zieht. Und anstatt sich dieses Mal auf ein einziges fremdes Land zu konzentrieren, um es ausführlich darzustellen, präsentiert sie dieses Mal drei Stück.

Zunächst ist natürlich Japan an der Reihe. Und hier zeigt sich wieder ihr Können, historische Fakten mit Drachen zu kombinieren. Man lernt ein isoliertes Reich kennen, das auf Ausländer nicht so gut zu sprechen ist. Gleichzeitig hat es aber auch einen merkwürdigen Sinn von Ehre, der für Will Laurence nur schwer zu durchschauen ist. Die Drachen werden in diesem Reich besonders behandelt. Manche genießen hohes Ansehen, andere haben sich in gut ausgestattete Pavillons zurückgezogen, um zu dichten oder zu philosophieren.

Es ist beeindruckend, dass man trotz der im Vergleich zu den vorherigen Bänden kurzen Darstellung des Landes, nicht das Gefühl hat, dass die Autorin Details vernachlässigt hat. Im Gegenteil: Man erfährt viel wissenswertes, wodurch es sich nicht vor einem Vergleich vor zum Beispiel China zu verstecken braucht.

Aber auch die darauffolgenden Länder werden hervorragend von Frau Novik ausgestaltet. Man erfährt viel über die Menschen und die Riten, die vorherrschen. Im Vordergrund steht natürlich der Umgang mit den Drachen, eine Herzenssache von Temeraire.

Was dieser Roman vor allem schafft ist, die Tiefe der Freundschaft zwischen Temeraire und Will Laurence auszuloten. Man merkt, wie sehr dem Drachen das Schicksal seines Kapitäns am Herzen liegt und wie froh er ist, als er ihn wiedertrifft. Nur um entsetzt festzustellen, dass sich sein Freund nicht an ihn erinnert.

Dabei schafft es Frau Novik, Will Laurences Amnesie klischeefrei zu behandeln. Es ist natürlich klar, dass er irgendwann sein Gedächtnis wiedererlangt. Doch wie er bis dahin mit vielen Dingen umgeht, die ihm eigentlich vertraut sein sollten, wird von ihr respektvoll dargestellt. Sie verzichtet, auf die Tränendrüse zu drücken.

"Drachenfeind" ist ein weiterer, gelungener Roman von Frau Novik. Er macht einem das Warten auf den letzten Band nicht einfach, weil er so gelungen ist. Doch er macht gleichzeitig klar, dass man es hier mit einer sehr guten Reihe zu tun hat. Denn dieses Buch erhält die "Klassiker"-Wertung mit dem "Splashhit".



Fazit:

Mit "Drachenfeind" liegt jetzt der vorletzte Teil von Naomi Noviks "Die Feuerreiter seiner Majestät"-Reihe vor. Und die Autorin zieht dieses Mal alle Register ihres Könnens. Die Geschichte ist dramatisch, ohne klischeereich zu werden. Die Länder, in denen der Roman stattfindet, werden lebendig dargestellt. Allen voran Japan entwickelt auf den Seiten, in denen es vorkommt, eine große Anziehungskraft. Und die Darstellungen der handlungstragenden Figuren muss man einfach lieben. Ein Buch, dass man unbedingt lesen sollte.



Drachenfeind - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Naomi Novik
Drachenfeind
Temeraire 08. Blood of Tyrants

Übersetzer: Marianne Schmidt
Erscheinungsjahr: 28. Juli 2014



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Penhaligon Verlag

Preis:
€ 14,99

ISBN:
978-3-7645-3074-7

576 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Geschrieben ohne Klischees
  • Hervorragende Charakterisierungen
  • Länder werden super und glaubwürdig dargestellt
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 06.11.2014
Kategorie: Fantasy
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