Star Trek - Typhon Pact 1: Nullsummenspiel
Story:
Ein Spion des Typhon-Paktes - eines politischen Rivalen der Föderation - stiehlt die Pläne für die neueste technologische Entwicklung der Sternenflotte: den Slipstream-Antrieb. Um den Gegner davon abzuhalten, das Geheimnis des Antriebs zu entschlüsseln, rekrutiert der Sternenflottengeheimdienst zwei genetisch aufgewertete Agenten: Dr. Julian Bashir, von der Raumstation Deep Space 9, und Sarina Douglas.
Die beiden werden ausgesandt, eine als Breen bekannte mysteriöse Spezies zu infiltrieren, das Versteck des Slipstream-Projektes zu finden und es zu zerstören.
Lichtjahre entfernt spielen währenddessen Captain Ezri Dax und ihre Besatzung auf der U.S.S. Aventine ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel mit einer Flotte des Typhon-Paktes, die ihrer und Bashirs und Douglas' sicherer Rettung aus dem feindlichen Territorium im Weg steht.
Meinung:
"Nullsummenspiel" spielt ein Jahr nach den Ereignissen der "Star Trek Destiny"-Buchreihe und etwa drei Jahre nach dem Kinofilm "Star Trek - Nemesis".
Die Borg wurden besiegt und die Föderation trug in den unerbittlichen Schlachten immense Verluste davon. Viele Welten wurden zerstört und die Sternenflotte verlor zahlreiche ihrer Schiffe. Neben diesen internen Problemen hat die Föderation jetzt auch mit dem Typhon-Pakt zu tun. Dies ist ein Zusammenschluss von Völkern, welche sonst gerne unter sich bleiben: Romulaner, Breen, Tholianer, Gorn, den Tzenkethi und den Kinshaya. Anders als bei dem Sternenbündnis liegt nicht die Forschung und das friedliche Zusammenleben im Vordergrund, sondern der Austausch von wirtschaftlichen und militärischen Geheimnissen.
So war es nur eine Frage der Zeit, bis der Pakt aktiv wird und geheime Pläne eines neuartigen Antriebssystems der Sternenflotte stahl. Das ganze inmitten dem Herzen der Föderation, in den Utopia-Planitia-Werften im Orbit des Mars. Dies war nur möglich, nachdem die Romulaner ihre Tarntechnologie mit den anderen Bündnispartnern geteilt haben. Hinter dem Diebstahl der Slipstream-Pläne steckt die Breen-Konföderation. Die Sternenflotte befürchtet, dass der Typhon-Pakt somit einen entscheidenden Vorteil hätte und will daher die Pläne zurückerobern und einen möglichen Prototypen sabotieren. Die Wahl fällt auf Julian Bashir, dem Bordarzt auf Deep Space Nine. Da dieser sich langweilt, kommt ihm die Gelegenheit mit einer vergangenen Liebe, Agentin Selina Douglas, die Pläne zurück zu holen, gerade recht. Wie er ist auch sie genetisch verbessert und somit erste Wahl für diese Aufgabe.
Der Doktor ist allerdings in seiner neuen Aufgabe als Spion sehr unsicher. Nur dank seiner Begleitung übersteht er das Abenteuer physisch und psychisch. Dabei erleben die beiden ihre Höhen und Tiefen. Vor allem die Erlebnisse auf einer Welt der Breen-Konföderation bringt einige interessanten Tatsachen ans Tageslicht. Der Autor David Mack entwickelt aus einem augenscheinlich unbekannten Volk im "Star Trek"-Universum eine spannende und plausible Kultur. Da es kaum Vorgaben aus dem sogenannten "Canon" gibt, waren dem Bestseller-Autor so gut wie keine Grenzen gesetzt.
Während sich der erste Teil des Romans hauptsächlich mit der Gesellschaft der Breen und der verdeckten Ermittlungen von Bashir und Douglas beschäftigt, nimmt die Geschichte im zweiten Teil richtig Fahrt auf. Als der Prototyp des Slipstream-Antriebs gefunden wurde, steht der Roman einem Actionfilm nichts nach. Dabei müssen die beiden Föderationsagenten auch die ein oder andere schwierige Entscheidung treffen.
Unterstützung bekommen sie dabei von der USS Aventine unter dem Kommando von Ezri Dax. Diese hat die schwierige Aufgabe, Sarina und Julian im feindlichen Gebiet aufzuschnappen, nachdem die Sabotage am Prototypen erfolgreich beendet wurde. Nachdem Ezri und Julian früher eine Beziehung pflegten, steht auch dieses Wiedersehen unter einem ungewissen Stern.
Der redaktionelle Teil behandelt die Vorkommnisse nach der "Destiny"-Reihe sowie die bisherigen Auftritte der Breen in "Star Trek".
Fazit:
Ein kurzweiliger Auftakt zur neuen Romanserie mit einem Wiedersehen von bekannten Charakteren. Agentenkrimi trifft Action und das ganze im "Star Trek"-Universum. Das macht auf jeden Fall Lust auf mehr.
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