Night Broken: Mercy Thompson 8
Story:
Christy, Adams ehemalige Frau, bittet den Werwolf um Hilfe. Ihr neuer Freund bereitet ihr Probleme, weshalb sie vor ihm fliehen muss. Für Mercy bedeutet das große Probleme, den Christy hat die unangenehme Angewohnheit, alle nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen.
Meinung:
Lange Zeit wurde Christy nur am Rande der "Mercy Thompson"-Reihe erwähnt. Jetzt, mit "Night Broken" führt Patricia Briggs sie offizielle dem Leser vor. Und man ahnt, wieso Adam sich von ihr hat scheiden lassen.
Mercy Thompons Leben schien in der letzten Zeit ruhig zu sein. Es gab keine besonderen Katastrophen und das Rudel schien sie auch langsam zu akzeptieren. Bis Christy, Adams ehemalige Frau, zurückkehrte. Und sie besitzt die unnachahmliche Fähigkeit, andere nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen, ohne dass sie selber ahnen. Sie ist vor ihrem neuen Freund geflohen, der anscheinend ein Fae ist.
Ein anderer Fae bereitet ihr auch so Probleme. Er will nämlich den Wanderstock zurückhaben, den Mercy seit einigen Jahren besitzt. Doch das Problem ist, dass dieser jetzt bei Coyote ist. Und Mercy weiß nicht, wie sie ihn erreichen kann.
Im Grunde genommen ist Christy eine alte Figur, die man seit dem ersten Roman an kennt. Man hat schon viel über sie erfahren, wie gemein sie ist und wie egozentrisch. Doch bislang ist sie nie persönlich aufgetaucht. Bis jetzt!
Mit "Night Broken" führt Patrcia Briggs die beiden so unterschiedlichen Charaktere zusammen. Und man kriegt einen guten Einblick, wieso Adam so unter Christy gelitten hat. Sie egozentrisch zu nennen, ist schon fast untertrieben. Sie versteht sich darauf, die anderen Figuren nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen. Und das, ohne das sie es merken.
Natürlich stellt sich einem die Frage, wieso die Werwölfe sich auf ihre Seite stellen und Mercy schon wieder misstrauen. Doch darf man nicht vergessen, wie manipulativ Adams Ex-Frau sein kann. Etwas, was Darryl auch einsehen muss.
Der Hauptkonflikt zwischen Mercy und Christys neuem Freund ist dabei nur Aufhänger, um die Beziehung zwischen ihr und den Werwölfen näher zu analysieren und auszubauen. Gleichzeitig wird auch ihre eigene Familie weiter ausgebaut. Man lernt einen zweiten Kojotenwandler kennen. Und Coyote selber taucht ebenfalls mit in diesem Roman auf.
Gary Laughingdog stellt dabei eine wertvolle Bereicherung für den Cast der Reihe dar. Er ist auch ein Wechsler wie Mecy. Wobei einiges, was bei ihm nur angedeutet wird, für die Titelheldin interessant sein dürfte. So ist er vermutlich wesentlich älter, als er aussieht. Und er hat Interesse an der Werwölfin Honey, deren Ehemann im letzten Buch ermordet wurde. Man darf gespannt sein, wie sich das weiterentwickeln wird.
Und dann ist da noch der Nebenplot, in dem Beauclaire, den Leser von dem Roman "Alpha & Omega 3: Fluch des Wolfes" auftaucht. Er ist derjenige, der den Spazierstock von Mercy zurückverlangt und dabei so gar nicht freundlich wirkt. Sein Auftreten ist allerdings nur der Auslöser für Coyotes Auftauchen, was zu den Highlights des Romans gehört.
"Night Broken" ist wieder ein fantastischer "Mercy Thompson"-Roman. Fans der Reihe sollten unbedingt zugreifen. Es ist ein "Klassiker" und ein "Splashhit".
Fazit:
Mit "Night Broken" führt Patrica Briggs endlich Christy, Adams ehemalige Frau, in die "Mercy Thompson"-Reihe ein. Die Figur wurde bislang nur am Rande erwähnt, und es ist interessant zu sehen, wie viel von dem, was über sie gesagt wird, wahr ist. Das ist nämlich einiges. Sie ist manipulativ und die meisten kriegen erst gar nicht mit, wie sie sie um den Finger wickelt. Den Hauptkonflikt nutzt die Autorin dazu, einen weiteren Kojotenwandler einzuführen. Und Gary Laughingdog stellt schon jetzt eine wahre Bereicherung für die Reihe dar. Aber auch das Wiederauftauchen von Coyote ist gelungen. Seine Szenen gehören zu den Highlights des Buches.
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