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Grenzfeste: Shadow Ops

Story:

Colonel Alan Bookbinders Leben verändert sich von einem Tag auf den anderen, als seine magischen Fähigkeiten erwachen. Er tritt dem "Shadow Ops" bei, gerät dann jedoch in eine gefährliche Situation. Er wird von seiner Einheit getrennt. Jetzt kann ihm nur noch einer helfen: Oscar Britton, der abtrünnige Portomant.



Meinung:

Teil 2 der "Shadow Ops"-Reihe ist hierzulande zeitgleich mit dem Vorgänger "Kontrollpunkt" erschienen. Roman #3 der Serie ist erst vor kurzem in den USA erschienen. Ob und wann das Buch hier in Deutschland herauskommen wird, ist noch unklar.

Alan Bookbinder ist Colonel der US Armee. Er ist glücklich verheiratet und Vater zweier Töchter. Nie im Leben hätte er vermutet, dass er magisch begabt ist. Doch dann entpuppt er sich als Latenter und wird in den Shadow Ops-Dienst eingezogen. Zwar ist noch unklar, was für Fähigkeiten er hat, und er muss auch nicht mit den anderen magischen Rekruten trainieren. Doch er ist von seiner Familie abgeschnitten. Und muss auf einmal Verantwortung übernehmen, als die kommandierenden Offiziere bei einer Rebellion der Einheimischen ums Leben kommen.

Die einzige Hoffnung, je wieder zurück in die Heimat zu gelangen, ist Oscar Britton. Doch der Portomant hat andere Sorgen. Er und einige Freunde befinden sich auf der Flucht und versuchen gleichzeitig, die gefährliche Scylla aufzuhalten. Doch das ist nicht so einfach, und am Ende ist sogar das Leben eines Kameraden bedroht. Und so muss er sich entscheiden, ob er zurück nach Hause geht und dort nach Unterstützung sucht, oder ob er in der fremden Welt bleibt und damit den Tod seines Mitsoldaten in Kauf nimmt.

Mit Alan Bookbinder führt Myke Cole einen Protagonisten ein, der vom Charakter her das Gegenteil von Oscar Britton ist. Er ist kein Rebell und er hat auch keine familiären Probleme. Das Gegenteil ist der Fall. Auch ist er kein Kämpfer, jedenfalls zunächst, sondern ein Bürokrat.

Das alles sind Elemente, die seinen Entwicklungsprozess bestimmen, als sich seine Magie manifestiert. Er wird von seiner Familie getrennt und erhält einen neuen Sesselposten, in dem er allerdings nicht viel zu sagen hat. Und ist er noch zu Beginn passiv und nimmt die Beleidigungen der Veteranen stillschweigend hin, entwickelt er schon bald ein Rückgrat und übernimmt Verantwortung.

Das wird von Myke Cole gut dargestellt. Die Entwicklung, die Bookbinder durchmacht, wirkt glaubhaft und gut begründet. Sie ist nicht übers Knie gebrochen.

Gleichzeitig erfährt man auch mehr über das Shadow Ops, beziehungsweise den Partnern, mit denen sie zusammenarbeiten. Dabei stechen vor allem die Inder mit ihren "Königen", den Nagas, hervor. Ein interessantes Konzept, das Myke Cole in die Serie einführt und auch weiterentwickelt. Hier bietet sich jede Menge Stoff für die zukünftigen Teile.

Doch nimmt die Handlungsebene von Alan Bookbinder nur einen geringen Teil des Buches ein. Ein Großteil wird von Oscar Britton bestimmt. Und leider vermag es dessen Geschichte den Leser nicht zu fesseln.

Wiederholt stellt sich heraus, dass er Selbstzweifel hat. Wiederholt liegen er und seine Kameraden im Clinch, weil sie nicht wissen, wie es weitergeht. Und wiederholt hat man das Gefühl, das die Dialoge sich im Kreise drehen und sie kaum Fortschritte machen.

Deshalb muss wohl Myke Cole auch regelmäßig Stellen eingebaut haben, in denen gekämpft wird. Scylla ist schließlich immer noch auf freiem Fuß und ist gefährlich. Doch aus all diesen Plots entwickelt sich nicht wirklich etwas. Der Autor reißt die entsprechenden Passagen an, entwickelt sie jedoch nur selten weiter. Langeweile beherrscht den Leseeindruck.

Und dann ist da noch das Glossar. Hier muss man leider bemängeln, dass sich im Vergleich zum Vorgänger nichts gebessert hat. Noch immer werden bestimmte Begriffe nicht erklärt, obwohl sogar auf sie verwiesen wird. Das ist schlecht und macht keinen guten Eindruck.

"Grenzfeste: Shadow Ops" ist kein schlechtes Buch. Aber es hat eindeutig zu viele Schwächen. Und deshalb lautet die Empfehlung "Für Zwischendurch".



Fazit:

Alan Bookbinder, der Protagonist von Myke Coles "Shadow Ops: Grenzfeste" ist eine faszinierende Figur. Mit seinen Sorgen und Nöten, und der Entwicklung, die er durchmacht, wirkt er glaubwürdig und nachvollziehbar. Auch die neuen Elemente, die die Welt der "Shadow Ops" beleben, sind sehr gut eingefügt. Leider nehmen die Erlebnisse dieses Protagonisten nur einen Bruchteil des Buches ein. Hauptsächlich dreht sich die Handlung um Oscar Britton, der leider nicht so interessant ist. Seine Erlebnisse lesen langweilig und schaffen es, das Interesse des Lesers überhaupt nicht zu wecken. Und leider ist das Glossar immer noch unvollständig.



Grenzfeste: Shadow Ops - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Myke Cole
Grenzfeste: Shadow Ops
Shadow Ops: Fortress Frontier

Übersetzer: Christian Jentzsch
Erscheinungsjahr: 11. Juni 2013



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Piper

Preis:
€ 9,99

ISBN:
978-3-492-26924-7

512 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Alan Bookbinders Entwicklung wirkt realistisch und nachvollziehbar
  • Neue Details über das Shadow Ops
Negativ aufgefallen
  • Oscar Brittons Handlungsebene ist langweilig
  • Glossar ist immer noch unvollständig
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Rezension vom: 06.06.2014
Kategorie: Fantasy
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