Planet der Affen: Revolution: Feuersturm - Die offizielle Vorgeschichte des Films
Story:
Die Affen unter der Führung von Caesar haben sich im Redwood-Nationalpark versteckt. Doch auch dort sind sie nicht sicher. Derweil breitet sich in San Francisco eine Epidemie aus, deren Verursacher die Affen sein sollen.
Meinung:
Seit dem 7. August läuft der Film "Planet der Affen: Revolution" in den Kinos. Der Streifen ist die Fortsetzung von "Planet der Affen: Prevolution". Und wer wissen möchte, was zwischen beiden Kinofilmen passiert ist, der sollte am besten Greg Keyes "Planet der Affen: Revolution: Feuersturm - Die offizielle Vorgeschichte des Films" lesen. Wer mehr über den Autor wissen möchte, dem sei unsere Rezension zu seinem Roman "The Elder Scrolls: Die Höllenstadt" ans Herz gelegt.
Nur wenige Monate sind vergangen, seitdem der intelligente Affe Caesar seine Artgenossen befreit und in den Redwood-Nationalpark geführt hat. Dort leben sie mehr oder weniger in Frieden. Doch schon bald haben sie ein großes Problem. Ihnen geht die Nahrung aus, und sie müssen welche organisieren. Und deshalb müssen sie zurück nach San Francisco.
Doch dort ist einiges im Verändern begriffen. Ein neuer Bürgermeister soll gewählt werden und gleichzeitig beginnen immer mehr Leute krank zu werden. Schon bald ist klar, dass eine tödliche Epidemie um sich greift. Es ist die sogenannte "Affen-Grippe", und damit ist auch klar, wer die Verursacher sein sollen. Doch im Bemühen die zivile Ordnung auf Recht zu erhalten, greift das Chaos nur noch mehr um sich. Und am Ende könnten die Affen leichtes Spiel haben.
Greg Keyes ist ein erfahrener Autor mit 18 Jahren Erfahrung. Und wer sich mit seinen Romanen auskennt, der wird auch mit "Feuersturm" schnell heimisch werden. Denn auch dieses Buch besteht aus einer Vielzahl an Handlungsfäden, deren einzelne Protagonisten nur selten aufeinandertreffen.
Dabei beschreibt er durch die verschiedenen Handlungsträger zwei Entwicklungen. Zum einen das Bemühen der Affen zu Überleben. Und zum anderen den Zusammenbruch der Zivilisation in San Francisco. Und insgesamt gesehen schafft er es, beides glaubwürdig darzustellen.
Von der Vielzahl an Handlungsträgern bleibt dabei besonders der Bonobo Kiba in Erinnerung. Er hat zeit seines Lebens besonders unter den Menschen gelitten und verbindet deshalb mit ihnen keine allzu angenehme Erinnerungen. Es gelingt Greg Keyes das besonders gut zu schildern. Man hat Mitleid mit dem Menschenaffen und kann nachvollziehen, wieso ihm so viel an Caesar liegt, seinem Anführer.
Doch die Schreibweise des Autors hat auch einen gravierenden Nachteil. Es sind eindeutig zu viele Protagonisten, was sich manchmal besonders negativ bemerkbar macht. So zum Beispiel die Erlebnisse von Dreyfus, der sich um den Bürgermeisterposten bewirbt. Man erfährt ganz kurz, dass er eine Familie hat. Doch im Laufe des Romans wird sie nicht mehr erwähnt, bis am Ende der Geschichte sie wieder auftaucht. Ihr Schicksal lässt dabei einen vollkommen kalt, da man nichts über sie erfährt.
Und das ist kein Einzelfall. Wiederholt tauchen Personen auf, die nur grob charakterisiert werden. Es wird dann sozusagen von einem erwartet, dass man mit ihnen mitfühlt. Doch das ist auf Grund ihrer nicht vorhandenen Charakterisierung nicht der Fall.
Deshalb wird das Buch auch nur "Für Zwischendurch" empfohlen.
Übrigens muss man sich über Vorkenntnisse keine Gedanken machen. Man kann das Buch auch prima lesen, ohne die Filme gesehen zu haben.
Fazit:
Greg Keyes schreibt mit "Planet der Affen: Revolution: Feuersturm - Die offizielle Vorgeschichte des Films" das Bindeglied zwischen den neuen "Planet der Affen"-Filme. Er beschreibt glaubwürdig den Zusammenbruch der Zivilisation in San Francisco und dem Kampf ums Überleben bei den Affen. Von den Handlungsträgern bleibt vor allem der Bonobo Kiba in Erinnerung. Allerdings gibt es zu viele Handlungsfäden, mit dem Ergebnis, das nicht jeder von diesen auch gut entwickelt wird. Besonders beim Bürgermeisterkandidaten Dreyfus zeigt sich der Nachteil dieser Schreibweise.
|