The Legend of Zelda: Hyrule Historia
Story:
Seit 1986 fasziniert ein grüngewandter Held die Spielewelt. Und anlässlich seines 25. Geburtstags 2011 erschien ein Band, um ihn zu feiern.
Meinung:
Es war 1986 als ein Spiel mit dem Namen "The Legend of Zelda" über die Fernsehbildschirme Japans flimmerte. Die Geschichte um den grün gewandten Heroen Link, der die Prinzessin Zelda retten musste, faszinierte die Spieler. Und kam ein Jahr später auch nach Deutschland.
Es war der Auftakt zu einer der erfolgreichsten Videospielreihen aller Zeiten. Eine Serie, die im Laufe der Jahre sich immer wieder neu erfand und doch stets seinen Wurzeln treu blieb. Doch stets fragten sich die Fans, wie die Titel zueinander standen. Spielten sie überhaupt in ein und derselben Welt? Einen ersten Hinweis gab das GameCube "The Wind Waker", das 2002 für die Konsole herauskam. Und eine konkrete Antwort erhielt man mit "The Legend of Zelda: Hyrule Historia".
Worum es in diesem Band ging, macht der Name schon deutlich. Um die Geschichte Hyrules, der Welt, in der ein Großteil der Abenteuer von Link stattfinden. Und schon von außen wird klar, dass bei der Erstellung des Bandes, der 2013 von Tokyopop Deutschland hier veröffentlicht wurde, nicht gekleckert wurde. Gehalten im typischen Link-Grün und mit Goldener Schrift fällt das Buch auch optisch auf.
Und vom Inhalt her? Dreht sich zunächst alles um "Skyward Sword", dem Wii-Spiel das zum Zeitpunkt der ursprünglichen Publikation gerade erschienen war. Das heißt, man kann viele Konzeptzeichnungen sehen und wie gewisse Details sich entwickelten. Und wenn man bedenkt, dass die Story des Spiels chronologisch vor allen anderen Titeln der Reihe stattfindet, ist es eine gute Entscheidung. Außerdem werden überall kleine Querverweise eingebaut, etwa das die" Ocarina of Time" aus demselben Material bestünden könnte, wie der Stein der Zeit, den Link in dem Spiel verwendet. Dadurch wird die Kontinuität der Spiele verstärkt.
Doch das wahre Highlight ist die Zeitlinie, in der alle bisher erschienenen "The Legend of Zelda"-Titel platziert sind. Man ist sofort fasziniert davon, wie kleine Querverweise in einem Großen Ganzen eingeordnet werden. Die Sortierung wirkt immer logisch und wird durch später erschienene Titel nur noch mehr unterstützt.
Nicht alle "Zelda"-Spiele finden sich in dieser Chronologie wieder. Und das machen die Produzenten des Buches auch deutlich. Titel wie "Link's Crossbow Training" wurden außen vor gelassen, aus verständlichen Gründen, das sie zum Kanon der Reihe nichts beitragen.
Blättert man "Hyrule Historia" von hinten durch, stößt man auf einen exklusiven Manga. In diesem erzählt das Manga-Duo Akirka Himekawa, die auch zuvor schon Mangas zu "Zelda"-Spielen gezeichnet haben, eine Prequel-Geschichte zu "Skyward Sword". Und obwohl dieser Comic mit 32 Seiten verhältnismäßig kurz ist, gelingt es dem Duo perfekt, eine Story zu erzählen, in der die Figuren einem ans Herz wachsen und man sich genötigt fühlt, eventuell mit dem Spiel anzufangen.
"Hyrule Historia" ist ein Pflichtkauf für "The Legend of Zelda"-Fans. Doch nicht nur für diese. Auch all jene, die einfach nur neugierig sind, worum es in der Reihe geht, lohnt sich ein Kauf. Und deshalb ist es auch nur logisch, das der Band die "Klassiker"-Wertung erhält und dazu den "Splashhit".
Fazit:
"The Legend of Zelda: Hyrule Historia" ist ein Pflichtkauf für alle Fans der bekannten Videospielreihe. Man erhält ein Artbook, einen Manga und ein Sachbuch in einem. Es bleiben keine Wünsche offen. Deshalb unbedingt kaufen.
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